BITTE NUR UNTERZEICHNEN, WENN SIE DAS BÜRGERBEGEHREN NOCH NICHT UNTERSCHRIEBEN HABEN! Sind Sie dafür, dass vom Königsufer/Elbseite ausgehend die 2019 unter breiter Bürgerbeteiligung entstandenen Wettbewerbsergebnisse (Stadtratsbeschluss V3266/19 verwirklicht werden, die sich am schönen städtebaulichen Zustand vor der Zerstörung orientieren? Hinweis: Gern können Sie sich auch die vom Stadtrat beschlossenen Wiederaufbauplanungen zum Neustädter Markt in unserem Informationspavillon am Pirnaischen Platz in Dresden dazu einsehen. Geöffnet hat der Pavillon Mo.-Sa. 10.00-17.00 Uhr Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V.
Gerekçe
Der Neustädter Markt mit dem Goldenen Reiter gehört neben Altmarkt und Neumarkt zu den historisch wichtigsten Plätzen Dresdens. 2017 bis 2019 hat die Landeshauptstadt den Ideenwettbewerb "Königsufer und Neustädter Markt" durchgeführt. Bürgerinnen und Bürger konnten sich daran in einem Maße beteiligen, das es so zuvor in Deutschland nicht gab. Auch die zuständigen Behörden der Stadt und des Freistaats waren zu jedem Zeitpunkt in die Jury eingebunden. Im Juli 2020 beauftragte der Dresdner Stadtrat die Verwaltung damit, die Entwürfe des ersten und zweiten Preisträgers der weiteren Rahmenplanung zugrunde zu legen. Bisher ist jedoch nichts weiter geschehen. Im Gegenteil: Tatsächlich wurde der Stadtratsbeschluss durch Verwaltungshandeln blockiert. Die Petition soll nun dazu beitragen, dass die Planung im Sinne der Wettbewerbsergebnisse wieder in Bewegung kommt. Ziel ist es die Rücknahme der entstandenen Planungsblockaden in die Wege zu leiten. Dabei geht es um das vom Stadtrat beschriebene Gebiet des Aufstellungsbeschlusses für einen Bebauungsplan. Beginnend mit dem Königsufer kann so ein Impuls entstehen, der den Neustädter Markt über die Elbe hinweg wieder zu einem Anziehungspunkt macht und in die Innere Neustadt ausstrahlen lässt. Stimmen: Reiner Zieschank (Langjähriger Vorstand Dresdner Verkehrsbetriebe AG) "Mit einem breit angelegten Architektenwettbewerb, einer intensiven Diskussion und Prämierung der Siegerentwürfe und dem Stadtratsbeschluss dazu in Folge wurde der Weg für eine längst überfällige Neugestaltung des Neustädter Marktes mit der nicht mehr zeitgemäßen autobahnähnlichen Verkehrsachse festgelegt. Im Nachgang erfolgte quasi eine Torpedierung des Ratsbeschlusses mit Hilfe der Verwaltung durch Festlegung des Denkmalschutzesstatus für das Areal. Dieser wichtige Stadtraum als Bindeglied zwischen Alt- und Neustadt mit dem Goldenen Reiter im Zentrum hat die Fixierung der heutigen Beton- und Asphaltwüste nicht verdient! Eine Bebauung von Teilen des Areals entsprechend der Siegerentwürfe zusammen mit einer Urbanisierung der Verkehrsführung soll endlich realisiert werden! Diese Visitenkarte der Stadt darf nicht zum 25jährigen Zankapfel wie die Königsbrücker Straße werden!" Dr. Sebastian Meyer-Stork (Vorsitzender des GHND-Kuratoriums) "Die vorbildliche Beteiligung vieler Dresdnerinnen und Dresdner an dem Wettbewerbsverfahren darf nicht ausgebremst werden. Gleiches gilt für die Willensbildung des Stadtrates. Die entstandene Blockade schadet der Demokratie und Zivilgesellschaft dieser Stadt." Dr. phil. Stefan Hertzig (Freier Architektur- und Kunsthistoriker) "Ich bin der Meinung, dass das großartige Vermächtnis Augusts des Starken, die Neue Königsstadt, nicht als Plattenbauviertel mit Autobahnanschluss oder als Großstadt-Park enden darf, sondern so weit wie möglich wiederhergestellt werden sollte. Mit der Verwirklichung der hervorragenden Wettbewerbsergebnisse von 2018/2019 wäre hierzu der erste Schritt in die richtige Richtung gemacht." Dr. Dankwart Guratzsch (Korrespondent Städtebau/Architektur DIE WELT) Ich unterstütze die bisherigen Schritte für den Wiederaufbau am Neustädter Markt, weil ich
