1,471 signatures
Petition is addressed to: Vorarlberger Landtag, Betreiberfirma, BH-Feldkirch
S. iebzigtausend (70.000) Tonnen Abfälle, Reststoffe und brennbares Material pro Jahr. [1]
O. hne Notwendigkeit.
S. chadstoffe in Luft, Boden und Grundwasser könnten die Folge sein. [2]
Deshalb sag auch Du: NEIN ….
- zu einer aus unserer Sicht unnötigen Abfall-Verbrennungsanlage [3] in Frastanz/Walgau, welche zwar wirtschaftlich für die Betreiberfirma von Interesse sein mag, den Menschen und der Umwelt aber schaden könnte. [4]
- zu einer über 30 Meter hohen und 3.600 qm großen Verbrennungsanlage, die in unmittelbarer Nähe zu Einfamilienhäusern, Wohnanlagen, Schulen, Kindergärten, Sportplätze usw. errichtet werden soll. [5]
- zu tonnenweise Abfall, der hier bei uns verbrannt werden soll und unsere Luft, unser Grundwasser, unsere Böden, … belasten kann. [6]
- zu zusätzlichem Schwerverkehr, welcher immer auch zusätzlichen Lärm, Feinstaub und belastete Straßen bedeutet.
- zu Gestank durch transportierte, deponierte und verbrannte Abfälle. [7]
- zu erwartenden Entwertung von privaten und gewerblichen Grundstücken und Immobilien in der Nähe der Abfall-Verbrennungsanlage. [8]
- und vor allem auch zu gesundheitlichen Risiken, die durch Feinstaub, Schadstoffe, sogenannte Ewigkeitschemikalien (PFAS [9] , die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein) verursacht werden können. [10]
Unsere Forderung ist daher klar: Es gibt bestehende und funktionierende Alternativen und somit keine Notwendigkeit für eine Verbrennungsanlage in Frastanz/Walgau! Deshalb dürfen die möglichen und befürchteten Nachteile und Risiken für uns als Bevölkerung nicht in Kauf genommen werden. Das Projekt soll von der Betreiberfirma zurückgezogen werden bzw. der Antrag von den Behörden (BH-Feldkirch und Land Vorarlberg) abgelehnt werden.
Reason
Die Lebensqualität im Walgau ist möglicherweise gefährdet. In Frastanz soll nämlich eine Abfall-Verbrennungsanlage errichtet werden. Unserer Auffassung nach würde man dabei aber die wirtschaftlichen Interessen der Betreiberfirma über das Wohl der Bevölkerung und der Natur stellen. [11]
Nachdem wir uns sehr intensiv mit dem Projekt beschäftigt, viel recherchiert und auch vergleichbare Anlagen besichtigt haben, sind wir der Überzeugung, dass es überhaupt keine Notwendigkeit dafür gibt. Die Betreiberfirma möchte eine solche zwar errichten, um davon wirtschaftlich zu profitieren und unabhängiger zu werden. [12] Für uns als Bevölkerung gibt es jedoch potentielle Nachteile und Risiken und vor allem viel bessere Alternativen. Beispielsweise wäre für uns die Weiterführung der bestehenden Zusammenarbeit mit dem Verein für Abfallentsorgung Buchs (VfA) sinnvoller. Daneben gibt es aber zusätzlich noch viele andere und bereits bestehenden Möglichkeiten in der Schweiz oder Deutschland. Festgehalt werden muss also, dass es keine Notwendigkeit für eine (und damit erste) Abfall-Verbrennungsanlage in Vorarlberg gibt! [13]
Darüber hinaus ist für uns der Standort inmitten vom Walgau äußerst problematisch. Es leben immerhin über 40.000 BewohnerInnen in diesem sehr stark besiedelten Gebiet. Hinzukommt, dass hier viele Menschen zusätzlich noch ihre Freizeit verbringen, ihren Urlaub machen oder ihren Arbeitsplatz haben.
All diese Betroffenen sind in Kombination mit der im Walgau auftretenden Inversionswetterlage in unseren Augen von den Nachteilen und Risiken betroffen, ohne dass sie von der Abfall-Verbrennungsanlage profitieren. [14] Die Inversionswetterlage führt nämlich dazu, dass sich ausgestoßenen Abgase und Schadstoffe - wie auf diesem Bild erkennbar - in Bodennähe immer mehr konzentrieren. [15]
Es ist für uns deshalb nicht akzeptabel, dass zehntausende Personen, deren Kinder und Nachkommen über viele Jahrzehnte die oben aufgeführten Risiken und Nachteile in Kauf nehmen sollen, ohne dass es dafür eine Notwendigkeit gibt.
