Region: Wien
Erfolg
Verkehr

Steigerung der Lebensqualität im nördlichen Weinviertel durch bessere Verbindung mit der Nordbahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Direktion der ÖBB
522 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

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Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
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Die Petition war erfolgreich!

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22.11.2020, 08:50

Sehr geehrte Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition!

Im September 2019 lautete die Schlagzeile der Rundschau (Gänserndorf): Bernhardsthaler mieseste Verbindung. Laut Studie der Arbeiterkammer Wien, NÖ und Burgenland gab es die größten Probleme auf der Nordbahn.

Die Bürgerinitiative „Beschleunigung der Nordbahn“ nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass der neue Fahrplan ab 14. Dezember 2020 spürbare Verbesserungen für die Pendler bringen wird:

Zusätzliche Züge: 23.20 ab Floridsdorf,
18.30 ab HBF, jeden Freitag um 14.50 ab Floridsdorf (beide Züge beschleunigt)
Taktlücken werden wochentags geschlossen. Es fährt dann stündlich ein Zug, in den Hauptverkehrszeiten im 30 Minuten Takt
Schon länger gibt es kein vorzeitiges Wenden der Züge bei Verspätungen - wobei Verspätungen bereits die Ausnahmen sind.

Die guten Ergebnisse lassen sich vermutlich nicht ausnahmslos auf unsere Aktivitäten zurückzuführen, aber die gemeinsamen, unermüdlichen Bemühungen in den letzten beiden Jahren haben vielleicht dazu beigetragen:

• Eine Petition an den VOR wurde grenzüberschreitend (Österreich, Slowakei, Tschechien) gestartet und von 2400 Betroffen unterzeichnet. Die meisten Bürgermeister der betroffenen österreichischen Gemeinden haben unterschrieben und 22 Bürgermeister aus der Slowakei.
• Es kam zu Gesprächen mit Managern des VOR
• Mit Bürgermeistern in Österreich und in der Slowakei
• In der Arbeiterkammer
• In der slowakischen Botschaft in Wien. (Botschafter Peter Misik erkannte sofort den Wert von guten Verbindungen mit den ÖBB nach Wien. Über Hohenau führt bekanntlich der einzige Grenzübergang zur Slowakei nördlich der Donau.
• Mit Beamten im Verkehrsministerium im Beisein vom slowakischen Botschaftsrat Martin Pangrac (Hier wurden die Halte von internationalen Zügen in Hohenau besprochen)
• In unzählige Mails an alle möglichen Stellen und Presseberichten wurde immer wieder auf die schwierige Situation der Pendler aus den nordöstlichsten Regionen hingewiesen.
• Aus der Bürgerinitiative entwickelte sich das Pendlerforum, wo sich aus allen betroffenen Gemeinden Mitarbeiter beteiligen.

Bei all diesen enormen Veränderungen ( vermehrtes Angebot von Zügen, kaum Zugausfälle, weniger Verspätungen) weisen die Pendler aus dem Norden immer wieder darauf hin, dass sich an den Fahrzeiten nur geringfügig Verbesserungen ergeben haben. VOR zeigt sich aber auch hier gesprächsbereit und das Pendlerforum hofft auf schnellere Verbindungen ab Breclav oder Bernhardstahl in den frühen Vormittagsstunden.
Diese schnellen Verbindungen sind umso wichtiger, als der Ausbau der Nordbahn (Modernisierung der ältesten Bahnstrecke Österreichs) den Pendlern in den nächsten 10 Jahren durch Schienenersatzverkehr und vermutlich Verspätungen alles abverlangen wird. Auch nach Beendigung der Arbeiten wird es - nach Auskunft der ÖBB Beamten – zu keinen verkürzten Fahrzeiten für Regionalzüge geben.

In Zusammenarbeit mit der Slowakei setzte sich das Pendlerforum auch für die Wiedereinführung der Halte von internationalen Zügen in Hohenau ein. Der Bedarf ist gegeben, da im Umkreis vom 20 Kilometern auf eine Einwohnerzahl von 60 000 Personen verwiesen werden kann. (Ca 50 000 in der Slowakei und ca 10 000 im Weinviertel) Große Bedenken gegen diese Halte in Hohenau äußerte auch Bürgermeister Gaida. Er befürchtet eine Belastung für seinen Ort durch zusätzliches Verkehrsaufkommen. In einem Rundschreiben "Unbedachtes Pendlerforum" äußerte er seine Befürchtungen.
Das Pendlerforum wird sich in dieser Angelegenheit nicht mehr weiter engagieren. Es wurde der Bedarf aufgezeigt. Für Lösungen und Umsetzungen sind Politiker aus Österreich wie auch aus der Slowakei zuständig. Die Pendler hoffen sehr, dass sie vielleicht in naher Zukunft diese schnellen Züge verwenden können. Sie würden eine Aufwertung der gesamten, durch Abwanderung stark gefährdeten Region, bedeuten.

Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer, im Namen aller Mitarbeiter und natürlich Mitarbeiterinnen


16.10.2020, 11:48

Sehr geehrte Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition!

Wir können einen kleinen Erfolg bekanntgeben: Ab 14. Dezember 2020 wird ein zusätzlicher Zug um 18:30 Uhr ab Wien HBF nach Bernhardsthal fahren.
Es war besonders für Berufstätige, welche um 18 Uhr ihre Arbeit in Wien beendeten sehr mühsam, eine Stunde, bis 19 Uhr, auf den nächsten Zug zu warten. Dieser Zug wird noch dazu beschleunigt geführt, hält also nicht in allen Stationen.

Wir haben in unserer Petition auch die Bitte geäußert, dass Züge an der Stammstrecke nicht in allen Stationen halten - wie es früher der Fall war. Diese Variante ist ist unmöglich und das müssen wir akzeptieren. Wir halten aber weiter an unseren Forderungen nach wenigstens 3 beschleunigten Zügen in den frühen Vormittagsstunden fest. Wir wollen einen Kompromiss erreichen, mit dem alle leben können. Es kann nicht sein, dass Fahrpläne auf Kosten der Pendler geändert werden, welche die weiteste Anreise haben. Diese Vorgangsweise prangern wir immer wieder an - es ist kein Zeichen von sozialen Handlungsweisen, wenn man über Schwächere - nicht nur sinngemäß - drüberfährt. Besonders junge Familien sehen sich dadurch in ihrer Existenz bedroht.

Es wird seitens des VOR immer argumentiert, dass wir zahlenmäßig zu wenige sind. Zum Glück beteiligen sich aus der Slowakei Bürgermeister, Pendler und auch Vertreter der slowakischen Botschaft an unserer Petition. Notgedrungen verwenden diese Pendler (und auch unsere) häufig die Autobahn, da die ÖBB nicht konkurrenzfähig mit der Autobahn sind.

Leider wird das nicht in der Pendlerstatistik des VOR berücksichtigt. Deshalb sehen wir, als Vertreter der Bürgerinitiative, es als unsere Aufgabe immer wieder darauf hinzuweisen.
Die neuen Fahrpläne ab Dezember sind noch nicht völlig veröffentlicht. Wir hoffen natürlich noch immer auf ein Einsehen der Manager des VOR und rechnen mit beschleunigten Zügen am Morgen.

Wichtig ist, dass unsere Bewegung nicht ins Stocken gerät. Deshalb erinnere ich nochmals, alle Unannehmlichkeiten (Verspätungen, Zugausfälle, zu wenig Waggone, zu hohe Fahrpreise, es gibt häufig keine Sitzplätze ....) an die Arbeiterkammer zu richten:

thomas.kronister@aknoe.at
oder
Thomas Kronister
Ak-Platz 1
3100 St. Pölten

Meine Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ich waren besonders im heurigen Jahr sehr aktiv: Gespräche mit VOR, mit Beamten im Ministerium, mit Bürgermeistern in der Slowakei und in Österreich, Gespräche in der slowakischen Botschaft. Wir haben unzählige Mails versendet, Kopien verteilt, mit dem Pendlerforum Lösungen gesucht. Zum Glück sind die Medien an unseren Aktivitäten interessiert - Berichte in Zeitungen sind am wirksamsten und werden bei den zuständigen Stellen am ehesten wahrgenommen.

Ich bin vielen Institutionen und Menschen, welche diese Probleme der Betroffenen eigentlich lösen sollten, gewaltig auf die "Nerven gegangen". Viele Antworten waren abweisend oder blieben aus, Anrufe und Mails unbeantwortet. Einzig aus der Slowakei erhielten wir enorme Unterstützung - wir haben die selben Schwierigkeiten mit der Beförderung durch die ÖBB auf dem Weg über Hohenau nach Wien.

Ich hoffe, dass ich bald meine Arbeit beenden kann, dass endlich "Volksvertreter" in allen betroffenen Orten die Probleme ihrer Bürger wahrnehmen und auch lösen.

Mit freundlichen Grüßen

Elvira Führer


11.10.2020, 11:05

Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition!

