Zur Einführung eines integrierten Registrierungsverfahrens und eines Ausweisdokuments für Erasmus-Studierende in Europa 

Der Petent führt an, dass viele Erasmus-Studierende aufgrund zahlreicher Verwaltungshürden und langwieriger Registrierungsverfahren keinen Wohnsitz in ihren Gastländern anmelden würden. Dies führe zu Problemen in Bereichen wie Verkehr, Integration, Transparenz und sogar der rechtlichen Absicherung. Um das nächste Programm Erasmus+ (2021–2027) zu verbessern, schlägt der Petent vor, das Zugangsverfahren für das Programm zu harmonisieren und zu digitalisieren. Ziel sei es, die Aufnahme durch eine Universität für die Dauer des Austausches automatisch an ein Aufenthaltsrecht für den Ort zu koppeln, an dem sich die Universität befindet. Der Petent schlägt vor, auf Grundlage bestehender Initiativen wie „Erasmus without paper“ (Erasmus ohne Papier) und dem Pilotprojekt „Europäischer Studentenausweis“ ein Ausweisdokument (E-Ausweis) für Erasmus-Studierende zu schaffen, das während ihres Auslandsaufenthaltes als offizieller Ausweis dient und ihnen die komplizierten Registrierungsverfahren im Gastland erspart. So könne auch für die nationalen Behörden die Transparenz verbessert werden. Der E-Ausweis könne in Anlehnung an das in Estland eingeführte Modell auch für andere Zwecke genutzt werden, beispielsweise als Zahlungsmethode an der Universität, als Fahrausweis in öffentlichen Verkehrsmitteln oder als Gesundheitskarte.