Umwelt

Die Naturlandschaft Innerrosenau muss erhalten bleiben

Petition richtet sich an
Gemeinde Rosenau am Hengstpass
620 Unterstützende 84 in Rosenau am Hengstpaß
155% von 54 für Quorum
620 Unterstützende 84 in Rosenau am Hengstpaß
155% von 54 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 2 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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07.05.2021, 19:09

Emailaktion an die Betreiberfirma:
Wir fordern die Firma Schmid auf, ihren Antrag auf Errichtung der geplanten Recyclinganlage in der Innerrosenau zurückzuziehen.
Dazu starten wir eine Emailaktion. Dazu können sie das unten stehende Email als Vorlage verwenden – herauskopieren, signieren und an die Mailadresse der Firma senden. Oder sie formulieren eigene Gedanken in einem persönlich gehaltenen Email an die Firma Schmid.

Emailadresse der Firma Schmid:
office@schmid-erdbau.at

Sehr geehrter Herr Hannes Schmid.

Sie beabsichtigen, in der Innerrosenau eine gewerbliche abfallrechtliche Betriebsanlage zur Sammlung, Lagerung und Manipulation von nicht gefährlichen Abfällen und natürlichen Baustoffen im Umfang von jährlich 40.000 Tonnen mit all seinen Konsequenzen wie explodierenden Schwerverkehr, Lärm und Folgeschäden für die Umwelt zu errichten.
Wir halten Recyclingmethoden grundsätzlich für einen guten Ansatz, um ressourcenschonendes Arbeiten zu erleichtern allerdings ist die Innerrosenau die komplett falsche Standortwahl. In ihrem Firmenauftritt trommeln sie die Anständigkeit, mit der sie ihre wirtschaftlich ausgerichteten Aktivitäten schmücken. Wir aber sagen es ist nicht anständig in einem idyllischen, abgelegenen Tal, das sich durch seine besondere Qualität an Ruhe und Stille auszeichnet, das weitab von Trubel und Durchzugsverkehr liegt, das keinerlei Lichtverschmutzung aufweist und zudem noch zahlreichen gefährdeten Arten Schutz und Lebensraum bietet, gewerbliche Aktivitäten aufzunehmen, deren Entwicklungspotentiale nicht abzusehen sind.
Wir wollen diese Belastungen durch Lärm und Verkehr in diesem naturnahen Lebensraum nicht. Errichten Sie die Anlage an einem geeigneten Standort, in einem gewidmeten Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an das Verkehrsnetz – verschonen sie die Innerrosenau und ziehen Sie Ihren Projektantrag zurück.
Die BewohnerInnen, die BesucherInnen, die Einheimischen aus den umliegenden Orten, die Natur und die Umwelt werden es Ihnen danken. Bleiben sie anständig und denken sie an die Zukunft, an ihre eigenen Bedürfnisse und die kommender Generationen. Verbinden sie die Zukunftsperspektive ihres Unternehmens mit einem ökologisch vertretbaren Fußabdruck und verankern Sie das Gemeinwohl in ihrem Firmenprofil.
Mit freundlichen Grüßen

Das Schweigen der Lämmer:
Trotz wiederholter Aufforderungen gibt es bisher keine öffentliche Stellungnahme der Rosenauer Gemeinderäte zum geplanten Objekt. Weder die Frau Bürgermeister Maria Benedetter, noch die Vertreter von SPÖ oder ÖVP haben sich bisher geäußert. Dieses absolut undemokratische Verhalten wird vom Gemeindebund gedeckt. Diese Interessensvertretung der Gemeinde zeigt einmal mehr welch Geistes Kind sie ist – altbacken, bürgerfern und unmodern. Und es zeigt von einem nicht akzeptablen Demokratieverständnis – die BürgerInnen sollten doch erfahren wie ihre gewählten VertreterInnen über das zukunftsrelevante Megaprojekt denken. Die gewählten VolksvertreterInnen allen voran die Frau Bürgermeister fährt weiterhin ihren von Anfang an gewählten Beschwichtigungskurs und hofft wohl mit dieser Taktik bis zur bevorstehenden Wahl durchzukommen. In der letzten Gemeinderatssitzung versteckte sie sich hinter fadenscheinigen Argumenten, sie hätte keine Informationen und könne wohl auch keinen Einfluss auf das Verfahren nehmen, nichtsdestotrotz hat sie bereits im Oktober vorigen Jahres mit der Firma Schmid ihre Taktik abgesprochen. Damit stellt sie sich in ihrer Funktion als politisches Leichtgewicht dar und das scheint sie leider auch zu sein. Wir halten es für unsere Pflicht, die Betroffenen zu informieren und haben dazu an alle Gemeinderäte eine detaillierte Information zum Projekt zusammengestellt um dem Informationsnotstand der Frau Bürgermeister abzuhelfen. Wir hoffen, dass die RosenauerInnen noch rechtzeitig erkennen welche Belastungen für sie geplant sind und dann auch aktiv werden. Schon mehren sich die Stimmen in der oppositionellen ÖVP, die eine öffentliche Debatte in der Sache fordern. Das ist eine verkehrte Welt: die SPÖ setzt sich für die Interessen der Firma ein und die ÖVP fordert eine Auseinandersetzung unter Einbeziehung der Bürger und Bürgerinnen.

Ein weiterer Kreis von UnterstützerInnen formiert sich:
Das Treffen von Unterstützern hat wie geplant erfolgreich unter Wahrung der Coronaauflagen stattgefunden. Ein für die BewohnerInnen repräsentativer Kreis an MitstreiterInnen hat Sichtweisen und Meinungen ausgetauscht sowie weitere Schritte in der Mobilisierung von Politik und Zivilgesellschaft besprochen. Zuspruch kommt nicht nur aus den Reihen der Anrainer, viele RosenauerInnen haben die Nase voll vom Verkehr und dem hinhaltenden Umgang der Gemeinde. Auch der Spitzenkandidat der SPÖ für Windischgarsten hat sich klar gegen das geplante Projekt ausgesprochen und versucht damit zusätzliche Belastungen für die Bevölkerung abzuwenden.


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