Zu wegen COVID-19 stornierter Reisen und der Handhabung der Entschädigung für stornierte Reisen 

Der Petent ist der Ansicht, dass die derzeitige Praxis, Reisenden, deren Reise wegen COVID-19 storniert wurde, einen Gutschein über den Wert ihrer ursprünglich gebuchten Reise zu geben, der innerhalb von 18 Monaten einlösbar sei, gegen Unionsrecht verstoße. Er hält diese Verfahrensweise, die den Kunden zur Buchung beim selben Veranstalter zwinge, für fragwürdig, da das Unternehmen in die Insolvenz gehen oder möglicherweise absichtlich keine konkurrenzfähigen Preise anbieten könnte. Der Kunde verliere seine freie Anbieterwahl. Sein Geld erhalte der Kunde erst nach Ablauf von 18 Monaten zurück. Nach Ansicht des Petenten wäre es eine geeignetere Lösung, dem Kunden sein Geld abzüglich einer Kostenpauschale in Höhe von 10 % für den Verwaltungsaufwand des Veranstalters zurückzuzahlen. Der Petent ist auch der Meinung, für die Finanzierung von Reiseunternehmen seien in der jetzigen Zeit nicht die Kunden, sondern die Mitgliedstaaten verantwortlich.