Região: Vorarlberg

S.0.S. – Keine Abfall-Verbrennungsanlage in Frastanz!

A petição é dirigida a
Vorarlberger Landtag, Betreiberfirma, BH-Feldkirch

2.068 Assinaturas

74 %
2.800 para objectivo de colecta

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  1. Iniciado abril 2025
  2. Colecta ainda 4 meses
  3. Submissão
  4. Diálogo com o destinatário
  5. Decisão
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Novidades

13/05/2025 02:11

Über eine Email hat uns von einem interessierten Bürger eine konkrete inhaltliche Frage erreicht. Mit seiner Zustimmung möchten wir euch diese wichtige Anfrage und unsere Beantwortung nachfolgend gerne transparent zur Verfügung stellen.

Emailfrage vom 6. Mai 2025:

"... Für mich ist es nicht von vornherein klar, dass sich die Luftqualität im Walgau und Umgebung durch eine Abfallverbrennungsanlage verschlechtert. Denn mit einer solchen Verbrennungsanlage wird Energie in Form von Wärme und Strom erzeugt. Diese Energie kann dafür eingesetzt werden, dass andere bestehende Wärmeerzeugungsanlagen auf Verbrennungsbasis stillgelegt werden können. Diese bestehenden Anlagen erzeugen heute ebenfalls Luftschadstoffe. Wenn diese Anlagen stillgelegt werden, dann fallen diese Luftschadstoffe weg. Andererseits kommen die Luftschadstoffe der Abfallverbrennungsanlage dazu. Er wäre also aus meiner Sicht zuerst zu prüfen, wie das Verhältnis der wegfallenden und der neu dazukommenden Luftschadstoffe ist. Ich habe diese Frage bereits mit anderen Menschen aus der Region diskutiert, habe aber bis jetzt keine klaren Antworten bekommen. ..."

Beantwortung der Frage per Email am 08.Mai 2025:

"... Wir haben uns diese Frage selbstverständlich auch in den vorbereitenden Überlegungen zur Petition gestellt. Was wäre, wenn die Luftqualität vielleicht sogar besser wird, weil keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet werden würden? Die Frage ist natürlich erlaubt, gut und muss gestellt werden! Vielen Dank dafür. Detaillierte Untersuchungen über eine solche saldierte Betrachtung können wir aus mehreren Gründen leider nicht zur Verfügung stellen. Es gibt aus unserer Sicht aber mehrere zwingend logische Schlussfolgerungen, warum es große Risiken für eine Verschlechterung der Luft-, Wasser- und Bodenqualität gibt:
1. Die geplante Verbrennungsanlage ist viel größer dimensioniert, als der Eigenverbrauch bzw. die aktuelle Gasanlage der Betreiberfirma. Es wird also definitiv in Summe mehr verbrennt, als bisher. Unter sonst gleichen Bedingungen (Annahme, dass vergleichbare Filtertechnik eingesetzt wird) muss man also davon ausgehen, dass in diesem Fall ein mehr an Verbrennungsmaterial auch wirklich ein mehr an Schadstoffen bedeutet.
2. Soweit wir erfahren haben, würde man auch künftig die neuen Brennöfen mit Gas befeuern, damit die Abfälle überhaupt verbrannt werden können (die brennen nämlich gar nicht so leicht 😉). D.h. man würde also auch künftig trotzdem Gas (natürlich weniger) aber eben trotzdem brauchen.
3. In den uns vorliegenden Informationen konnte die Betreiberfirma nicht eindeutig aufzeigen, welche Abfälle und in welchen Tonnagen diese verbrannt werden sollen. Die aktuelle verwendet Formulierung, dass „nicht gefährliche, gewerbliche Reststoffe“ verbrannt werden sollen, hinterlässt einen enormen rechtlichen Spielraum, was denn die geplanten 70.000 Tonne Abfällen pro Jahr sein werden. Unsere Recherchen haben ergeben, dass man darunter so ziemlich alles subsumieren kann, was Otto Normalverbraucher als Müll bezeichnen würde. (Siehe Definition: „Die Definition nicht gefährlicher Abfälle ist im Prinzip ganz einfach. Hierzu gehört alles, was an Reststoffen anfällt und laut Abfallrahmenrichtlinie nicht als gefährlicher Abfall eingestuft ist. Typische Beispiele für nicht gefährliche Abfälle sind der normale Haushaltsabfall, aber auch ein Großteil der Reststoffe aus Gewerbe, Handel und Industrie… Quelle: www.remondis-austria.at/).
4. Eine detaillierte Saldierungsrechnung, wie von Ihnen zu Recht gewünscht, wird durch diese (bewusste oder unbewusste?) Informationslücke also momentan verhindert.
5. Die Umweltbilanz von Erdgas an sich ist im Übrigen gar nicht so schlecht, wie man vielleicht vermuten würde: („Erdgas stößt bei der Verbrennung im Vergleich zu Benzin- und Dieselkraftstoffen die wenigsten Abgase aus: bis zu 80 Prozent weniger Kohlenmonoxid (CO), bis zu 80 Prozent weniger (Nicht-Methan-) Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC), bis zu 24 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) und bis zu 90 Prozent weniger Stickoxide. Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen zudem fast keine Rußpartikel und es verbrennt praktisch geruchsfrei. Insgesamt sind die Treibhausgasemissionen geringer als bei fossilem Benzin oder Diesel.“ Quelle: www.forschungsinformationssystem.de/)
6. Tatsächlich braucht die Betreiberfirm viel an Energie, das ist unbestritten. Unabhängig von Gas oder eben der geplanten Abfall-Verbrennung gäbe es dafür aber auch noch viele andere Alternativen (z.B. Wasserkraft, Biomasseheizwerk, Hackschnitzel, Erdwärme, Solarthermie, Hybridsysteme usw.).

Es gäbe noch etliche weitere Punkte, die ich nennen könnte. Ich denke, ich konnte Ihnen aber schon mit diesen sechs Punkten vielleicht/hoffentlich eindrücklich unsere Beweggründe deutlich machen und ich hoffe, dass Sie mit meiner Antwort für Ihre persönliche Betrachtung etwas gewinnen konnten. ..."


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