Im Namen der Landwirtschaftskammer Tirol, zum Schutzstatus des Wolfes 

Nach Ansicht des Petenten darf der strenge Schutz des Wolfes gemäß europäischen Vorschriften nicht dazu führen, dass der Schutz des Menschen in Siedlungsgebieten unserer Kulturlandschaft und die öffentliche Sicherheit verloren gehen. Im sehr intensiv besiedelten Alpenraum Tirols, der touristisch, landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich und jagdlich genutzt wird und wo die traditionelle Almwirtschaft eine besonders große Rolle spiele, sei für den Wolf, der ein Beutegreifer sei, kein Platz. Besonders sieht der Petent das für die Region wertvolle und essenzielle Kulturgut der Alm ernsthaft in Gefahr. Der Petent fordert eine Neubewertung und wissenschaftliche Definition der Wolfs-Population, eine Änderung der entsprechenden Bestimmungen in der FFH-Richtlinie und die Sicherstellung eines ausreichenden finanziellen Ausgleichs für den an getöteten Tieren entstandenen Schaden und für den für den Schutz von Nutztieren erforderlichen Mehraufwand. An die Kommission richtet der Petent die Frage, welche strategischen Maßnahmenpläne sie für den Fall entwickelt habe, dass es zur Ausweitung des Wolfsbestandes kommt.