Am 9. Oktober 2020 war ich zu Gesprächen in Wien in der Arbeiterkammer eingeladen. Herr Dip. Geogr. Thomas Kronister und seine Mitarbeiter versuchen unter anderem auch die Fahrbedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern und Probleme aufzuzeigen.
So bestätigten sie in einer Studie die leidvollen Erfahrungen der Pendler, welche mit der Nordbahn nach Wien unterwegs sind. Eine Zeitung fasste in der Schlagzeile zusammen „Bernhardsthaler mieseste Verbindung“. Es gibt auch die meisten Beschwerden auf unserer Strecke. Erschwerend wirkt sich die Tatsache aus, dass alle Fahrplanänderungen in den letzten Jahren zu Lasten der Pendler aus dem Norden (welche die längsten Fahrzeiten auf sich nehmen müssen), durchgeführt wurden.

Herr Kronister und sein Team wollen uns unterstützen. Unter anderem hoffe ich auf deren Teilnahme bei Gesprächen mit Managern des VOR. Pünktlichkeit, mangelhafte Garnituren, zu wenig Waggone und ein zusätzlicher Zug um ca 18.30 Uhr ab Wien werden ihre Themen sein.

Um uns wirksam vertreten zu können, brauchen sie natürlich Unterlagen. Ich ersuche deshalb alle Betroffenen dringend, ihre negativen Erfahrungen zu melden. Gerade die Arbeiterkammer braucht diese punktgenauen Unterlagen.
Dazu gehört auch der Hinweis auf die viel zu hohen Fahrpreise (einfache Fahrt von Bernhardsthal nach Wien € 20)
Bitte schreiben Sie mit Namen, Datum, Uhrzeit, wenn möglich auch die Zugnummer auf und senden Sie Ihre Beschwerden an:

thomas.kronister@aknoe.at
oder
Dipl. Geogr. Thomas Kronister
AK-Platz 1
3100 St. Pölten

Wir können nur gemeinsam etwas bewegen, es hat sich bis heute niemand von den für die Bevölkerung Verantwortlichen bereitgefunden, uns zu unterstützen. Dabei möchte ich natürlich niemandem Unrecht tun. Vielleicht ist es mir auch nur entgangen und bei der Gestaltung der neuen Fahrpläne, welche im Dezember wirksam werden, wurden unsere Wünsche (auf wessen Intervention auch immer) berücksichtigt. Ich kann es auch nicht wissen, da ich seit März keinen Kontakt mit den Managern des VOR herstellen kann. Ich bekam zwar die Zusage für ein Gespräch gegen Ende des Jahres, aber bis heute keinen genauen Termin.

Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer


18.06.2020, 16:46

Sehr geehrte Mitwirkende an unserer Petition!

Ich habe mit unzähligen Helfern und Unterstützern seit Monaten auf die schwierigen, familienfeindlichen und teilweise existenzbedrohlichen Verhältnisse im nordöstlichsten Teil des Weinviertels hingewiesen. Erleichterungen könnten bessere Fahrpläne durch den VOR und auch die Halte des Railjets in Hohenau bringen. 2400 Unterschriften von Betroffenen sprechen eine deutliche Sprache. Da immer wieder mit der geringen Anzahl unserer Bewohner argumentiert wurde, haben wir das Einzugsgebiet der Slowakei angegeben und Unterstützung von 22 slowakischen Bürgermeistern und dem slowakischen Botschafter in Wien, Herrn Peter Misik, erhalten. Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan und nun sind die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden "am Zug". Wir können nur Bedürfnisse aufzeigen und um Hilfe ersuchen. Umsetzung ist nur mit Hilfe der Bürgermeister möglich.
Es wurden alle entweder persönlich oder schriftlich über die Probleme ihrer Bürger informiert. In den nächsten Tagen erwarten wir eine Einladung zu Gespächen mit Experten. Leider bin ich nicht mehr sehr optimistisch und hoffe trotzdem, dass alle Bemühungen nicht umsonst waren.
Berichte in der NÖN und in den Berzirksblättern (Mistelbacher Ausgabe) stärken unsere Position. Bedauerlicherweise erfahren die Betroffenen im Bezirk Gänserndorf zu wenig über unsere Aktivitäten. Mittels Flugblättern werden wir versuchen, so viele als möglich zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer


08.06.2020, 21:19

Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition!

Nach der Corona-bedingten-Zwangspause setzen sich Vertreter des Pendler Forums wieder für die Pendler des nördlichen Abschnittes der Nordbahn ein. Inzwischen beteiligen sich 22 Bürgermeister des an Hohenau angrenzenden slowakischen Bezirkes Senica an der Bürgerinitiative.