Sag deshalb auch du NEIN …. und unterstütze unsere Petition aktiv mit deiner Stimme.
Quellen:
[1] Vgl. https://www.vn.at/markt/2024/04/22/umstrittenes-reststoffkraftwerk-in-frastanz-geht-in-verhandlung-uvp-ist-unsere-letzte-hoffnung.vn, 07.04.2025, VN-Artikel vom 22.04.2024 Umstrittenes Rondo-Kraftwerk in Frastanz wird verhandelt: “UVP wäre unsere letzte Hoffnung”
[2] Vgl. http://www.thermisches-kraftwerk-frastanz-gesundheit.at/, 07.04.2025.
[3] Vgl. Variante 1 und 2 der Studie des Landes Vorarlberg: Zukunft Abfallwirtschaft und Umwelt - Behandlung kommunaler gemischter Siedlungsabfälle aus Vorarlberg ab 2030, https://vorarlberg.at/documents/302033/0/Studie_Behandlung+kommunaler+gemischter+Siedlungsabf%C3%A4lle+aus+Vorarlberg+ab+2030_WEB+%281%29.pdf/49c38f5e-dd7a-2608-8a18-97b68a634d4d?t=1678982885818
[4] Vgl. http://www.energieautonomie-frastanz.at/, 07.04.2025, Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine persönliche Interpretation der Autoren handelt.
[5] Vgl. https://www.energieautonomie-frastanz.at/#dasProjekt, 07.04.2025
[6] Vgl. http://www.thermisches-kraftwerk-frastanz-gesundheit.at/, 07.04.2025.
[7] Die Autoren haben sich persönlich bei einem vergleichbaren Projekt (FVA Buchs Aargau) ein Bild gemacht. Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine persönliche Interpretation der Autoren handelt.
[8] Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine persönliche Interpretation der Autoren handelt.
[9] Vgl. https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/meere/meeresschutz/pfas-umweltproblem-mit-ewigkeitswert#:~:text=PFAS%20stehen%20im%20Verdacht%2C%20schwerwiegende,und%20die%20Entwicklung%20von%20Kleinkindern., 07.04.2025
[10] Vgl. https://vorarlberg.orf.at/stories/3189557/, 07.04.2025. Wissenschafts-Artikel vom 09.01.2023 zur Studie von Internist Emanuel Zitt vom Arbeitskreis für Sozialbedizin (aks)
[11] Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine persönliche Interpretation der Autoren handelt.
[12] Vgl. https://www.energieautonomie-frastanz.at/#dasProjekt, 07.04.2025
Sowie https://www.vn.at/heimat/2024/04/23/verhandlung-zum-rondo-reststoffkraftwerk-zweitagesmarathon-im-feuerwehrhaus.vn, 07.04.2025, VN-Artikel vom 23.04.2024 Verhandlung zum Rondo-Reststoffkraftwerk: Zweitagesmarathon im Feuerwehrhaus
[13] Vgl. Variante 1 und 2 der Studie des Landes Vorarlberg: Zukunft Abfallwirtschaft und Umwelt - Behandlung kommunaler gemischter Siedlungsabfälle aus Vorarlberg ab 2030, https://vorarlberg.at/documents/302033/0/Studie_Behandlung+kommunaler+gemischter+Siedlungsabf%C3%A4lle+aus+Vorarlberg+ab+2030_WEB+%281%29.pdf/49c38f5e-dd7a-2608-8a18-97b68a634d4d?t=1678982885818
[14] Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um eine persönliche Interpretation der Autoren handelt.
[15] Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Inversionswetterlage, 07.04.2025
Petition details
Petition started:
04/11/2025
Petition ends:
10/10/2025
Region:
Vorarlberg
Topic:
Health
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Emailanfrage mit Beantwortung
1 day agoÜber eine Email hat uns von einem interessierten Bürger eine konkrete inhaltliche Frage erreicht. Mit seiner Zustimmung möchten wir euch diese wichtige Anfrage und unsere Beantwortung nachfolgend gerne transparent zur Verfügung stellen.
