Civil rights

Altersarmut darf nicht länger verharmlost werden

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überregionale Tageszeitungen, Rundfunkanstalten, Presse und freie Journalisten
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  1. Launched 2019
  2. Collection finished
  3. Submitted on 31 Aug 2020
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Wir wollen Journalisten und Medienvertreter darauf aufmerksam machen, dass die vorstehende Altersarmut real werden wird. Wegen dem Niedriglohnsektor hat die Europäische Union die Bundesrepublik nun schon drei mal ermahnt.

Für Rente über Grundsicherung ist ein Mindestlohn von 12,63 Euro nötig. Um eine Rente über dem Existenzminimum zu gewährleisten, müsste der Mindestlohn deutlich höher sein, gibt das Arbeitsministerium zu. Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert deshalb eine kräftige Erhöhung.

Nach Berechnungen der Bundesregierung müsste der Mindestlohn deutlich höher als heute liegen, um im Alter eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu gewährleisten. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Anfrage der Linksfraktion hervor, die der „Rheinischen Post“ vorliegt.

Demnach müsste der Mindestlohn 12,63 Euro betragen. Die Betrachtung vernachlässige aber die zusätzliche Altersvorsorge, mit der eine deutlich höhere Gesamtversorgung erzielt werden könne, so das Ressort weiter.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article176289787/Armutslohn-Fuer-Rente-ueber-Grundsicherung-ist-Mindestlohn-von-12-63-Euro-noetig.html Stand: 12.05.2018

"Es nützt nichts, das Renteneintrittsalter immer weiter hochzuschrauben, wenn schon heute nicht einmal jeder Zweite so lange arbeitet", warnte TK-Chef Jens Baas. Politik, Quelle: Welt.de 04.07.2018 https://www.welt.de/newsticker/news1/article178721080/Rente-TK-Report-Mehr-als-jeder-Zweite-steigt-vor-der-offiziellen-Rente-aus-dem-Job-aus.html

Da es nichts nützt, bis 70 Jahren zu arbeiten, gibt es in Hinsicht der Altersarmut nur eine realistische Lösung: Die Abschaffung unterschiedlicher Renten Systeme.

Berufsständische Versorgung (Ärzte, Architekten, Anwälte usw.) Grund: Art.3 GG Art.24 AEMR In Bezug auf die Rente schlagen wir das Schweizer Rentensystem vor. Jene beinhaltet eine Mindestrente die Menschenwürdig ist.

https://www.youtube.com/watch?v=l34fhOC3E7I

Bei der erste Säule handelt es sich in der Schweiz um eine verpflichtende Rentenversicherung, die wie in Deutschland umlagefinanziert ist: Was die Jüngeren einzahlen, wird unmittelbar an die Rentner ausgezahlt. Im Vergleich zum deutschen System gibt es jedoch zwei ganz entscheidende Unterschiede:

  • Zum einen besteht die Versicherungspflicht für die ganze Bevölkerung, also auch für Selbstständige, Hausfrauen oder Beamte.
  • Zum anderen ist die Höhe der Beiträge anders als in Deutschland nicht bei einem bestimmten Betrag gedeckelt.

Begrenzt ist aber die ausgezahlte Rente. Das in Deutschland geltende Äquivalenzprinzip, wonach die Höhe der Einzahlungen die Höhe der Rente bestimmt, gibt es in der Schweiz also nur teilweise. Andererseits ist damit der Solidargedanke – die Reichen stehen für die Schwachen ein – sehr ausgeprägt.

Wir fordern daher: Das Tageszeitungen und Rundfunkanstalten über dieses wichtige Thema Altersarmut mehr berichten. Die Politik hat bis heute noch keine Lösung.

Es muss endlich eine ernsthafte Auseinandersetzung geben.

Es kann nicht sein, dass viele Menschen nach 40 Jahre harter Arbeit, keine Menschenwürdige Rente bekommen.

