Ansökan riktar sig till:
Gemeinderat Gänserndorf
Wir fordern den Gemeinderat Gänserndorf auf, die neue Hortordnung im Sinne der Familien zu überarbeiten.
Konkret verlangen wir:
- Wiedereinführung des Geschwisterrabatts
- Wiedereinführung der Kostenobergrenze für die Ferienbetreuung
- Flexible Abholzeiten ab 14:30 Uhr
- Kostenfreiheit bzw. Reduktion des Aufpreises für Sonderernährung (Allergien etc.)
Diese Maßnahmen sind notwendig, um Familien finanziell und organisatorisch nicht weiter zu belasten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.
Hintergrund: Was hat sich geändert – und warum Eltern jetzt protestieren
Mit Beginn des Schuljahres 2025/26 plant die Gemeinde Gänserndorf eine Erhöhung der regulären monatlichen Hortgebühren. Auch wenn diese Maßnahme für viele Familien finanziell spürbar sein wird, nehmen die Eltern sie verständnisvoll hin – denn eine Anpassung war nach längerer Zeit nachvollziehbar.
Was jedoch nicht mehr hinnehmbar ist, sind die zusätzlichen, unausgewogenen und intransparenten Änderungen:
- Deutlich höhere Kosten für die Ferienbetreuung (€100 pro Woche), insbesondere durch den Wegfall von Geschwisterrabatt und Kostenobergrenze.
- Unflexible Abholzeiten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf massiv erschweren.
- Zusätzliche Gebühren von € 3,50 pro Essen für Kinder mit speziellen Ernährungsbedürfnissen – was monatlich rund € 70 ausmachen kann.
- Stark reduziertes Ferienprogramm: Während in den Vorjahren einmal pro Woche ein Ausflug stattfand, bestehen heuer 5 von 9 geplanten „Ausflügen“ lediglich aus Besuchen der umliegenden Spielplätze.
Viele Eltern erfuhren erst kurzfristig von diesen tiefgreifenden Änderungen: Die Beschlüsse des Gemeinderats wurden den Eltern am 26. Juni 2025 (vorletzter Schultag) erstmals in einem Elternabend mitgeteilt und am 27. Juni 2025 (letzter Schultag) per Schoolfox offiziell ausgeschickt.
In Summe entsteht der Eindruck eines Sparpakets, das auf Kosten von Familien und Kindern umgesetzt wird – ohne faire Kompensation oder Rücksicht auf soziale Härten.
Orsak
Die neue Hortordnung stellt viele Eltern in Gänserndorf und Gänserndorf-Süd vor große Herausforderungen:
- Die deutlich erhöhten Kosten für die Ferienbetreuung übersteigen für viele Familien, insbesondere mit mehreren Kindern oder geringem Einkommen, das Leistbare. Gerade berufstätige Eltern sind auf eine leistbare Betreuung angewiesen. Der Wegfall von Geschwisterrabatt und Kostenobergrenze trifft besonders hart – und gefährdet damit die Erwerbsfähigkeit vieler Eltern, vor allem Mütter.
- Die starren neuen Abholzeiten passen weder zu den Arbeitszeiten der Eltern noch zum Alltag der Kinder. Ab 14:30 Uhr muss es Eltern möglich sein, ihre Kinder flexibel abzuholen. Eine pauschale Einschränkung untergräbt eine moderne, bedarfsorientierte Betreuung.
- Kinder mit Allergien oder besonderen Ernährungsbedürfnissen sind durch einen hohen Essenszuschlag zusätzlich belastet. Anstatt Mehrkosten aufzuerlegen, sollten hier sozialverträgliche und kindgerechte Lösungen angeboten werden.
- Die Qualität des Ferienprogramms sinkt, obwohl die Kosten deutlich steigen – das ist nicht verhältnismäßig.
Die bisher gelebte, familienfreundliche Politik der Gemeinde darf nicht durch unsoziale Maßnahmen ersetzt werden. Gänserndorf soll ein Ort bleiben, an dem Familien unterstützt werden, Kinder chancengleich aufwachsen können und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich ist.
Wir setzen uns mit dieser Petition für eine gerechte, soziale und zukunftsorientierte Hortregelung ein – für unsere Kinder, unsere Familien und unsere Gemeinde.
Unterstützung für Kinder & Familien