Auch der slowakische Botschafter in Wien, Herr Peter Misik, hat davon Kenntnis erlangt und hat Ing. Klug, Dr. Kimmich und mich nach Wien eingeladen. Das Gespräch fand am 4. Juni 2020 statt. Der Botschafter erkannte sofort die große Bedeutung einer Stärkung des Bahnhofes Hohenau auch für die slowakischen Pendler. Er sagte uns im Rahmen seiner Möglichkeiten Unterstützung zu.

Wir sind sehr froh über das Ergebnis dieses Besuches. Es bestätigt uns, dass unser Anliegen nach Wiedereinführung der Schnellzughalte in Hohenau gerechtfertigt erscheint, wie auch die Forderung nach schnelleren Zugverbindungen.

Durch die Zusammenarbeit mit slowakischen Volksvertretern scheint es, dass wir unserm Ziel etwas näher kommen. Diese Zwischenerfolge sind nötig, denn unsere Bemühungen sind langwierig und wir müssen uns vermutlich auf noch einige Hürden vorbereiten. Aber noch geben wir nicht auf!

LG Elvira Führer


14.05.2020, 14:28

Sehr geehrte Mitwirkende an unserer Petition!

Ich möchte wieder über die Tätigkeit des Pendler Forums berichten: Am 6. 3. waren Ing. Klug (Hausbrunn), Dr. Kimmich (Bernhardsthal) und ich zu Gesprächen mit den Managern des VOR in Wien geladen.

Folgende Wünsche brachten wir vor:
3 schnelle Züge ab Bernhardsthal in den frühen Morgenstunden
1 beschleunigter Zug ab Wien um ca 15.50 Uhr
1 zusätzlicher Zug um 18.30 ab Wien, der in allen Stationen hält

Die Diskussionen waren 90 Minuten lang heftig, aber trotzdem sachlich. Zusagen erhielten wir nicht, aber wir wissen, dass unsere Vorschläge bei den weiteren Fahrplangestaltungen zumindest zur Kenntnis genommen werden.

Unser Hauptargument: alle Pendler der Nordbahn haben in den letzten Jahren Verbesserungen erfahren, nur für unserer Bevölkerung gab es Verschlechterungen. In der Folge kommt es zu Abwanderungen, Gefährdung des Arbeitsplatzes, verminderter Lebensqualität, keine Zeit für Familienleben und Freizeit …..).

Verstärken konnten wir die Wünsche unserer Petition mit den Unterschriften von ca. 2400 Personen. Ganz besonders wichtig und wertvoll ist für uns außerdem, dass sich auch 22 slowakische Bürgermeister aus dem angrenzenden Bezirk Senica an unserer Aktion beteiligen und die Petition mit ihrer Unterschrift bestätigten. Sie vertreten immerhin ca. 46 000 Bürger.(Anm.: der bereits bestehende Pendlerstrom aus der Slowakei über Hohenau soll auf die Schiene gelenkt und nicht verstärkt werden)
Diese 22 Unterschriften der slowakischen Bürgermeister dürften doch etwas Aufmerksamkeit gewonnen haben. Wir wurden für Anfang Juni vom slowakischen Botschafter nach Wien zu einem Gespräch geladen.

Dr. Kimmich und ich werden dabei alles versuchen, dass slowakische Vertreter unsere Bemühungen für bessere Verbindungen mit der Nordbahn und Halte des Railjets in Hohenau unterstützen. Damit können wir wieder hoffen, dass unsere Arbeit der letzten beiden Jahre nicht vergebens war.

Mit freundlichen Grüßen
Elvira Führer


09.03.2020, 10:08

Ich möchte wieder über die Tätigkeit des Pendler Forums berichten: Am 6. 3. waren Ing. Klug (Hausbrunn), Dr. Kimmich (Bernhardsthal) und ich zu Gesprächen mit den Managern des VOR in Wien geladen. Unterstützung erhielten wir von Herrn Ecker (Grüne).