Reason

Prof. Dr. Stefan Sell: Sozialpolitischer Skandal Altersarmut: https://www.youtube.com/watch?v=aa02V3Mpx-g

Fast jede zweite gesetzliche Altersrente in Deutschland liegt unter 800 Euro im Monat. 12.07.2018 Quelle: Frankfurter Rundschau https://www.fr.de/leben/recht/altersarmut-jede-zweite-rente-unter-800-euro-a-1543291

Altersarmut wird auch Normalverdiener treffen: 35 Jahre Vollzeit bei einem Einkommen von 2.500 Euro brutto. Das würde einem Rentner im Jahr 2030 nur knapp 700 Euro bringen, warnt Arbeitsministerin von der Leyen. https://www.zeit.de/wirtschaft/2012-09/rente-altersarmut-leyen Die Zeit Online vom 2.Sep. 2012

Volksverarschung Riester Rente: https://www.youtube.com/watch?v=cOoj7g5Lrys

OECD – Studie Ökonomen rechnen mit deutschem Rentensystem ab In einer aktuellen Studie kritisiert die OECD das deutsche Rentensystem. Die Experten bemängeln, dass es hierzulande keine Mindestrente gibt, und stellen extreme Unterschiede zwischen den Renten von Männern und Frauen fest.

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/keine-chance-fuer-geringverdiener-oecd-rechnet-mit-deutschem-rentensystem-ab_id_7939990.html 05.12.2017

Durch den Niedriglohnsektor hat dieses Land es geschafft, dass unter anderem Franzosen dadurch arbeitslos wurden.

Prof. Gustav Horn, Konjunkturforscher, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung "Der deutsche Export, so wie er ist, hat sicherlich seinen Preis dahin gehend gehabt, dass in anderen Ländern zu viele Industrien pleite gegangen sind oder weniger produziert haben, als sie eigentlich könnten. Und dadurch eben auch Arbeitslosigkeit entstanden ist. Die gesamte Strategie, die Deutschland gefahren ist, ging zu einem großen Teil zu Lasten anderer".

"Bei der Lohnentwicklung, die wir hatten, war die deutsche Maschine zu billig im Vergleich zur italienischen oder auch französischen Maschine. Das Ergebnis war: die Amerikaner beispielsweise haben die deutschen Maschinen gekauft und italienische nicht. Und das hat natürlich Konsequenzen für das, was produziert wird in den einzelnen Ländern. In Deutschland wurde die Maschine produziert - in Italien nicht." Wieviel Arbeitsplätze sind betroffen? Für Frankreich hat das in Paris der Leiter des staatlichen Instituts für Konjunkturforschung erstmals ausgerechnet: Rund 400.000, allein in Frankreich!

Xavier Ragot, Französisches Institut für Konjunkturforschung "Nimmt man dieses Auseinanderdriften der Löhne, kann man berechnen, dass die deutsche Lohnzurückhaltung Frankreich Marktanteile gekostet hat, in einer Größenordnung von 400.000 Arbeitsplätzen. Ein solcher Überschuss ist auf die Dauer nicht hinnehmbar. "

Damit verstößt Deutschland gegen eine Regel, zu der sich die Euro-Länder bei der Einführung der gemeinsamen Währung verpflichtet hatten: Jedes Land sollte dafür Sorge tragen, dass die Löhne entsprechend der Produktivität steigen. Aber Deutschland verschaffte sich einen unlauteren Vorteil: Die Lohnentwicklung blieb unterhalb der Zielvorgaben der EU.

Ursprungsquelle: RBB ARD - Kontraste https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Frankreich-Arbeit-soll-wieder-besser-bezahlt-werden/Die-Opfer-des-Exportweltweisters/posting-33004128/show/

Die Folgen:

Warum werden wir im Jahr 2030 massive Problem bekommen? Bis 2030 Absenkung des Rentenniveaus auf 43 % - seit 2004 in § 154 Abs. 3 SGB VI festgeschrieben.

