Umwelt

Die Naturlandschaft Innerrosenau muss erhalten bleiben

Petition richtet sich an
Gemeinde Rosenau am Hengstpass
619 Unterstützende 84 in Rosenau am Hengstpaß
155% von 54 für Quorum
619 Unterstützende 84 in Rosenau am Hengstpaß
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  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 3 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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17.07.2021, 01:13

Die Firma Schmid droht den Anrainern beim Lokalaugenschein …
Herr Hannes Schmid droht– vor versammelter Mannschaft beim Lokalaugenschein in der Grube - den Anrainern damit im Falle einer Nichtgenehmigung der Recyclinganlage den Restbestand an Schutzzone zu entfernen. Damit wäre die Grube hin zum Wanderweg einfach nackt und es gäbe gar keinen Schutz mehr vor Lärm und Staub, weder für die Wanderer noch für die Anrainer.

… und verweigert das Gespräch
Ein Mail an den GF der Firma Schmid betreffend ein Gespräch zur Auslotung diverser Kompromissmöglichkeiten unter Ausschluss der Rechtsanwälte wurde ohne Angabe von Gründen ausgeschlagen. Schon bisher ist die Firma nicht auf die Anrainer zugegangen. Wie wir jetzt wissen hat die Firma Schmid schon im August vorigen Jahres auf einen schnellen Abschluss des Verfahrens gedrängt.

Entscheidende Stellungnahme der Volksanwaltschaft ante portas.
Seit mehreren Wochen recherchiert die Volksanwaltschaft betreffend die Rodung des Schutzgürtels, gedacht als Barriere zum Wanderweg, dessen Erhalt im gewerbepolizeilichen Bescheid aus dem Jahr 1974 als Auflage festgeschrieben wurde. Dessen ungeachtet ist vom ursprünglichen Schutzwald nur mehr ein Schatten seiner selbst erhalten geblieben. Sollte diese Rodung mit anschließender Ausbeutung des dadurch freigelegten Schotters tatsächlich illegal erfolgt sein – moralisch ist seine Entfernung sowieso ein Schlag ins Gesicht der Anrainer – wird das in jedem Fall Konsequenzen haben.

Die Anrainer sind höchst aktiv und versuchen über Eingaben und Anfragen zur Sache Klarheit von den Behörden zu bekommen.
Eine Anfrage betreffend Naturschutz liegt seit Wochen ohne Reaktion auf der Behörde. Dabei wurden zahlreiche Eingaben zu Schutzmaßnahmen von Flora und Fauna nicht berücksichtigt. Dabei ist Natur- und Umweltschutz in aller Munde, aber leider kein Thema in gewerberechtlichen Verfahren. Das muss sich dringend ändern, auch kleinere Projekte können unseren Lebensraum nachhaltig schädigen.
Eine Anfrage zu den forstrechtlichen Zuständigkeiten betreffend den Schutz von Waldflächen harrt ebenso einer Antwort wie das Schreiben an die BH Dr. Angerer, mit dem Ersuchen, den Restbestand des ursprünglichen Waldgürtels nachhaltig unter Schutz zu stellen.

Alle eint die Position: der Standort Innerrosenau ist aus ökologischen Gründen für das geplante Gewerbe ungeeignet.
Der neueste Zugang in der ablehnenden Front ist die Frau BGM Benedetter aus der Rosenau. Ungeachtet ihres Kurses auf der Suche nach einem Kompromiss hat sie in der Standortfrage eindeutig Stellung bezogen. Wir freuen uns über die in dieser Frage gewonnene Mitstreiterin, die sich ja bisher durch eine relativierende und konfliktvermeidende Strategie auszeichnet. In Spital am Pyhrn sind die Folgen einer derart laschen Politik zu spüren, leider hat auch hier die Gemeindepolitik den Beschwichtigungen geglaubt, jetzt ist der Schaden angerichtet, zahlen muss ihn die Bevölkerung. Aber dass es auch anders geht zeigt die Gemeinde Öblarn in Liezen. Dort konnte die Wiedereröffnung eines Steinbruchs durch das Einschreiten der Gemeinde und den Widerstand der Bevölkerung verhindert werden.

Kommt jetzt eine Bürgerversammlung oder kommt sie nicht?
Mehrfach haben wir die Frau Bürgermeisterin um die Abhaltung einer Bürgerversammlung in der Rosenau gebeten, bzw. auf deren Wichtigkeit aufmerksam gemacht. Es sollte selbstverständlich sein, dass alle BürgerInnen, die von den Entscheidungen der Behörden mit einer derartigen Tragweite betroffen sind, zumindest das Recht haben offen und ehrlich über die geplanten Aktivitäten informiert zu werden und dazu Stellung nehmen können.

Die Umweltkrise steht vor unserer Tür und bedroht unseren Lebensraum im Kleinen wie im Großen
Um die Klimakrise abzuwenden bedarf es wirklich gewaltiger Anstrengungen und vor allem brauchts ein Umdenken in systemischen Zusammenhängen. Kapitalgetriebenes Wirtschaften hat mit den Industrialisierungsprozessen unseren Planeten geplündert und einige reich gemacht. Aber langsam wacht die Gesellschaft auf und erkennt die Notwendigkeit eines radikalen Kurswechsels.

Und was hat die Klimakrise mit der Innerrosenau zu tun?
Recyclingwirtschaft kann ein Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen sein. Wenn das Material aber kilometerweit in ein abgelegenes Tal transportiert, dort geschreddert und wieder weggebracht werden muss führt sich die Idee ökologisch ad absurdum. Anständig wirtschaften wird in Zukunft aber heißen ökologisch sinnvoll wirtschaften, Emissionen einzusparen, das heißt auch Fahrten einzusparen, den Wert von unberührter Naturlandschaft zu erkennen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Zusammenfassend sagen wir es wieder und alle Involvierten geben uns recht: der Standort ist für das geplante Geschäft nicht geeignet und wir appellieren einmal mehr an den GF Schmid verschonen sie die Naturlandschaft Innerrosenau. Übernehmen sie eine zukunftsorientierte Position und seien sie Vorreiter und nicht Nachtreter eines veralteten Konzepts.


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