Zum Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen 

Die Petentin berichtet von ihren Erfahrungen bei der Arbeitssuche über eine NGO (European Network on Independent Living, ENIL), die in ganz Europa Kontakte zu Verbänden für die internationale Mobilität behinderter Menschen unterhält. Trotz dieser privilegierten Kanäle blieben ihre Bemühungen, eine Beschäftigung zu finden, in allen Mitgliedstaaten (einschließlich des Vereinigten Königreichs) erfolglos. Sie fordert daher das Europäische Parlament auf, zur Durchsetzung der europäischen Rechtsvorschriften zum Schutz behinderter Arbeitssuchender beizutragen und im Einvernehmen mit der Kommission die Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das seit 2011 in der Europäischen Union in Kraft ist, durch die Mitgliedstaaten zu überwachen. Sie betont, dass Arbeit kein Luxus für Menschen mit Behinderungen sei, sondern eine Notwendigkeit, die mit einem Recht einhergehen müsse, das auf der Grundlage des Gleichheitsgrundsatzes nicht bloß formal, sondern auch in der Praxis wirksam geschützt werde.