Die geniale Planung von August dem Starken für die neue Königsstadt für ein wichtigeres Kulturzeugnis als die Nachkriegsbebauung halte,
den vorangegangenen Architekturwettbewerb und seine Ergebnisse respektiere und es für einen gefährlichen Präzedenzfall hielte, wenn er ausgehebelt werden würde, weil das die Glaubwürdigkeit der Stadt Dresden in zukünftigen Wettbewerben untergraben würde,
bewundert habe, mit welchem Engagement eine überraschend große Zahl von Bürgern der Stadt Dresden an dem Auswahlverfahren teilgenommen und mehrheitlich ein Votum abgegeben hat und weil ich es für das demokratische Selbstverständnis für schädlich halte, wenn dieses Votum durch nachträgliche Verwaltungsakte negiert werden würde,
überzeugt bin, dass die Dresdner Neustadt dringend einer Aufwertung bedarf,
für erwiesen halte, dass eine solche Aufwertung am ehesten durch ein bekenntnishaftes Anknüpfen an die großen kulturgeschichtlichen und architektonischen Traditionen der Stadt Dresden erreicht werden kann,
nicht einsehen kann, dass das desaströse Bild, das der Neustädter Markt und das Umfeld des Japanischen Palais 77 Jahre nach der Zerstörung Dresdens noch immer bieten, auf unabsehbare Zeit verlängert werden sollte."
Endspurt für die Offenlage des B-Plans am Königsufer – Unterstützen Sie unser Anliegen mit Ihrer Stellungnahme! Einsendeschluss beim Stadtplanungsamt ist der 6. September!
30. August 2024
Am kommenden Freitag, den 6. September, endet die Offenlage für den Entwurf des Bebauungsplans am Dresdner Königsufer. Das heißt, dass die Öffentlichkeit nur noch wenige Tage die Möglichkeit hat, ihre Meinungen, Stellungnahmen und Anmerkungen wirksam einzubringen. Nach Ablauf dieses Vorgangs werden die Stellungnahmen aus der Bürgerschaft ausgewertet und (hoffentlich) in der weiteren Bearbeitung des Bebauungsplans berücksichtigt.
Wir möchten hier noch einmal in ganz komprimierter Form zusammenfassen, welche Punkte Sie in Ihren Stellungnahmen aufnehmen können.
– Die Kleinteiligkeit des 2. Wettbewerbssiegers Jordi/Keller/Pellnitz muss stärker berücksichtigt werden.
– Die vier historischen Rekonstruktionen zwischen Blockhaus und Hotel Bellevue sollten bereits im B-Plan als Rekonstruktionen festgeschrieben werden.
– Die Große Meißner Straße 5 ist unbedingt in voller Breite umzusetzen. Die vom LfD geforderte Fuge ist abzulehnen.
– Zwischen Blockhaus und Finanzministerium wird die Umsetzung vier weiterer Rekonstruktionen, mindestens als Leitfassaden, gefordert: die Große Klostergasse 2, 4, 8 und 12.
– Für die Gestaltung der Neubauten ist eine Gestaltungssatzung zu verabschieden. Auch im B-Plan sollten gestalterische Fragen bereits viel detaillierter festgelegt werden. Vorgabe für das gesamte Areal müssen kleinteilige Baukörper mit Putzfassaden sowie klassischen, ziegelgedeckten Dachformen sein, die sich gestalterisch am historischen Dresdner Bürgerhaus orientieren.
– Die Fassadenbegrünung von mind. 30 Prozent sowie andere „Greenwashing“-Elemente im textlichen Teil des B-Plans sind zu streichen.
Bitte unterstützen Sie uns in unserem Engagement für ein historisches, attraktives und lebendiges Königsufer und schreiben Sie eine Stellungnahme an stadtplanung-mobilitaet@dresden.de mit den genannten Punkten.
Nur gemeinsam kann es gelingen. Danke für Ihre Unterstützung!
Information aus unserem Newsletter vom August 2024:
www.neumarkt-dresden.de
Am 8. August fand eine öffentliche Anhörung zum aktuellen Entwurf des Bebauungsplans für das Königsufer statt. Dieses soll gemäß Stadtratsbeschluss von 2020 sowie einer intensiven Bürgerbeteiligung nach historischem Vorbild wiederbebaut werden. Der aktuelle Entwurf befindet sich bis zum 6. September 2024 in der Offenlage.
