Region: Burgenland
Umwelt

Ja zum Krankenhaus – Nein zur Verbauung der Golser Wiesäcker!

Petition richtet sich an
Burgenländische Landesregierung
3.429 Unterstützende 1.842 in Burgenland
80% von 2.300 für Quorum
3.429 Unterstützende 1.842 in Burgenland
80% von 2.300 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 7 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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03.01.2021, 11:42

Formatierungsänderungen, neues Foto. 3.1.2021 Markus Aichinger


Neuer Petitionstext: **Die Landschaft wird zerstört, die Natur muss leiden und es wird richtig teuer!**
**Wir wollen einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen!**
Nach dem planerischen Chaos vom Krankenhaus Oberwart kommt die burgenländische Landesregierung mit dem nächsten Krankenhausgroßprojekt. Viele Jahre wurde von der KRAGES herumgeplant, und dabei viel Geld verbrannt.
Was bisher kommuniziert wurde, lässt auf ein nächstes Kostenfiasko schließen, welches diesmal aber auch noch das einzigartige Landschaftsbild nachhaltig zerstört und der Natur einen erheblichen Schaden zufügt.
Der Standort befindet sich nachweislich im Natura 2000-Gebiet, in der Sichtzone des UNESCO Welterbes und ist angrenzend an die Nationalpark-Bewahrungszone Zitzmannsdorfer Wiesen!
**Es gibt Alternativen!**
Warum möchten die Projektbetreiber mitten im Natura 2000-Gebiet - im Gemeindegebiet von Gols - bei den Wiesäckern ein Krankenhaus errichten?
Der Bau eines Krankenhauses mit einem Flächenbedarf von 1,2 ha wird vorgeschoben, um eine Fläche von unglaublichen 8,7 ha Weingärten (das entspricht **12 Fußballfeldern!!!**) umzuwidmen. Das heißt, die 7-fache Fläche wird umgewidmet - was mit dem Rest passieren soll, wird der Bevölkerung vorenthalten.
Die Bevölkerung ist bei der Standortauswahl nicht eingebunden worden – stattdessen gab es einige publikumswirksame Pressekonferenzen, bei denen vor allem die angeblichen Vorteile genannt wurden. Der Informationsfluss ist **inhaltlich dürftig**, wahrscheinlich möchten die Projektbetreiber jegliches Aufsehen vermeiden und die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen stellen.
**Worum geht’s:**
**1\. Zerstörung des einmaligen Landschaftsbildes zum Schaden von Tourismus\, Weinbau\, Natur und Lebensqualität\.**
Viele Weinbau- und Tourismusbetriebe werben mit dem Bild vom **„Tor zum Neusiedler See“** \- dieses Bild wird es dann nicht mehr geben\!
Besonders die Region Neusiedler See weist eine einzigartige Natur und historische Siedlungsstruktur auf, die es in ganz Österreich und auf der Welt so kein zweites Mal gibt. Dafür wurde das Gebiet mit dem UNESCO-Welterbe Prädikat ausgezeichnet und geschützt.
Die atemberaubende Landschaft, die enorme Artenvielfalt und der ausgezeichnete Wein ziehen Menschen aus privaten sowie beruflichen Gründen an (nationale und internationale Touristen, Wissenschaftler, Forscher, …).
Raumplaner fürchten die Entstehung einer sogenannten **„Bandstadt“**, das **Zusammenwachsen von Gemeinden**, welches zum Verlust des Weltkulturerbes führen wird! Ein riesiger Schaden **Schaden für die Tourismus- und Weinbau Weinbau** Branche ist die Folge!
Die **Großbaustelle** an diesem touristisch wichtigen Punkt ist von **2026 bis 2030** mit mehr als vier Jahren anberaumt – eine Katastrophe! Wollen wir wirklich neben den Zitzmannsdorfer Wiesen so eine Großbaustelle haben?
**2\. Schädigung von Natur und Umwelt**
Durch das Projekt sind zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tierarten (spezielle Vogelarten) gefährdet – einige davon sind strengstens geschützt. Die Vogelschutzrichtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) und die Flora-Fauna-Habitatrichtlinie  (Richtlinie 92/43/EG) bedeuten für das Projekt erhebliche Genehmigungshürden: Die Verfahren in solchen Gebieten dauern extrem lange. Viele Gutachten und Expertisen müssen angefertigt werden. Zudem sind Maßnahmen zum Artenschutz sehr kostspielig und an einem anderen Standort vermeidbar!
**3\. Unverantwortliche Verschwendung von Steuergeld**
Nicht nur der am Standort befindliche 110 kV Hochspannungsmasten, der erst kürzlich um teures Geld saniert wurde, sondern auch 2 -3 weitere Masten (ebenfalls neu) müssen fürs Krankenhaus und den Rettungsflugverkehr versetzt werden.
Die Erschließung dieses ungünstigen Standortes mitten in den Weingärten bedeutet exorbitant hohe Erschließungskosten (Kanal inkl. Hebewerke, Wasser, Strom, etc.).
Darüber hinaus sind in Natura 2000-Gebieten langwierige und kostenintensive Genehmigungsverfahren notwendig, welche an einem alternativen Standort nicht anfallen.
**Unsere Forderungen:**
1\. Die Bevölkerung muss bezüglich der Standortauswahl vorab aufgeklärt und eingebunden werden\! Die Studie über die Bewertung von verschiedenen Standortvarianten muss veröffentlicht werden\! Wir wollen mehr Transparenz und Mitsprache\.
2\. Unser Steuergeld muss verantwortungsvoll ausgegeben werden\! Keine Prestigeprojekte um Wahlen abzusichern\!
3\. Die Wiesäcker in Gols dürfen nicht in Bauland umgewidmet werden\, weder für ein Krankenhaus\, noch für andere Bauvorhaben\.
Bauvorhaben\!
4\. Laut Biodiversitätsrat muss in Österreich der Schutzstatus von Natura 2000\-Gebieten ernst genommen werden\. Das bedeutet\, dass die Burgenländische Landesregierung endlich die Verantwortung und die Verpflichtung übernimmt\, diese Gebiete aktiv zu erhalten\.
5\. Keine Verbauung von landschaftlich sensiblen Gebieten\.
6\. Das Krankenhaus muss an einem anderen Standort errichtet werden\.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 60


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