Umwelt

Mönichkirchen Das g´sunde Bergdorf? WALD statt Asphalt! Parkplatz geplant bei Quellschutzgebiet!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
BM Patek, LH Mikl-Leitner, LR Bohuslav, LHStv. Pernkopf, Ecoplus
3.453 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.453 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Dem heilklimatischen Höhenluftkurort droht eine Waldrodung von 12000 m² wegen der geplanten Errichtung von ca. 250 zusätzlichen Schigebietsparkplätzen in unmittelbarer Nähe zur Wasserversorgungsquelle von Mönichkirchen.

Sehr geehrte Frau Bundesministerin DIin Patek MBA, sehr geehrte Frau Landeshauptfrau Mag.a Mikl-Leitner, sehr geehrte Frau Landesrätin Dr.in Bohuslav, sehr geehrter Herr Landeshauptfraustellvertreter Dr. Pernkopf, sehr geehrte Verantwortliche!

Sie kennen die Berichte des Weltklimarates. Sie wissen, dass Österreich den völkerrechtlichen Vertrag der Alpenkonvention unterzeichnet hat, Mitglied der Vereinten Nationen ist und somit die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 mitträgt. Frau Landeshauptfrau Mag.a Mikl-Leitner, Sie haben am R20 Gipfel teilgenommen. Sie betonen die Wichtigkeit von Klimaschutz, z.B. in Ihrer Pressestunde am Sonntag, dem 23.06.2019, in der Sie sich gegen die Bodenversiegelung und für den Klimaschutz ausgesprochen haben. Wald ist der wichtigste Klimaregulator in Österreich. Teile der Erde sind ohne Wald. Deswegen müssen alle auf den Wald und den Waldboden, da, wo es ihn gibt, aufpassen! SIE ALLE WISSEN, DASS WIR IN DER KLIMAKRISE SIND UND KURZ VOR DER KLIMAKATASTROPHE STEHEN!

Ihre Größe zeigen Politikerinnen und Politiker, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger besonders dann, wenn sie Planungen und getroffene Entscheidungen an neue Erkenntnisse und Gegebenheiten anpassen und entsprechend verändern können.

Dieser gesunde Wald mit ausgewiesener Erholungsfunktion mit hoher Wertigkeit aufgrund von besonderem öffentlichen Interesse, der durch seine Nähe zum Quellgebiet von Regenmangel weitgehend unbeeinflusst wachsen kann, muss aufgrund der Verantwortung für die Zukunft, der Achtung für die Erde, der Ressourceneffizienz und der Sicherung der Wertschöpfung des heilklimatischen Höhenluftkurortes erhalten bleiben!

Für die Lösung des Parkplatzengpasses der Schischaukel müssen klimaschonendere, zukunftsorientierte und für den heilklimatischen Höhenluftkurort wirtschaftlich verantwortungsvollere, mit allen Betroffenen und mit ExpertInnen aller entsprechenden Bereiche (Verkehrsplanung, Wirtschaft, Hydrologie, Hochwasserschutz 1, Klimatologie und Meteorologie, Tourismusmanagement, Heilklima) transparent und partizipatorisch erarbeitete Möglichkeiten umgesetzt werden!

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO wurden in jahrelanger intensiver Zusammenarbeit führender WissenschafterInnen und EntscheidungsträgerInnen entwickelt als „politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen“. „Mit dem [österreichischen] Ministerratsbeschluss vom 12. Jänner 2016 wurden alle Bundesministerien zur kohärenten Umsetzung der ‚Agenda 2030‘ beauftragt.“

Der von der Schischaukel Mönichkirchen – Mariensee GmbH erstellte derzeitige Plan zur Errichtung eines weiteren Schigebietsparkplatzes auf der Fläche gesunden Hochwaldes widerspricht in weiten Teilen den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (3, 6., 8.4, 8.9, 11.2, 11 a, 11 b, 12.2, 12.8, 12 b, 13, 15, 15 a, 15 b, 15.1, 15.2, 15.4, 15.5, 15.9, 16, 16.5, 16.6, 16.7).

Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich sollten sich Ecoplus und die ihr unterstellte Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee GmbH an den völkerrechtlichen Vertrag der Alpenkonvention und an die Ziele der Agenda 2030 der UNO halten und den Erhalt des Waldes mit ausgewiesener Erholungsfunktion als natürliche Ressource sichern!

Die Beschreibung der Nachhaltigkeitsziele und Informationen dazu sind auf https://www.sdgwatch.at/de/ zu finden.

Thomas Stipsits „Niederreißen“ https://www.youtube.com/watch?v=Kij_iiKYAGI Thomas Stipsits „Wald und Wasser“ https://www.youtube.com/watch?v=MiRADXENjvI

Die zweite Petition zum Walderhalt richtet sich an die verantwortlichen EntscheidungsträgerInnen der Landes- und Bundesregierung.

Ad 1: Laut Betriebsanlagenbescheid erfolgten die hydraulischen Bemessungen der Versickerungsanlagen auf Basis eines 5-jährlichen Starkregenereignisses. In Anbetracht der tatsächlichen Regenfälle und der zu erwartenden Starkregenereignisse aufgrund des Klimawandels erscheint dies als Gefährdung für die unterliegenden Gebiete.

