Zur Freizügigkeit von Kindern getrennt lebender Eltern nach dem Brexit 

Die Petentin möchte sicherstellen, dass alleinerziehende Elternteile oder Personen, die die wichtigste Betreuungsperson eines Kindes sind, nach dem Brexit noch in der Lage sein werden, an einen Ort außerhalb des Vereinigten Königreichs zu ziehen und in Europa ungehindert zu reisen, ohne dass sie dafür die Zustimmung des anderen Elternteils oder ein gerichtliches Urteil benötigen. Die Petentin weist darauf hin, dass ein Elternteil, dessen Kind in erster Linie vom anderen Elternteil betreut wird, den anderen Elternteil zwingen könne, im Vereinigten Königreich zu bleiben, selbst wenn diesem dort infolge des Brexits die finanziellen Mittel für die Bestreitung des Lebensunterhalts verlustig gegangen sind (bspw. durch eine Standortverlagerung des Arbeitsgebers, den Verlust der Arbeitsberechtigung oder Sozialversicherung usw.). Sie macht geltend, dass Rechtsstreitigkeiten kostspielig und langwierig seien und nicht alle Eltern in der Lage seien, vor das Familiengericht zu gehen, um die Erlaubnis zu erhalten, das Vereinigte Königreich zu verlassen. Dadurch würden schutzbedürftige Familien in eine sehr prekäre Lage gebracht, was nicht zum Wohl der betroffenen Kinder sei.