Zum Umgang der Fluggesellschaften und Reisebüros mit stornierten Flügen und Reisen während des COVID-19-Ausbruchs 

Die Petentin erklärt, dass sie im Juli 2019 eine Reise mit Flügen und Hotel für zwölf Personen nach New York gebucht habe. Aufgrund des durch die Coronavirus-Pandemie herrschenden Ausnahmezustands seien sie nicht in der Lage, am 9. April nach New York zu reisen. Iberia, die Fluggesellschaft, habe der Petentin angeboten, die Flug- und Hotelreservierung gegen einen Gutschein einzutauschen, der bis 31. Dezember 2020 gültig sei. Die Petentin beschwert sich, dass die Fluggesellschaften Gutscheine mit einem von ihnen bestimmten Gültigkeitsdatum anbieten und dabei von der bestehenden Rechtslücke profitieren würden. Sie erklärt, dass die Preise ihrer Meinung nach unverhältnismäßig gestiegen seien, sodass sie nach Einlösung des Gutscheins weitere Kosten tragen müssten, um die gleiche Reise zu den von der Fluggesellschaft vorgegebenen Daten zu unternehmen. Die Petentin ist der Meinung, dass ihre Verbraucherrechte missachtet worden seien. Der Petentin zufolge nutzen einige Fluggesellschaften die unsichere Lage aus, um Verbraucheranfragen zu ignorieren und in Ermangelung einer europäischen Regelung – und zum Nachteil der Nutzer und Verbraucher – bestenfalls Gutscheine anzubieten. Die Petentin fordert das Europäische Parlament auf, einzuschreiten und mit Blick auf diese Situation Klarheit zu schaffen, die erschwerend zu den Sorgen, die man sich um die Gesundheit der Angehörigen mache, hinzukomme. Sie schlägt vor, dass man ihr einen Gutschein ohne Gültigkeitsdatum ausstellen solle.