Keine Einführung des deutschlandweiten ÖPNV-Tickets in Höhe von 49 Euro (monatlich)

Grundsätzlich kann man über solch ein Ticket nachdenken, doch im Sinne einer Balance aus Preis, Angebot und Fahrgastaufkommen ist der Preis deutlich zu niedrig angesetzt. Er setzt damit Fehlanreize für die Nutzung des ÖPNV, insbesondere an den Wochenenden, welche ein nicht zu bewältigendes Fahrgastaufkommen provoziert, das die Reise insbesondere mit der Bahn vor große Probleme stellen kann, wie wir es aus dem 9-EUR-Ticket anschaulich und erschreckender Form mit belastend überfüllten Zügen, keiner Mitnahmegarantie und massiven Verspätungen erlebt haben, ferner steigt die Gefahr durch Vandalismus bzw. unerlaubte Eingriffe in den Schienenverkehr. So wird das Fahren im ÖPNV für viele zum Albtraum.Zudem befinden wir uns in einer Phase der umfangreichen Erneuerung der Infrastruktur des Schienennetzes. Insoweit ist der Zeitpunkt der Einführung schlecht gewählt. Das ist genauso töricht wie eine gewollte Umstellung auf so genannte erneuerbare Energieträger im Hauruck-Verfahren, ohne dass die erforderliche Kapazität vorhanden wäre, ganz abgesehen von zweifelhaftem Nutzen für Umwelt und Klima. Und so werden sowohl Stammkunden als auch Neukunden abgeschreckt. Wird die Politik nicht aus Schaden klug und soll nun komme was wolle, eine parteipolitische Ideologie bedient werden, ähnlich wie bei der nicht durchdachten Umstellung der Energieversorgung?Der Deutsche Bundestag wird aufgefordert, dieses überstürzte und unüberlegte Projekt zurückzustellen bzw. zu überarbeiten, da Zeitpunkt und Preis schlecht gewählt sind. Vor Einführung zu einem ausgewogenen, vernünftigen Preis von z. B. EUR 249 pro Monat bundesweit und EUR 59 bis EUR 129 pro Bundesland muss insbesondere die Deutsche Bahn für ihr Schienennetz erst einmal ihre Hausaufgaben erledigen.