Folgende Wünsche brachten wir vor:
3 schnelle Züge ab Bernhardsthal in den frühen Morgenstunden
1 beschleunigter Zug ab Wien um ca 15.50 Uhr
1 zusätzlicher Zug um 18.30 ab Wien

Die Diskussionen waren 90 Minuten lang heftig, aber trotzdem sachlich. Zusagen erhielten wir nicht, aber wir wissen, dass unsere Vorschläge bei den weiteren Fahrplangestaltungen zumindest zur Kenntnis genommen werden. Unser Hauptargument: alle Pendler der Nordbahn haben in den letzten Jahren Verbesserungen erfahren, nur für unserer Bevölkerung gab es Verschlechterungen. In der Folge kommt es zu Abwanderungen, Gefährdung des Arbeitsplatzes, verminderter Lebensqualität, keine Zeit für Familienleben und Freizeit …..).
Verstärken konnten wir die Wünsche unserer Petition mit den Unterschriften von ca. 2400 Personen. Ganz besonders wichtig und wertvoll ist für uns außerdem, dass sich auch 22 Bürgermeister aus den angrenzenden Orten der Slowakei an unserer Aktion beteiligen und die Petition mit ihrer Unterschrift bestätigten. Diese Bürgermeister vertreten immerhin ca. 46 000 Bürger.(Anm.: der bereits bestehende Pendlerstrom aus der Slowakei über Hohenau soll auf die Schiene gelenkt und nicht verstärkt werden)
Es ist uns bewusst, dass ohne Unterstützung unserer Bürgermeister Verbesserungen schwer zu erreichen sind.
Deshalb wäre es wichtig, dass unserer Bürgermeister die Petition, welche schon von den slowakischen Amtskollegen unterzeichnet ist, ebenfalls zu unterschreiben. Wir werden die Mitglieder unseres Pendler Forums ersuchen, mit ihren Bürgermeisten und Ortsvorstehern Kontakt aufzunehmen.
Seitens des VOR wird immer wieder auf die jährlich stattfindenden Konferenzen mit den Bürgermeistern entlang der Nordbahn hingewiesen. Deren Interessen sind so unterschiedlich, so lange die Strecke ist. Anscheinend können einige Bürgermeister die Interessen ihrer Bevölkerung verstärkt vertreten. Immer ist es nicht von Vorteil, wenn der Klügere nachgibt.
In unserm Pendler Forum gibt es Techniker, Wissenschaftler, Journalisten, …. deshalb planen wir, mindestens 1x jährlich eine Art Zeitung mit Informationen zu gestalten. Themen haben wir mehr als genug.
Nach unserer Auffassung werden die Bedürfnisse jener Pendler, welche nicht das Glück haben, direkt an der Nordbahn zu wohnen, zu wenig berücksichtigt. Die müssen noch eine längere Strecke mit dem Auto oder Bus zurücklegen, ehe sie in den Zug steigen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass diese Bewohner ihre Probleme zur Sprache bringen. In unserem Pendler Forum haben wir Vertreter aus vielen Orten.

Wir ersuchen noch Betroffene oder Interessierte aus Zistersdorf, Groß-Inzersdorf, Windisch Baumgarten, Gösting und Gaiselberg in unserem Forum mitzuarbeiten. 60 Unterschriften haben wir aus der Stadt und den dazugehörigen Gemeinden erhalten. Wir planen 2-3 Treffen im Jahr. Am Freitag, dem 13. 3. findet um 18 Uhr in Hohenau im Atrium unser nächster Treffen statt. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf, wenn Sie interessiert sind: elvira@fuehrers.at
Wichtig für uns ist, dass uns weitere Termine des VOR für Gespräche in Aussicht gestellt wurden. Die werden wir auf jeden Fall wahrnehmen. Immer wieder betonen wir: Wir haben Minimalforderungen und auf die können wir im Interesse unserer Pendler und unserer Bevölkerung nicht verzichten.


03.03.2020, 10:20

Sehr geehrte Mitwirkende!
Die Mitglieder des Forums sind nach wie vor bemüht, Fahrplanverbesserungen der Nordbahn für die Pendler im nördlichen Weinviertel zu erreichen. Am 6. März sind wir wieder zu Gesprächen mit den Managern des VOR geladen
Im Vorfeld erhielten wir schon die Info, dass Verbesserungen wahrscheinlich nicht zu erwarten wären. Gebetsmühlenartig bekommen wir immer zu hören: Die kleinen Orte, welche direkt an der Nordbahn liegen, brauchen Züge im 30 Minuten-Takt. Ein Abstand von 60 Minuten kann nicht zugemutet werden. Niemals werden seitens der Fahrplangestalter die Bedürfnisse der Bewohner jener Orte erwähnt, die schon eine längere Anreise mit Auto oder Bus haben, ehe sie in den Regionalzug einsteigen.
Dass der Regionalzug in Deutsch Wagram und Strasshof hält, wird mit der Einwohnerzahl begründet. Alle 30 Minuten hält eine Schnellbahn , deren Auslastung nachweislich nicht gegeben, da diese Pendler lieber in den Regionalzug steigen. Dies führt zur Überlastung der Regionalzüge.
Wir sollen uns mit dem Hinweis zufrieden geben, dass ab 2029, nach der Fertigstellung d. Streckenausbaus, auch die Regionalzüge schneller unterwegs sein werden. Große Hoffnungen setzen wir auf die Mithilfe des slowakischen Bürgermeisters Emrich, der die Vorteile von schnellen Zugverbindungen ab Hohenau für seine Arbeitnehmer sofort erkannte.
Unsere Wünsche u. Argumente
1. 3 schnellere Verbindungen in den morgendlichen Hauptverkehrszeiten (Bernhardsthal-Wien)
2. Eine schnellere Verbindung zusätzlich um 15.30 Uhr (Wien-Bernhardsthal)
3. Ein Zug um 18.30 Uhr ab Wien, der in jeder Station hält

