Erfolg
Umwelt

Nein zur Industrieanlage im Augebiet der Donau

Petition richtet sich an
BH Melk, NÖ Landesregierung, Bürgermeister der betroffenen Gemeinden
3.939 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

3.939 Unterstützende

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

06.09.2018, 18:30

Liebe UnterstützerInnen!

Hier eine kurze Info in der causa Jungbunzlauer:

Am Dienstag den 21. August 2018 wurde im Gasthaus Donaublick in Lehen eine Pressekonferenz abgehalten.

Dabei referierten unser Rechtsbeistand Dr. List und Mag. Nagler über den derzeitigen Stand der Dinge:

Der Konzern Jungbunzlauer hat einen Antrag auf eine vereinfachte UVP (Umweltversträglichkeitsprüfung) gestellt. Dieser Antrag wurde per Bescheid am 6. Juni 2018 bewilligt. Aus diesem Bescheid lassen sich die ersten gesicherten Zahlen und Daten des geplanten Werkes finden:

- Grundwasserentnahme von max. 70l/Sekunde. Das ergibt jährlich eine Menge von 2.207.520.000 Liter (2 Milliarden, 207 Millionen, 520 Tausend Liter).
Der durchschnittliche Wasserverbrauch einer Person liegt bei 130 Litern pro Tag (Quelle: Bundeministerium Nachhaltigkeit und Tourismus).
D.h. das geplante Werk benötigt soviel Wasser wie 46.523 Personen.

- Eine Abwasserreinigungsanlage mit einer Leistung von 30t COD pro Tag oder rund 500.000 Einwohnerwerten.
Das ist das rund das 368-fache der Gemeinde Leiben, das 95-fache der Stadt Melk oder das rund 6,5-fache des Bezirkes Melk
(Zahlen Gemeinde Leiben: 1.357, Stadt Melk: 5.254, Bezirk Melk: 76.344 Quelle: Statistik Austria).

- Errichtung von Sattdampfkesseln mit einer Gesamtleistung von 48 MW (48 Megawatt sind 48 Millionen Watt).

Man muss davon ausgehen, dass, aufgrund der im Bescheid angegebenen Daten, nur die 1. Ausbaustufe eingereicht wurde. Das "Endprodukt" wird also noch mehr Ressourcen verbrauchen als angegeben.

Dr. List hat einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. Damit wären weitere Daten und Fakten ersichtlich gewesen. Es wurden aber mehrer Anträge auf Einsicht abgelehnt - aus Sicht unseres Rechtsanwaltes mit fadenscheinigen Argumenten. Als Folge hat Dr. List eine Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht, um die Akteneinsicht zu erlangen.

Sobald es neue Erkenntnisse gibt, werden wir Sie umgehend informieren. Wir sind und bleiben aktiv! Sollten Sie uns finanziell unterstützen wollen, sagen wir nicht nein und freuen uns über Ihre Spende!

Mit freundlichen Grüßen

Verein Bürgerinitiative Ritter der Au
Obfrau Karin Selhofer


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