22.05.2025, 10:30
Der Stand der Dinge im Donaufeld
Liebe Unterstützerin,
Lieber Unterstützer der Petition DONAUFELD INS „WIENER IMMERGRÜN“.
Sie erhalten diese Email, weil Sie die Petition für ein Freies Donaufeld unterstützt haben.
Was bisher geschah
Unsere Aktivitäten (Rechtliche Einsprüche, Petition, Demos, Newsletter und Social Media) haben den Beginn der Bauarbeiten um ca. 3 Jahre verzögern können: Wir haben gelernt, dass die Beton-Lobby so viel Einfluss hat, dass sogar der Rechtsstaat an sein Grenze gebracht wird - Die Straße ‚An der Schanze‘ wurde schon 2 Jahre vor Baubeginn für die Anwohner*innen gesperrt unter der dem Vorwand, dass Bauarbeiten stattfänden.
Im Donaufeld Ost durften Real-One, Buwog, und Konsorten (Mitglieder des Konsortiums) nun mit dem Bau beginnen. Auch die stadteigen ARWAG (die ja von Dir. Thomas Drozda teilweise an die jetzt insolvente SÜBA privatisiert werden sollte) ist mit 28 frei finanzierten Wohnungen dabei.
Nach einem kuriosen Verlauf des Verwaltungs-Verfahrens haben zwei uns unterstützende NGOs gegen das Urteil Revision beim Verwaltungsgerichtshof eingelegt.
Der Stand der Dinge
• Die Bauträger des Projekts “An der Schanze” haben gemäß dem Bescheid der MA 22 aus 2023 und nach sonstigem Recht zahlreiche Auflagen zu erfüllen - Wir beobachten das genau und müssen leider auch offensichtliche Vergehen den Behörden zur Kenntnis bringen.
www.facebook.com/freiesdonaufeld.at/posts/pfbid05R5DaYhb7FqVJ3ubMXy4xiiuW7VRbJr5nDk18h6428BDmZDZZmGdFFLe274iePH5l
• Im Planungsausschuss des Gemeinderats am 1. April 2025 wurde ein neues Leitbild für jenen Teil des Donaufelds in Auftrag gegeben, der noch keine Baulandwidmung hat.
Nur 13 Jahre nach dem letzten städteplanerischen Leitbild „Stadtklima entwerfen“ (sic!) soll es ein neueres, schöneres geben: Wir meinen, diese Kosten (1 Million ?) könnten eingespart werden durch eine ganz einfache Maßnahme: Keine weiteren überteuerten Planungen und einfach die Bausperre aufheben und damit die alte Flächenwidmung in Kraft setzen: Klimafitte Landwirtschaft, Kaltluft-Produktion für die anwohnenden Donaufelder Menschen und auch gerne andere, Biodiversität, Freizeit-Räume und viele weitere Vorteile.
Was wir vorhaben
• Wir werden weiterhin auf den Wohnungs-Leerstand in Wien hinweisen, der solche monströsen Vorhaben wie den Verbau der fruchtbaren Böden des Donaufelds gar nicht notwendig macht:
104.000 Wohnungen stehen leer in Wien 2021: „Wohnungen ohne Wohnsitzangabe“ laut Gebäude- und Wohnungszählung, ÖSTAT.
Nur als Hinweis: Im gesamten Donaufeld sollen 6.000 Wohnungen gebaut werden.
www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/wohnen/gebaeudebestand
• Wir werden weiterhin auf den Skandal des sogenannten Wien-Plans hinweisen:
Ein integraler Bestandteil dieses Plans ist ein Dokument (Agrarstruktureller Entwicklungsplan AgStEP, erstellt gemeinsam von Magistrat und Landwirtschaftskammer), das den Verbrauch der agrarischen Flächen Wiens penibel plant:
1.054 Hektar bestehender Agrar-Flächen (10 Quadratkilometer; unter anderem das Donaufeld West) dürfen ohne weiteres Verfahren in Beton-Wüsten verwandelt werden trotz gegenteiliger Bestimmungen:
BundesverfassungsGesetz über die Nachhaltigkeit (BGBl. I Nr. 111/2013)
Bauordnung für Wien, Artikel VII, 1. Teil
Wiener Klimagesetz ( LGBl. Nr. 20/2025)
www.wien.gv.at/pdf/ma18/wien-plan.pdf
RIS - Bauordnung für Wien - Landesrecht konsolidiert Wien, Fassung vom 29.04.2025
www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrW&Gesetzesnummer=20000725
• Wir werden weiterhin aufklären über den unmäßigen Einfluss der Bauindustrie auf das Leben der Menschen in Österreich: www.dropbox.com/scl/fo/3ol8exg7u9eea6ye29r44/AESVNoDk7brDt-gbrsvv0ak?rlkey=8fxslwixdpyflvalpwhxraiyv&st=ygv6468k&dl=0
Worauf wir stolz sind
Wir glauben, dass wir in einigen Bereichen die Diskussion Themen setzen konnten:
• Rolle der Biodiversität – Vermeidung von DE-Naturierung VOR RE-Naturierung VOR Status quo.
• Gefährdung der Ernährungs-Sicherheit durch geplante Vernichtung von 1.054 Hektar Wiener landwirtschaftlicher Fläche (AgSTEP-Wienplan, früher Stadtentwicklungsplan)
• Schutz des Wassers
• Klima-Schutz durch weniger Beton. Und auch Klima-Verbesserung durch die Kältesenke des unverbauten Donaufelds.
• Wohnbau auf der Grünen Wiese ist Nonsens: Wohnungs-Leerstand und seine Bewirtschaftung (Lenkungs-Maßnahmen)
Wir danken allen unseren bisherigen Unterstützern, und bitten gleichzeitig, weiterhin auf der Seite des unvergleichlichen Donaufelds zu bleiben !
Mit immergrünen Grüßen
Euer überparteiliches Personenkomitee
Robert Alder, Harald Illsinger, Anna Karall, Klaus Pahlich, Martina Prehofer, Margit Spacek, Michaela Truppe und Gabriele Tupy
Danke ! Sagt das Donaufeld.
Freies Donaufeld – Verein zum Schutz der Natur des Donaufelds in Wien, A-1421 Wien,
Postfach 21, +43 664 917 18 04, office@freiesdonaufeld.at,
Bank Austria AT83 1200 0100 3144 0307, www.freiesdonaufeld.at
www.youtube.com/@freiesdonaufeld3060