Region: Moosburg
Construction

STOPPT die BODENVERSIEGELUNG - NEIN zum HOTEL STALLHOFEN

Petition is directed to
Gemeinderat Moosburg
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  1. Launched 09/08/2023
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Auf dem 12.000m² großen gemeindeeigenen Grundstück im Ortsteil Stallhofen ist der Bau eines gigantisch großen Luxus-Hotel-Komplexes mit 250 Zimmern geplant. Die Flächen werden so wie die angrenzenden Grundstücke derzeit landwirtschaftlich genutzt (siehe Foto), in der unmittelbaren Umgebung befindet sich der Golfplatz und eine Siedlung mit kleineren Einfamilienhäusern. Die Zufahrtsstraßen führen durch Siedlungsgebiet und sind teilweise nur einspurig. Bei der Fläche handelt sich um schützenswerte Moorböden und sie liegen in der "gelbe Zone" laut Hochwasser-Gefahrenzonenplan. Es gibt vor Ort keine Infrastruktur, das benachbarte Pörtschach weist eine große Anzahl leerer Gästebetten auf.

Wir treten gegen die Errichtung eines riesigen Hotels in diesem Bereich auf, weil es aus unserer Sicht weder in die freie Natur passt, noch jemals langfristig, wirtschaftlich betrieben werden kann und letztlich als "lost place" oder widmungswidrige Luxus-Zweitwohnsitzanlage im Grünen enden kann.

Gleichzeitig werden für die Lebensmittelproduktion wichtige Flächen und Moorböden zerstört und der Siedlungsraum nachhaltig negativ beeinflusst.

Reason

Die Initiative Moosburg lebenswert sammelt Unterschriften gegen das Projekt, weil....

  • Die Fläche aus unserer Sicht Schutz vor Hochwasser und Überschwemmung des Ortsgebietes von Moosburg bietet: gesunder Boden kann bis zu 200 Liter Wasser pro m² aufnehmen, versiegelte Flächen leiten alles ab, eine Versickerung ist bei dem hohen Grundwasserspiegel nicht realisierbar, der Stallhofener Bach tritt auch jetzt schon regelmäßig über die Ufer, die Moosburger Teiche können Niederschlagswasser kaum noch puffern
  • Humus speichert CO2: die Zerstörung der Moorböden heizt den Klimawandel noch zusätzlich an. Heute wäre eine Umwidmung der Fläche gesetzlich undenkbar, weil sie fast zur Gänze aus Moorböden besteht, zusätzlich werden durch den massiven Bau noch große Mengen des Klimagases freigesetzt
  • Leistbare Lebensmittel statt Betongold für Investoren: wir meinen, dass die Lebensmittelpreise für uns ALLE unter anderem auch aufgrund der zunehmenden Versiegelung von wertvollem Ackerland und durch Ernteausfälle wegen Unwettern. Aus dem Getreide, welches derzeit auf der Fläche wächst können nach unserer Berechung bei einer durchschnittlichen Ernte mehr als 8.000 kg Brot oder unglaubliche 180.000 Semmeln gebacken werden - jedes Jahr wieder!
  • Gemeindeeigentum für Gemeinwohl: die Fläche steht im Gemeindeeigentum, gehört also ALLEN Moosburger Gemeindebürgern. Der Verkauf der Fläche ist genauso endgültig wie die Versiegelung, hier wird für uns kurzfristiges Profitdenken wieder einmal dem zukünftigen Wohl mehrerer Generationen vorgezogen
  • Es gibt keine geeignete Anbindung an das Verkehrsnetz und keine Infrastruktur: Wir fürchten, dass nicht nur der Bau, sondern auch der laufende Betrieb eines Hotelkomplexes eine starke Zunahme sowohl beim PKW-, vor allem aber auch LKW-Verkehr bewirken. Der gesamte LKW-Verkehr würde über die Mitterteichlandesstraße L73 entlang der Teiche bzw. durch die Ortschaft Rennweg rollen, zusätzlicher Autoverkehr würde die bereits stark frequentierte, einspurige Golfstraße belasten. Eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist überhaupt nur zu "Schulbuszeiten" gegeben und entspricht unserer Meinung nach keinesfalls modernen Anforderungen für einen Hotelbetrieb. Außer einem Golfplatz fehlt es völlig an Infrastruktur für die Gäste, kein Radweg, kein Geschäft, keine Promenade, kaum jemand hält sich ganztägig im Spa-Bereich auf – noch mehr Autoverkehr ist die Folge. 
  • Nutzungskonflikt mit Siedlungsgebiet – Landwirtschaft - Golfplatz: Stallhofen, Bärndorf und die bergwärts liegenden Flächen sind und werden auch weiter mit Einfamilienhäusern intensiv bebaut – meist suchen die Menschen die „Ruhe des Landlebens“. Schon jetzt geht durch sehr häufige lärmintensive Veranstaltungen in den zwei bestehenden Gaststätten (Golfrestaurant, Fischerhaus) eine von vielen Anrainern als sehr störend empfundene Lärmbelastung aus. Ein weiterer Gastronomie- bzw. Hotelbetrieb im Wohngebiet stellt unserer Meinung nach einen nicht vereinbaren Nutzungswiderspruch dar. Direkt angrenzende landwirtschaftliche Flächen müssen von den Bauern ebenfalls bewirtschaftet werden, dies ist auch mit Emissionen (Staub, Lärm, Geruch) verbunden. Nutzungskonflikte sind unseres Erachtens vorprogrammiert.
  • Zum Vergleich: Geplant ist ein Luxus-Hotel mit 250 Zimmern: das Parkhotel in Pörtschach hat 191 Zimmer, das Seeparkhotel in Klagenfurt ca. 142 Zimmer – also beide großen Hotels viel kleiner als das geplante! 15 Meter Höhe entsprechen bei herkömmlicher Bauweise 5 Stockwerken - die Wohnblocks in Moosburg sind 2 -3 Stockwerke hoch!
  • Bitte denkt GRÖSSER! Es gibt in der unmittelbaren Umgebung ausreichend Luxus- und Seminarhotels, eine Abfrage auf diversen Buchungsplattformen zeigt, dass diese selbst in der Hauptsaison und sehr kurzfristig nicht annähernd ausgebucht sind. Und dies obwohl wie man auch in den Medien liest viele Betten aufgrund von Personalmangel gar nicht vermietet werden können! Was wird aus dem Hotel, wenn es nicht wirtschaftlich zu führen ist – ein „lost place“ oder eine nicht widmungskonforme „Luxus-Zweitwohnsitz-Anlage?

Unser wahres Glück liegt in einer intakten Umwelt, leistbaren und gesunden Lebensmitteln und einem erträglichen Klima – für uns ALLE und die nächsten Generationen!

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News

Stärkt den Tourismus in Moosburg

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Why people sign

Bodenversiegelung ist auch hier in Pörtschach ein großes Thema! Es ist eine Verschwendung fruchtbaren Bodens und dessen Artenvielfalt. Es ist ein Eingriff in die Natur und in das Ortsbild. Ich erwarte mir ein Umdenken und verantwortliches Handeln, hin zum unbedingt notwendigen Klimaschutz.

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