Emailfrage vom 6. Mai 2025:
"... Für mich ist es nicht von vornherein klar, dass sich die Luftqualität im Walgau und Umgebung durch eine Abfallverbrennungsanlage verschlechtert. Denn mit einer solchen Verbrennungsanlage wird Energie in Form von Wärme und Strom erzeugt. Diese Energie kann dafür eingesetzt werden, dass andere bestehende Wärmeerzeugungsanlagen auf Verbrennungsbasis stillgelegt werden können. Diese bestehenden Anlagen erzeugen heute ebenfalls Luftschadstoffe. Wenn diese Anlagen stillgelegt werden, dann fallen diese Luftschadstoffe weg. Andererseits kommen die Luftschadstoffe der Abfallverbrennungsanlage dazu. Er wäre also aus meiner Sicht zuerst zu prüfen, wie das Verhältnis der wegfallenden und der neu dazukommenden Luftschadstoffe ist. Ich habe diese Frage bereits mit anderen Menschen aus der Region diskutiert, habe aber bis jetzt keine klaren Antworten bekommen. ..."
Beantwortung der Frage per Email am 08.Mai 2025:
"... Wir haben uns diese Frage selbstverständlich auch in den vorbereitenden Überlegungen zur Petition gestellt. Was wäre, wenn die Luftqualität vielleicht sogar besser wird, weil keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet werden würden? Die Frage ist natürlich erlaubt, gut und muss gestellt werden! Vielen Dank dafür. Detaillierte Untersuchungen über eine solche saldierte Betrachtung können wir aus mehreren Gründen leider nicht zur Verfügung stellen. Es gibt aus unserer Sicht aber mehrere zwingend logische Schlussfolgerungen, warum es große Risiken für eine Verschlechterung der Luft-, Wasser- und Bodenqualität gibt:
1. Die geplante Verbrennungsanlage ist viel größer dimensioniert, als der Eigenverbrauch bzw. die aktuelle Gasanlage der Betreiberfirma. Es wird also definitiv in Summe mehr verbrennt, als bisher. Unter sonst gleichen Bedingungen (Annahme, dass vergleichbare Filtertechnik eingesetzt wird) muss man also davon ausgehen, dass in diesem Fall ein mehr an Verbrennungsmaterial auch wirklich ein mehr an Schadstoffen bedeutet.
2. Soweit wir erfahren haben, würde man auch künftig die neuen Brennöfen mit Gas befeuern, damit die Abfälle überhaupt verbrannt werden können (die brennen nämlich gar nicht so leicht 😉). D.h. man würde also auch künftig trotzdem Gas (natürlich weniger) aber eben trotzdem brauchen.
3. In den uns vorliegenden Informationen konnte die Betreiberfirma nicht eindeutig aufzeigen, welche Abfälle und in welchen Tonnagen diese verbrannt werden sollen. Die aktuelle verwendet Formulierung, dass „nicht gefährliche, gewerbliche Reststoffe“ verbrannt werden sollen, hinterlässt einen enormen rechtlichen Spielraum, was denn die geplanten 70.000 Tonne Abfällen pro Jahr sein werden. Unsere Recherchen haben ergeben, dass man darunter so ziemlich alles subsumieren kann, was Otto Normalverbraucher als Müll bezeichnen würde. (Siehe Definition: „Die Definition nicht gefährlicher Abfälle ist im Prinzip ganz einfach. Hierzu gehört alles, was an Reststoffen anfällt und laut Abfallrahmenrichtlinie nicht als gefährlicher Abfall eingestuft ist. Typische Beispiele für nicht gefährliche Abfälle sind der normale Haushaltsabfall, aber auch ein Großteil der Reststoffe aus Gewerbe, Handel und Industrie… Quelle: https://www.remondis-austria.at/).
4. Eine detaillierte Saldierungsrechnung, wie von Ihnen zu Recht gewünscht, wird durch diese (bewusste oder unbewusste?) Informationslücke also momentan verhindert.