Unsere bekannten Argumente und Begründungen:
1. Die wenigen Minuten Zeitersparnis sind für die Pendler aus dem Norden wertvolle Zeit. (für jemanden, der nur mehr 30 Minuten Freizeit hat, ist diese Zeit ein wertvoller Gewinn)
2. Bei kürzerer Fahrzeit ist die Chance größer, nicht von einem der ca 40 internationalen Züge, welche täglich unterwegs sind, angehalten zu werden.
3. Betroffen von einigen schnellen Verbindungen wären kleinere Gemeinden, welche ohnehin eine kürzere Fahrzeit haben. (Z.B. ist ein Katzelsdorfer Pendler bereits eine Stunde unterwegs, ehe er Weikendorf erreicht.)
4. Wir wünschen uns die Wiedereinführung des bewährten Regionalexpresszug-Konzeptes. (Schnelle und langsame Züge)
5. Eine Gerechte Fahrplangestaltung soll die Interessen auch der Bewohner jener Orte berücksichtigen, welche nicht direkt an der Nordbahn liegen.
6. Fahrpläne wurden in den letzten Jahren immer wieder zu Lasten der Pendler aus dem Norden geändert. Junge Familien wollen sich bei uns nicht mehr ansiedeln, da der tägliche Weg zur Arbeit keinen Raum für Familienleben, Freizeit und Erholung zulässt.
7. Mit dieser Fahrplangestaltung ist die Bahn nicht konkurrenzfähig zur Autobahn. Viele Pendler aus unserer Gegend fahren lieber mit dem Auto. Die Umwelt wird dadurch zusätzlich belastet.
8. Herr Bürgermeister Emrich aus der Slowakei wird (hoffentlich) beim Gespräch anwesend sein und auf die Bedeutung von schnelleren Zugverbindungen auch für die slowakischen Arbeitnehmer hinweisen. Viele slowakische Bürger kommen über Hohenau und fahren auf der Autobahn weiter. Eine bessere Zugverbindung würde dies verhindern. Die Bedeutung von Hohenau als internationaler Bahnhof wird immer größer. Viele tschechische Pendler benützen den Regionalzug – nicht alle wollen mit intern. Zügen bis Wien HBF fahren.
9. Es wird immer wieder auf die Bedürfnisse von großen Gemeinden (Strasshof, Deutsch Wagram hingewiesen) Wir betrachten es als Diskriminierung, denn in Summe sind die Einwohnerzahlen der Bewohner auch von kleinen Gemeinden größer. Gerade die Halte in diesen Orten sorgt für Unverständnis aller anderen Fahrgäste.
10. Die Welt erlebt eine dramatische Wende durch die Klimakrise und es braucht kreative, neue, verkehrspolitische Ansätze zur Lösung. Erreicht werden soll ein Gesamtverkehrskonzept mit Berücksichtigung der Interessen aller.
11. Sinnvoll wäre auch der Blick auf den österreichischen Generalverkehrsplan, der im Jahr 2002 detailliert ausgearbeitet wurde.
12. Die momentane Verkehrspolitik fördert eine Verlagerung der Bevölkerung unserer Region Richtung Wien-naher-Gemeinden (fördert eine moderne Völkerwanderung aus unserer Region Richtung Wien) und sorgt für Probleme da und dort.
13. Die Infrastruktur (der nördlichen Gemeinden) stirbt und verstärkt den Abwanderungsdruck. In den Wien-nahen Gemeinden gibt es Probleme mit der wachsenden Bevölkerung (Raumnot, Verbauung wertvoller Ackerflächen)
14. Eine übergeordnete Fahrplangestaltung soll verhindern, dass kämpferische und einflussreiche Bürgermeister für ihre Bürger Vorteile erkämpfen. Auf Kosten anderer.

