Gesundheit

Im Namen des „Collectif des citoyens européens du narbonnais“, zum Recht aller Bürger, die in der Nähe der Anlage Orano Malvési wohnen, in einem gesunden Umfeld zu leben 

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments
1 Unterstützer 1 in Europäische Union

Sammlung beendet

1 Unterstützer 1 in Europäische Union

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Dies ist eine Online-Petition des Europäischen Parlaments.

Weiterleitung

Die Petentin bezieht sich auf die Region Okzitanien im Languedoc, einem typischen Weinbaugebiet nahe Narbonne, das sich bei einer rasch anwachsenden Gemeinschaft von Europäern großer Beliebtheit erfreue. Weniger als 2 km von den Wohngebieten Narbonnes entfernt reinige das Unternehmen Orano, das dem französischen Staat sowie internationalen Investoren gehört, in Narbonne-Malvezy 25 % des Urans weltweit und 100 % des in Frankreich eingesetzten Urans. Die Anlage sei als Seveso-Standort der oberen Klasse eingestuft. Seit 1959 seien dort 500 000 t Uran verarbeitet und an 58 Kernreaktoren in Frankreich, andere Partner in Europa und ausländische Kunden geliefert worden. Eine Deponie mit kontaminiertem Abfall (400 000 m3) sei als kerntechnische Basisanlage (Installation Nucléaire de Base, INB) klassifiziert. Der Standort gebe chemische und klimaschädliche Schadstoffe in die Umwelt ab, so etwa in den Canal de la Robine (UNESCO-Weltkulturerbe), der in die Lagune bei Étang de Bages-Sigean fließt, einem Natura-2000-Schutzgebiet. Als im Jahr 2004 ein Damm brach und 30 000 m3 radioaktiver Schlamm ausliefen, hätten öffentliche Proteste wegen der Umweltfolgen (Luft, Wasser, Boden und Ufer) und Gefahren begonnen. Uran und seine Folgeprodukte seien in Pflanzen und Feldfrüchten (Obst, Getreide) in der Nähe des Standorts nachgewiesen worden. Die Petentin verweist ferner auf eine deutlich höhere Sterblichkeit aufgrund von Lungenkrebs und darauf, dass bisher keine epidemiologische Studie durchgeführt worden sei. Neue Anlagen, die zu weiteren Freisetzungen führen würden, seien genehmigt worden und würden künftig zusätzlich zu den derzeitigen Emissionen mehr als 40 000 m3 giftige Gase je Stunde ausstoßen. Die Petentin bezweifelt die Rechtmäßigkeit der öffentlichen Befragung, die stattfand, bevor die Zulassung erteilt wurde. Darüber hinaus sei 2018 eine neue Fabrik zur Herstellung von Urandioxid genehmigt worden, dieses Mal ohne jede öffentliche Anhörung oder Verträglichkeitsstudie und ohne die örtliche Bevölkerung über die gesundheitlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu informieren. Das „Collectif des citoyens européens du narbonnais“ habe beschlossen, sein Recht auf das Leben in einer gesunden Umwelt einzufordern, um künftige Katastrophen für die Umwelt oder die öffentliche Gesundheit zu verhindern.

Link zur Petition

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