2020-01-08 23:07
Die Petitionsdauer hat sich als zu kurz erwiesen, da noch Informationsarbeit geleistet werden und noch etwas länger gesammelt werden soll.
Neue Begründung: Die Augustinerkirche war die Klosterkirche des ehemaligen Augustinerklosters und wurde im Jahr 1758 nach den Plänen des Wiener Baumeisters Johann Enzenhofer errichtet und im Jahr 1773 geweiht. 1898 wurde im Zuge einer Restaurierung der Turm nach Plänen des Architekten Max Kropf in seiner heutigen Form errichtet. Eine weitere Restaurierung erfolgte im Jahr 1927. Darüber hinaus wurden in jüngster Zeit, nicht zuletzt durch die Spendenfreudigkeit der Kirchgänger, Risse an der Kirchendecke beseitigt um das wunderschöne Erscheinungsbild der Kirche zu erhalten. Im Inneren der Kirche dominieren die Werke von Franz Anton Maulpertsch wie das prächtige Hochaltarfresko "Das letzte Abendmahl".
Für viele Korneuburger ist die Augustinerkirche mehr als nur ein Gebäude. Sie ist der Ort, wo man die heilige Messe besucht hat, Firmungen und Taufen erlebt hat. Der Ort, mit dem man viele Erinnerungen und manche wohl auch das Gefühl von Heimat und Geborgenheit verbinden.
Wenn man nun seitens der kirchlichen, wie auch der politischen Verantwortungsträger Aussagen bemüht, dass man die Würde des „Hauses“ wahren, einen würdigen Veranstaltungsort für was auch immer suchen möchte bzw. die Kirche ohnedies nur am Sonntagabend für eine Messe nutzt, so erscheint uns das zu kurz gegriffen. Schlussendlich wird mit der Profanierung einer Kirche nicht nur der Rückzug der katholischen Kirche aus dem öffentlichen Leben der Stadtgemeinde sichtbar, sondern auch die Aufgabe der christlich abendländischen Kultur, die in großem Maße unser gesellschaftliches und geschichtliches Fundament bildet.
Sollte man, unabhängig ob Kirchgänger oder nicht, die Identität erhalten und ein äußeres Zeichen gegen diesen Verfall mit dem Erhalt der Augustinerkirche setzen wollen, wäre es ein erster Schritt diese Petition zu unterschreiben.
Neues Zeichnungsende: 29.02.2020
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 122