Unsere Vorschläge sind zukunftsweisend für eine klimafreundliche Verkehrspolitik. Sie sind entscheidend, die Pendler mit den größten Distanzen auf die Schiene zu bringen und für Verbesserung der Lebensqualität zu sorgen.
Im Interesse unserer Bevölkerung können wir auf diese Minimalforderungen nicht verzichten


18.01.2020, 09:30

Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition!

„Der Bernhardsthaler mieseste Verbindung – die größten Probleme gibt es an der Nordbahn“
Diese Studie veröffentlichte die Arbeiterkammer im September. Unsere Pendler wissen das aus eigener Erfahrung.
Ein Rechenbeispiel kann die Probleme z.B. an der Großgemeinde Bernhardsthal verdeutlichen: Bei einer Bevölkerung von 1600 liegt der Anteil der Auspendler bei ca 517 Personen. Kein Wunder, dass unsere Petition von 95 % der Bürger und Bürgerinnen der Großgemeinde Bernhardsthal unterschrieben wurde.

Zu unserem Bedauern findet sich im Wahlprogramm der stimmenstärksten Partei nicht der geringste Hinweis, dass die Probleme zur Kenntnis, geschweige Lösungen angedacht werden. Das reduziert unserer Erwartungen auf Hilfe auf Null.
Das heißt für unser Pendler Forum, dass wir auch in Zukunft auf uns alleine gestellt sind und wir dementsprechend unsere Anstrengungen verstärken werden. Einfacher wäre es natürlich mit Unterstützung.
In unserem Forum beteiligen sich engagierter Vertreter aus allen betroffenen Gemeinden, darunter auch Gemeinderätinnen/ Gemeinderat, Wissenschaftler, Dolmetscher …

Wir müssen uns gegen Bürgermeister durchsetzen, welche mit aller Kraft und mit allen Mitteln für ihre Bevölkerung kämpfen. In der Vergangenheit hat dies dazu geführt, dass Fahrplanveränderungen immer wieder zu unserem Nachteil verändert wurden und Regionalexpresszüge zu Bummelzügen verkamen. Protokolle von Bürgermeisterkonferenzen können wir vorweisen. Fahrpläne wurden von einflussreichen Politikern für ihre eigenen Zwecke und Bedürfnisse zurechtgebogen und die Nordbahn verkam zu einer Art „Spielplatz der Mächtigen“. Diese Art der Fahrplangestaltung wirkt sich auf unsere Pendler familienfeindlich, existenzbedrohend und nervtötend aus, Abwanderung bleibt nicht aus.

Im vergangenen Dezember nahmen wir Kontakt mit dem slowakischen Bürgermeister, Herrn Anton Emrich, aus Moravsky Sväty Jan auf. Er erkannte auf Anhieb den Wert von schnelleren Verbindungen nach Wien (über Hohenau) für seine Arbeitnehmer. Er versprach uns sofort Zusammenarbeit und Hilfe.
Eine dreisprachigen Online Petition (slowakisch-tschechisch-deutsch) kam zustande. Einer Redakteurin einer tschechisch-slowakischen Zeitung wird über uns berichten und den Link veröffentlichen. Wer noch nicht unterschrieben hat und uns unterstützen möchte, hat hier die Möglichkeit:
www.openpetition.eu/at/petition/online/urychlenie-severnej-zeleznice-breclav-hohenau-vieden-beschleunigung-der-nordbahn
Alle bisher geleisteten 2300 Unterschriften behalten ihre Gültigkeit und bitte nicht noch einmal unterzeichnen.
Das Einzugsgebiet von Hohenau im Umkreis von 25 Kilometer auf slowakischer Seite betrifft immerhin 50 000 Menschen. In Österreich sind es 10 000. Mit dieser Personenanzahl werden wir im Ministerium argumentieren, wenn wir Halte des Railjets in Hohenau erreichen wollen. Ing. Klug hat zur Verdeutlichung Folgendes berechnet: Ein einziger Pendler (Hohenau-Wien), der der von der Straße auf die Schien wechselt, erspart damit pro Jahr ca 25.000 Straßenkilometer. Das entspricht ca 9 Tonnen CO2.
Mit Hilfe von Herrn Georg Ecker von den Grünen wollen wir einen Termin für ein Gespräch bei unserer Ministerin Frau Gewessler erhalten.

Gespräche mit Managern des VOR sind ebenfalls geplant. Dabei pochen wir auf Einhaltung des österr. Generalverkehrsplans. Nicht nur die vielen Halte verlängern die Fahrzeit der Pendler aus dem Norden, sondern auch die Tatsache, dass täglich ca 40 internationale Züge zwischen Breclav und Wien unterwegs sind. Jeder einzelne hat Vorrang und man muss sich über ständige Verspätungen des Regionalzuges nicht wundern.