Verwendete Quellen: https://www.bundeskanzleramt.gv.at/themen/nachhaltige-entwicklung-agenda-2030.html https://www.sdgwatch.at/de/ Forstbescheid der BH Neunkirchen NKL1-V-183/047 vom 05. September 2018 Betriebsanlagenbescheid der BH Neunkirchen NKW2-BA-1847/001 vom 27.12.2018 Bescheid des Amtes der niederösterreichischen Landesregierung zum Wasserschutzgebiet WA1-W-10430/097-2004 vom 22. März 2006

Begründung

Wald ist wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere und Erholungsraum für Menschen. Waldboden speichert Wasser und CO2 und puffert Starkregenereignisse. Bäume sind Windschutz und erfrischen die Umgebungsluft. Sie produzieren ätherische Öle, die unsere Gesundheit fördern. Bäume stellen Sauerstoff her und filtern Staub und Schadstoffe. Wald ist für uns lebensnotwendig!

Die zu 92,6 % im Eigentum des Landes Niederösterreich stehende Schischaukel Mönichkirchen - Mariensee GmbH hat für die BesucherInnen des Schigebiets im Winter und der Mountaincart- und Rollerbahn während der Sommermonate ca. 18000 m² Parkplatzflächen. Während der vergangenen Wintersaisonen genügten diese Flächen an schulfreien Schönwettertagen mit ausreichender Schneelage nicht, und Autos wurden im Ort abgestellt, was zu Verkehrsproblemen, gefährlichen Situationen auch aufgrund fehlender Gehsteige und zur Behinderung von Einsatzfahrzeugen führte. Wegen dieser Probleme plant die Schischaukel die Errichtung von nochmal ca. 12000 m² Parkplatzanlage am oberen Ende des Ortes auf einer Waldfläche mit ausgewiesener Erholungsfunktion.

Das würde die Rodung des gesunden Waldes und die Zerstörung von 12000 m² Waldboden sowie den Verlust wohltuender, gesundheitsfördernder Erholungsfläche bedeuten. Dieser Wald ist vom heilklimatischen Höhenluftkurort für Erholungssuchende und FußgängerInnen leicht zu erreichen und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Wasserparks.

Außerdem würden bei dieser Planung noch mehr Autos durch den gesamten Kurort fahren, um zu den Parkplätzen am oberen Ortsende zu gelangen. Und aufgrund eines, nach unserem Informationsstand fehlenden, gesamtörtlichen Verkehrs- und Parkplatzkonzeptes von VerkehrsexpertInnen würde sich an den gefährlichen Situationen, auch ausgelöst durch großteils fehlende Gehsteige, am zähen Kolonnenverkehr, am erschwerten Durchkommen der Einsatzfahrzeuge, an der Staub- und Lärmbelastung und an der im Winter notwendig gewordenen Salz- und verstärkten Streugutstreuung nichts ändern. Die touristische Wirtschaftsentwicklung und die Attraktivität des heilklimatischen Höhenluftkurortes Mönichkirchen könnten dadurch aber stark beeinträchtigt werden.

Bei Vollauslastung der bereits bestehenden Parkplätze scheint die Sicherheit auf der Piste an ihre Grenzen zu stoßen.

Große Waldflächen in Niederösterreich sind durch Hitzestress und Trockenheit so sehr geschwächt, dass sie wegen starken Schädlingsbefalls geschlägert werden müssen. Noch hat Niederösterreich viel Wald. Doch Stürme, Frostschäden und Schneebruch, Starkregen mit Hangrutschungen, Hitzestress, Trockenheit und Schädlingsbefall können innerhalb kurzer Zeit den Wald zerstören. Deswegen ist es außerordentlich wichtig und für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele 3, 6. , 8.4, 12.2., 12.8, 13 und 15 erforderlich, dass dieser Wald, der gesund ist und als solcher eine unterschiedliche Altersstruktur aufweist, im Sinne einer effizienten Nutzung der natürlichen Ressourcen erhalten, geschützt und weiterhin nachhaltig bewirtschaftet wird! Dadurch können die wertvollen Funktionen sowohl dieses Waldes als auch des umliegenden Waldes nach Möglichkeit bewahrt werden.

Eine Errichtung des geplanten Parkplatzes und die damit einhergehende Bodenverdichtung und Flächenversiegelung würden das lokale Klima hingegen stark verändern, die Aufheizung des Gebietes vorantreiben und durch Hitzestress, Windexponiertheit und Nutzungsdruck (achtlos weggeworfener Abfall, wilde Toilette) eine massive Verschlechterung des benachbarten Waldes zur Folge haben. Besonders zu beachten ist diese Gefahr für Bäume im Quellschutzgebiet!

Schigebiete ermöglichen den Menschen Sport und Erlebnis. Doch sie sind für Natur und Klima schädigend! Die Schischaukel Mönichkirchen - Mariensee GmbH betreibt für ihr Schigebiet an die 80 Schneekanonen.

Mit dem Erhalt des Waldes und der Findung nachhaltiger, an den tatsächlichen Anforderungen der Zukunft orientierter Lösungen für die Besucherströme in transparenter Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen, Betroffenen und den ExpertInnen aller entsprechenden Bereiche (Verkehr, Wirtschaft, Hydrologie, Klimatologie und Meteorologie, Hochwasserschutz, Tourismusmanagement, Heilklima) können die Schischaukel Mönichkirchen – Mariensee GmbH, die Wirtschaftsagentur Ecoplus und das Land Niederösterreich zeigen, dass sie mit ihren Entscheidungen Verantwortung für die gegenwärtigen und folgenden Generationen wahrnehmen, die Zukunft unserer Kinder ernst nehmen, die Erde und Natur achten und die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen umsetzen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Wintersport unter 1300 m ist ein Auslaufmodell und wird nur mit enormen Energieaufwand mit Schneekanonen am Leben gehalten. Für diese 6 Schneewochenenden gibt es sicher eine Lösung ohne Betonierer.

Noch kein CONTRA Argument.

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