5. Die Umweltbilanz von Erdgas an sich ist im Übrigen gar nicht so schlecht, wie man vielleicht vermuten würde: („Erdgas stößt bei der Verbrennung im Vergleich zu Benzin- und Dieselkraftstoffen die wenigsten Abgase aus: bis zu 80 Prozent weniger Kohlenmonoxid (CO), bis zu 80 Prozent weniger (Nicht-Methan-) Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC), bis zu 24 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) und bis zu 90 Prozent weniger Stickoxide. Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen zudem fast keine Rußpartikel und es verbrennt praktisch geruchsfrei. Insgesamt sind die Treibhausgasemissionen geringer als bei fossilem Benzin oder Diesel.“ Quelle: https://www.forschungsinformationssystem.de/)
6. Tatsächlich braucht die Betreiberfirm viel an Energie, das ist unbestritten. Unabhängig von Gas oder eben der geplanten Abfall-Verbrennung gäbe es dafür aber auch noch viele andere Alternativen (z.B. Wasserkraft, Biomasseheizwerk, Hackschnitzel, Erdwärme, Solarthermie, Hybridsysteme usw.).
Es gäbe noch etliche weitere Punkte, die ich nennen könnte. Ich denke, ich konnte Ihnen aber schon mit diesen sechs Punkten vielleicht/hoffentlich eindrücklich unsere Beweggründe deutlich machen und ich hoffe, dass Sie mit meiner Antwort für Ihre persönliche Betrachtung etwas gewinnen konnten. ..." -
Liebe Unterstützende!
Nur 7 Tage ist es her, als mein Team und ich die Petition "S.0.S. – Keine Abfall-Verbrennungsanlage in Frastanz!" ins Leben gerufen haben. Es ist ein sensationeller Erfolg, dass uns in dieser sehr kurzen Zeit schon sage und schreibe 700 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden haben. Jeder und jedem von euch ein herzliches Dankeschön für die Unterzeichnung der Petition, die vielen ehrlichen Kommentare und vor allem für den Mut und die Zivil-Courage!
In diesen wenigen Tagen sind aber leider schon wieder zwei Vorfälle geschehen, die für uns mehr als deutlich machen, warum unsere Bewegung so wichtig ist:
Einerseits der "Großbrand bei Loacker Recycling in Lustenau" (siehe: https://www.vol.at/brand-bei-loacker-in-lustenau/9344147 ) und andererseits der "PFOS-Skandal: Wie ein Konzern Gift in den Bodensee leitete: (siehe: https://www.vol.at/pfos-skandal-wie-ein-konzern-gift-in-den-bodensee-leitete/9342260 ).
Beide Fälle zeigen für uns klar, mit welchen möglichen und unnötigen Risiken und Nachteilen wir es bei der geplanten Abfall-Verbrennungsanlage zu tun haben.
Das bedeutet, wir müssen es gemeinsam schaffen, noch mehr Menschen aufzuklären. Dabei war für uns immer äußerst wichtig, dass wir nicht unnötig polarisieren, keine “moralischen Weltverbesserer und Gutmenschen“ abgeben, sondern einfach fachlich und sachlich die Risiken und Nachteile aufzeigen. Unserer Ansicht nach hat aber jede/r Bürger/n Vorarlbergs in diesem Fall einfach das Recht, NEIN zu sagen.
Deshalb gehen wir den nächsten Schritt und brauchen dafür eure Unterstützung!
Wir möchten in möglichst vielen Ortschaften Vorarlbergs Menschen finden, die sich dazu bereit erklären, kleine Flugblätter zu verteilen (anbei). Z.B. beim abendlichen Spaziergang in den einen oder anderen Postkasten werfen (ist erlaubt, solange dort nicht „keine Werbung“ steht). Oder beim Nahversorger um die Ecke nachfragen und auflegen lassen, oder im Elternverein der Schule, im Sportverein, im Gasthaus verteilen usw. usw. Es gibt so viele Möglichkeiten, man muss sie nur wahrnehmen!
Dafür haben wir bereits 50.000 Flugblätter bestellt, die wir in den kommenden Wochen an euch zur Verteilung weiterreichen würden.
Falls ihr uns also helfen möchtet, bitte einfach ein Mail an sos.walgau@gmx.at senden, dann können wir uns abstimmen.
Vielen Dank, bleibt gesund und Frohe Osterfeiertage wünscht:
Angelika mit Team um S.0.S. – Keine Abfall-Verbrennungsanlage in Frastanz!
Debate
es handelt sich hier nicht um "Abfall" der entsorgt wird, wie beispielsweise in Buch/SG oder in Wien Simmering sondern um brennbares Material welches jetzt noch entsorgt wird, wobei Kosten anfallen, zukünftig jedoch thermisch Energie erzeugt wird. Dadurch wird der größte Vbg Erdgasverbraucher von russischer fossiler Energiequelle unabhängig!
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Um das Schöne Naherholungsgebiet weiterhin zu schützen