Die unerträglichen Halte in Deutsch Wagram und Strasshof sind nicht notwendig. Der Luxus für die Wien nahen Gemeinden führt dazu, dass die Regionalzüge ab Wien besonders in den späten Nachmittagsstunden überfüllt sind und parallel fährt eine kaum besetzte Schnellbahn. Pendler mit einer oft 90 Minuten dauernden Heimfahrt müssend den ersten Teil der Strecke stehen. Der Ärger über diese Art der Fahrplangestaltung ist groß.

Es gibt viel zu tun für die Teilnehmer an unserm Pendler Forum und wir werden geraden in den nächsten Monaten mit aller Kraft Verbesserungen anstreben und auf Ungerechtigkeiten hinweisen.


22.12.2019, 18:39

Sehr geschätzte Mitwirkende an unserer Petition!

Durch unsere gemeinsamen Bemühungen konnten wir einige Verbesserungen für unsere Pendler erreichen. Von allen Betroffenen kamen durchwegs positive Rückmeldungen. Wir wollen uns aber nicht mit dem bisher Erreichten zufrieden geben und streben bis zum nächsten Fahrplanwechsel weitere Erleichterungen an. (Halte des Railjets in Hohenau, Regionalexpresszüge und Regionalzüge, welche wie bisher fahren).

Unsere Bürgerinitiative wurde zum Pendlerforum. Aus allen betroffenen Gemeinden zwischen Schrattenberg und Dürnkrut (auch Orte abseits der Bahnlinie) nahmen je zwei engagierte Vertreter/Vertreterinnen teil. Dieses Forum soll als starke gemeinsame Stimme sicherstellen, dass unsere Interessen auch in Zukunft von Fahrplangestaltern und Verkehrspolitikern berücksichtigt werden.
Auf gewaltige Unterstützung können wir von Politikern aus der Slowakei hoffen. Besonders der Bürgermeister von Moravsky Syäti Jan, Herr Emrich, war sofort von unserer Aktion begeistert (Bild). Von Hohenau aus fahren Arbeitnehmer aus drei slowakischen Bezirken nach oder Richtung Wien. Eine Beschleunigung der Nordbahn hätte für unsere Pendler aus dem Nachbarland mindestens die selbe Bedeutung wie bei uns.

Gemeinsam konnten wir eine dreisprachige (slowakisch, tschechisch, deutsch) Onlinepetition erstellen, welche sich in erster Linie an Betroffene in der Slowakei und Tschechien richtet. Alle 2300 Unterstützer, welche die vorangegangene Petition unterzeichnet haben, ersuchen wir, keine Unterschrift mehr zu leisten. Wir erweitern unsere Petition.

www.openpetition.eu/at/petition/online/urychlenie-severnej-zeleznice-breclav-hohenau-vieden-beschleunigung-der-Nordbahn
Aus Tschechien erhoffen wir uns nicht allzu große Unterstützung, da in Breclav alle internationalen Züge halten. Interessant für diese Pendler sind beschleunigte Regionalzüge(Regionalexpresszüge), denn nicht alle wollen bis Wien HBF fahren.
Bezirkszeitungen berichten gerne über unsere Aktionen und im Jänner nehmen wir Kontakt mit einer Reporterin auf, welche für eine tschechisch-slowakische Zeitung schreibt. Im Februar und März sind wir wieder zu Gesprächen beim VOR geladen.
Für den Railjet ist das Ministerium zuständig, auch hier werden wir hartnäckig sein. Mit wissenschaftlichen Analysen und Auswertung der Pendlerströme verstärken wir unsere Argumente.

In unserem Forum betätigen sich viele Betroffene aktiv in den unterschiedlichsten Bereichen: Unterschriften sammeln, Berichte schreiben und veröffentlichen, wissenschaftliche Analysen verfassen, Kontakte ins Nachbarland herstellen, Journalisten berichten über uns …..Jeder/jede Einzelne ist wichtig - nur gemeinsam können wir etwas erreichen.
Manches Mal passieren auch Fehler: beim Schreiben meiner Onlinepetition habe ich mich einmal vertippt und so geschah es, dass die Nachricht versendet wurde "Petition übergeben". Ich betreue sie nach wie vor und habe alles wieder rückgängig gemacht.

Im Namen aller unsere Mitarbeiter wünschen wir allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und uns allen ein erfolgreiches kommende Jahr.

Elvira Führer und Ing. Karl Klug


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