Minderheitenschutz

Verbot von religiösen Schriften und Demonstrationen sowie Ansprachen an deutschen Bahnhöfen

Petition richtet sich an
Deutsche Bahn AG
44 Unterstützende 44 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

44 Unterstützende 44 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Immer mehr Menschen fahren mit der Bahn. Mehr Menschen heißt auch mehr Vielfalt dieser Menschen. Ob klein, groß, dick, dünn, dunkelhäutig, hellhäutig, ob schwul, lesbisch, oder transsexuell, oder oder oder. Die Deutsche Bahn AG erlaubt es mit ihrer eigenen Gesellschaft "DB Station&Service", dass die Zeugen Jehovas ihre Schriften und Meinungsbild gegen einzelnen Personengruppen in den Bahnhöfen verbreiten darf.

Nach außen vertreten die Zeugen Jehovas die Einstellung, dass sie Homosexualität und die Handlungen Homosexueller nicht gut geheißen, aber ansonsten „nichts gegen den Menschen haben“. Das klingt – oberflächlich betrachtet – recht harmlos. Aussagen von Führungspersonen, die Wachtturm-Literatur und Filme der Organisation illustrieren jedoch die offene Diskriminierung von Schwulen und Lesben.

Wir, die Unterzeichnenden vielfältigen Menschen, wollen die Deutsche Bahn AG dazu auffordern, das verbreiten von solchen religiösen Ansichten und gegen Menschenrechte verstößt, nicht mehr zu erlauben oder zu dulden.

Die Verbreitung von menschenfeindlichen Ideologien und Propaganda hat in der Vergangenheit zu schwerwiegenden Konsequenzen für die Gesellschaft geführt und darf in keiner Form toleriert werden. Öffentliche Bahnhöfe sind Orte, an denen Menschen aller Hintergründe und Überzeugungen zusammenkommen und sich bewegen. Sie dürfen daher nicht zur Plattform für Ideologien gemacht werden, die Hass, Gewalt und Diskriminierung fördern.

Begründung

Zeitschriften, Bücher und Videos von Jehovas Zeugen zeigen eine klar homophobe Haltung, so z.B. in einem speziellen Lernvideos für Kinder (2016) Ein Mann und eine Frau„. In diesem speziellen Lehr-Video für Kinder wird Homosexualität verurteilt. Wer es auslebt, ist so böse, dass er nicht ins Paradies kommt. Hier wird der vermeintlich von Gott gewollte sexuelle Weg mit den Vorschriften für den Flugverkehr verglichen. Wer nicht heterosexuell lebt, darf nicht an Bord. Mit anderen Worten: Homosexuelle kommen nicht ins kurz bevorstehende Paradies sondern werden in Armageddon vernichtet.

Der Verweis auf Gott als höchste moralische Instanz, der Homosexualität mit der Todesstrafe belegt, ist die übliche Wendung: GOTT sagt es, die BIBEL sagt es und die Zeugen Jehovas erkennen darin lediglich die göttlichen Universal-Gesetze und wenden sie an. Es wird also insinuiert, die Person, die homosexuell empfinde, sei möglicherweise selbst daran schuld, weil sie durch falsche Verhaltensweisen wie Masturbation homosexuell geworden sei. In jedem Fall hat aber die homosexuelle Person laut Lehrmeinung der Zeugen Jehovas die Wahl. Diese Wahl macht sie zu einer gottgefälligen oder einer verabscheuungswürdigen, widerlichen Person.

„Die Homosexualität kann deshalb nicht einfach als alternativer Lebensstil abgetan werden. Sie ist widernatürlich […]

Daß die Homosexualität widernatürlich ist, geht aus folgender Grundtatsache hervor: Wäre jeder ausschließlich homosexuell, stürbe die menschliche Rasse innerhalb einer Generation aus.“

(Erwachet 8.10.1988 S. 10)

Auch die Aussagen einer Führungsperson wie Gary Breaux illustriert die Herabsetzung und Verächtlichmachung homosexuellen Erlebens

„Satan führt Krieg, um das Denken der Menschen in Bezug auf Homosexualität zu verunreinigen … Homosexualität ist unheilig und widerwärtig für Jehova, und er wird dies unter seinen ergebenen Dienern nicht tolerieren. Bewegt dich deine Liebe zu Jehova dazu, die gleiche Sichtweise zu vertreten?“ (Gary Breaux, Helfer der Leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas und Mitglied des Dienstkomitees)

In dem „Arbeitsheft der Leben- und Dienst-Zusammenkunft“ Januar/Februar 2021 wird Homosexualität auf eine Stufe gestellt mit Verbrechen wie Inzest und Sodomie. Es wird zum Hass aufgerufen und die Betroffene werden, wie die gesamte „böse“ Welt, vernichtet (siehe Video: Zeugen Jehovas vergleichen "Nicht-Jehovas" mit "Ungeziefer", das vernichtet werden soll - JZ Help auf YouTube).

Die Verbreitung von menschenfeindlichen Ideologien und Propaganda hat in der Vergangenheit zu schwerwiegenden Konsequenzen für die Gesellschaft geführt und darf in keiner Form toleriert werden. Öffentliche Bahnhöfe sind Orte, an denen Menschen aller Hintergründe und Überzeugungen zusammenkommen und sich bewegen. Sie dürfen daher nicht zur Plattform für Ideologien gemacht werden, die Hass, Gewalt und Diskriminierung fördern.

Aufgrund dieser abscheulichen Ansichten gegenüber Homosexuelle Menschen (eingeschlossen ist die gesamte LGBTQIA+ Gemeinschaft, und alle Menschen die sich dazu gehören) fordern wir ein landesweiten Verbot für die Zeugen Jehovas, solche Ansichten in Bahnhöfen zu verbreiten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Patrick Kulhei aus Duisburg
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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Diese Petition kann und wird keinen Erfolg haben. Das Ziel ist mir unserem Grundgesetz nicht vereinbar. Es liegt nicht in der Handlungsfreiheit der Deutschen Bahn einzelne politische oder religiöse Gruppen zu verbieten. Ich bin wahrlich kein Fan dieser Sekte, jedoch hat sie in Deutschland, leider, den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Bahnhöfe sind öffentliche Orte, an denen die Versammlungsfreiheit gilt. Dies bestätigte auch längst das Bundesverfassungsgericht.

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