Quelle:VDK – Sozialverband Stand: 04. Mai 2018 https://www.vdk.de/ov-schopfheim/ID126800

Was sind eigentlich jene 43%? Dies erklärt Ihnen nun Prof. Dr. Uwe Becker in einem kurzem Video Hier nun der Link: https://www.youtube.com/watch?v=F9ia0oW5hMY

Warum sinkt das Gesetzliche Rentenniveau? Norbert Blüm kritisiert Riester-Rente, 1 min Datum: 09.08.2018 Quelle: ZDF https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/norbert-bluem-kritisiert-riester-rente-100.html

Wie Deutschland Arbeitslosigkeit in Europa produziert Deutschland ist nicht ohne Grund als "oberlehrerhaft" verschrien. Gerne erklären wir dem Rest der Welt, dass er sich an Verträge zu halten hat. Dabei ist gerade Deutschland ein "Weltmeister" im Regel-Brechen. Statt, wie bei der Einführung des Euro vereinbart, für stabiles Lohnwachstum und Inflation entsprechend der Produktivitätsentwicklung zu sorgen, spart und geizt Deutschland, wo es nur geht. Die Folge: deutsche Produkte sind gut - und vor allem preiswert. Ausländische Anbieter, wie französische Autozulieferer setzt das noch mehr unter Druck. Niedrige Mindestlöhne und zu geringe staatliche Investitionen hierzulande kosten dort Arbeitsplätze. Die Zeche zahlen deutsche Niedriglöhner und ein wachsendes Arbeitslosenheer in anderen EU-Ländern. 13.09.2018 Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=z-MwP0RRIlc

Betriebsrente wird nicht bei der Linderung von Altersarmut helfen. Quelle: Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/betriebsrenten-gesetz-betriebsrente-wird-nicht-bei-der.769.de.html?dram:article_id=387665 01.06.2017

Die Wahrheit über unsere Rente: https://www.becker-sozialethik.de/2018/05/17/test-beitrag-inklusion/185815664/

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News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
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  • Durch die Auswirkungen der Corona-Krise ist die Arbeitslosigkeit in Hessen im August leicht gestiegen. Die Quote von 6,0 ist die höchste in einem August seit zehn Jahren. Die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit ist derweil zurückgegangen.

    In Hessen waren im August insgesamt 208.467 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit stieg die Zahl der Erwerbslosen im fünften Monat in Folge, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Das waren 56.058 mehr als im August 2019 und 4.226 mehr als im Vormonat Juli, was einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent bedeutet.
    Nach Angaben von Frank Martin, dem Leiter der Regionaldirektion Hessen, ist das die höchste Arbeitslosenquote in einem August... further

  • Am 31.08.2020 wurde diese Petition übergeben.

    Diese Petition richtet sich an:
    überregionale Tageszeitungen, Rundfunkanstalten, Presse und freie Journalisten

    Es wurde an die VDK – Presse die Petition eingereicht, mit der bitte diesen Thema zu veröffentlichen.

    Die Antwort vom 31.08.2020 von der VDK.
    (Hauptamtliche Betreuerin des Fachausschuss für Frauenarbeit)

    Die Presse hat nicht geantwortet.

    der Sozialverband VdK hat sich mit der breit angelegten Renten-Kampagne für eine gerechte Rente und gegen Altersarmut stark gemacht. Die Kampagne und unsere Anliegen haben hohe Resonanz bei den Medien gefunden.
     
    Forderungen, die wir veröffentlichen, müssen zunächst durch diverse Gremien und werden dort abgestimmt. Wir bitten daher um Verständnis,... further

Ich weiß nicht nach welchen Kriterien die Zahlen zustande gekommen sind. Man darf allerdings auch nicht außer acht lassen, dass gerade im Westen Frauen verkürzt gearbeitet haben und das Familieneinkommen vieler durch Nebeneinkünfte (private Firmen, Vermietung von Wohnungen etc.) wesentlich höher war, als der Durchschnitt. Traurig und beschämend finde ich, dass Rentner/Rentnerinnen aus ihren Wohnungen gedrängt werden, um diese wieder teurer zu vermieten und dass Rentner/Rentnerinnen zur Tafel gehen müssen oder sich Dinge aus den Mülltonnen fischen, oder gar auf der Straße leben.

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