Region: Wien
Erfolg
Verkehr

Steigerung der Lebensqualität im nördlichen Weinviertel durch bessere Verbindung mit der Nordbahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Direktion der ÖBB
522 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

522 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

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18.01.2020, 09:30

Sehr geehrte Unterstützer unserer Petition!

„Der Bernhardsthaler mieseste Verbindung – die größten Probleme gibt es an der Nordbahn“
Diese Studie veröffentlichte die Arbeiterkammer im September. Unsere Pendler wissen das aus eigener Erfahrung.
Ein Rechenbeispiel kann die Probleme z.B. an der Großgemeinde Bernhardsthal verdeutlichen: Bei einer Bevölkerung von 1600 liegt der Anteil der Auspendler bei ca 517 Personen. Kein Wunder, dass unsere Petition von 95 % der Bürger und Bürgerinnen der Großgemeinde Bernhardsthal unterschrieben wurde.

Zu unserem Bedauern findet sich im Wahlprogramm der stimmenstärksten Partei nicht der geringste Hinweis, dass die Probleme zur Kenntnis, geschweige Lösungen angedacht werden. Das reduziert unserer Erwartungen auf Hilfe auf Null.
Das heißt für unser Pendler Forum, dass wir auch in Zukunft auf uns alleine gestellt sind und wir dementsprechend unsere Anstrengungen verstärken werden. Einfacher wäre es natürlich mit Unterstützung.
In unserem Forum beteiligen sich engagierter Vertreter aus allen betroffenen Gemeinden, darunter auch Gemeinderätinnen/ Gemeinderat, Wissenschaftler, Dolmetscher …

Wir müssen uns gegen Bürgermeister durchsetzen, welche mit aller Kraft und mit allen Mitteln für ihre Bevölkerung kämpfen. In der Vergangenheit hat dies dazu geführt, dass Fahrplanveränderungen immer wieder zu unserem Nachteil verändert wurden und Regionalexpresszüge zu Bummelzügen verkamen. Protokolle von Bürgermeisterkonferenzen können wir vorweisen. Fahrpläne wurden von einflussreichen Politikern für ihre eigenen Zwecke und Bedürfnisse zurechtgebogen und die Nordbahn verkam zu einer Art „Spielplatz der Mächtigen“. Diese Art der Fahrplangestaltung wirkt sich auf unsere Pendler familienfeindlich, existenzbedrohend und nervtötend aus, Abwanderung bleibt nicht aus.

Im vergangenen Dezember nahmen wir Kontakt mit dem slowakischen Bürgermeister, Herrn Anton Emrich, aus Moravsky Sväty Jan auf. Er erkannte auf Anhieb den Wert von schnelleren Verbindungen nach Wien (über Hohenau) für seine Arbeitnehmer. Er versprach uns sofort Zusammenarbeit und Hilfe.
Eine dreisprachigen Online Petition (slowakisch-tschechisch-deutsch) kam zustande. Einer Redakteurin einer tschechisch-slowakischen Zeitung wird über uns berichten und den Link veröffentlichen. Wer noch nicht unterschrieben hat und uns unterstützen möchte, hat hier die Möglichkeit:
www.openpetition.eu/at/petition/online/urychlenie-severnej-zeleznice-breclav-hohenau-vieden-beschleunigung-der-nordbahn
Alle bisher geleisteten 2300 Unterschriften behalten ihre Gültigkeit und bitte nicht noch einmal unterzeichnen.
Das Einzugsgebiet von Hohenau im Umkreis von 25 Kilometer auf slowakischer Seite betrifft immerhin 50 000 Menschen. In Österreich sind es 10 000. Mit dieser Personenanzahl werden wir im Ministerium argumentieren, wenn wir Halte des Railjets in Hohenau erreichen wollen. Ing. Klug hat zur Verdeutlichung Folgendes berechnet: Ein einziger Pendler (Hohenau-Wien), der der von der Straße auf die Schien wechselt, erspart damit pro Jahr ca 25.000 Straßenkilometer. Das entspricht ca 9 Tonnen CO2.
Mit Hilfe von Herrn Georg Ecker von den Grünen wollen wir einen Termin für ein Gespräch bei unserer Ministerin Frau Gewessler erhalten.

Gespräche mit Managern des VOR sind ebenfalls geplant. Dabei pochen wir auf Einhaltung des österr. Generalverkehrsplans. Nicht nur die vielen Halte verlängern die Fahrzeit der Pendler aus dem Norden, sondern auch die Tatsache, dass täglich ca 40 internationale Züge zwischen Breclav und Wien unterwegs sind. Jeder einzelne hat Vorrang und man muss sich über ständige Verspätungen des Regionalzuges nicht wundern.

Die unerträglichen Halte in Deutsch Wagram und Strasshof sind nicht notwendig. Der Luxus für die Wien nahen Gemeinden führt dazu, dass die Regionalzüge ab Wien besonders in den späten Nachmittagsstunden überfüllt sind und parallel fährt eine kaum besetzte Schnellbahn. Pendler mit einer oft 90 Minuten dauernden Heimfahrt müssend den ersten Teil der Strecke stehen. Der Ärger über diese Art der Fahrplangestaltung ist groß.

Es gibt viel zu tun für die Teilnehmer an unserm Pendler Forum und wir werden geraden in den nächsten Monaten mit aller Kraft Verbesserungen anstreben und auf Ungerechtigkeiten hinweisen.


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