Das bedeutet, dass die Bürgerschaft ihre Stellungnahmen und Forderungen mündlich und schriftlich einreichen kann, damit diese hoffentlich (!) im weiteren Überarbeitungsprozess Berücksichtigung finden. Bei der Veranstaltung hat sich nochmals deutlich gezeigt, dass der aktuelle Entwurf noch längst nicht dem entspricht, was sich Stadtrat und Bürgerschaft für das Königsufer wünschen. Die
Kleinteiligkeit des 2. Wettbewerbssiegers Jordi/Keller/Pellnitz von 2019 ist kaum berücksichtigt, die vom Beschluss geforderten Rekonstruktionen tauchen nicht einmal auf. Der B-Plan verliert sich im Unterholz von ausführlichsten Gehölzschutz- und Vogelschutzvorgaben, während er bei der baulichen Gestaltung der Gebäude vollkommen vage bleibt.
Diese Unausgewogenheit ist nicht nachvollziehbar. Wir als Bürgerschaft haben nun weiterhin bis zum Ende der Offenlage die Möglichkeit, schriftlich unsere Forderungen und Vorstellungen an das Stadtplanungsamt zu adressieren.
Bitte unterstützen Sie uns dabei und schreiben Sie eine Mail an:
stadtplanung-mobilitaet@dresden.de.
Als Vorlage können Sie die Forderungen unserer Jugendgruppe für ein historisches Königsufer verwenden. Diese finden Sie im Juni-Newsletter (S. 1) oder auf unserer Internetseite unter:
Auch die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. wird sich selbstverständlich im weiteren Verlauf der Offenlage einbringen. Je mehr von Ihnen an das Stadtplanungsamt schreiben, desto stärker wird unsere kleinteilige, historische Vision dort Gehör finden. Noch können wir eine Menge am Königsufer bewegen. Daher zählen wir auch auf Sie. LF
Liebe Unterstützer unserer Petition zum Neustädter Markt/Königsufer,
es geht weiter!
Vor einigen Wochen hat der Bauausschuss des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden die Offenlage des Bebauungsplanes Königsufer beschlossen. Das bedeutet das in den kommenden Wochen die Bekanntgabe seitens der Verwaltung der Stadt erfolgt und die Bürger ihre Meinung kundtun können.
Wir werden Sie rechtzeitig informieren!
Der MDR hat dazu jetzt einen Beitrag gesendet:
Sie finden diesen Beitrag hier: https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-822842.html
Falls es bei Ihnen mit dem Anklinken nicht funktioniert, kopieren Sie den Link und geben ihn oben in die Adressliste ein.
Ebenso können Sie auch auf der MDR-Facebook-Seite ihren Kommentar hinterlassen:
Hier ebenfalls ein Link dazu: https://www.facebook.com/share/p/FejQh5ds9vsMM5kg/
Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!
Ihre
Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden
25 Jahre für Dresden im Ehrenamt am Neumarkt und Neustädter Markt!
Die Petition "Neustädter Markt" der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. am 16.06.23 im Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden
Die Fraktion Freie Wähler hatte für die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND) im Stadtrat im Zuge der Behandlung der Petition "Neustädter Markt" Rederecht beantragt. Dem Antrag hat der Stadtrat zugestimmt.
Der Stadtrat stimmt der Petition mit 60 Ja, 0 Nein, 4 Enthaltungen (Dissidenten-Fraktion) teilweise zu.
Zuvor hatte der Vorsitzende der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND), Torsten Kulke, in seiner Rede auf die Bedeutung der Denkmalpflege hingewiesen. Er kritisierte deren Fehlentscheidung der Unterschutzstellung des Neustädter Marktes. Diese hat der Denkmalpflege Sachsen im Ansehen bei der Bürgerschaft massiv geschadet. Er betonte: "Denkmalpflege kann nur so stark sein, wie sie von der Bürgerschaft getragen wird.". Im Vorfeld dieser Entscheidung hatte die GHND im November 2020 eine Stellungnahme sowohl an die Untere, als auch an die Sächsische Landesdenkmalpflege unterschrieben von Prof. Dr. Heinrich Magirius, Prof. Dr. Peter Stephan und Dr. Stefan Hertzig gesendet. Diese blieb jedoch seitens der Denkmalpflege unbeantwortet.
Sie können den Mitschnitt von Sachsen-Fernsehen für die LHD hier ansehen: https://youtu.be/UiMOipNWHIo
Dresden braucht diesen Zugewinn an Architektur. Die nachträglichen Abrisse funktionierender Bauten in der Stadt in Zeiten der DDR waren schädlich und Dresden verlor noch mehr von seinem Glanz.
Es gibt bereits zahlreiche wiederaufgebaute Gebäude/Plätze in Dresden und ausreichend barocke Architektur. Der Neustädter Markt braucht sich dort nicht noch einzureihen. Auch sozialistische Architektur und Stadtplanung gehören zur Dresdner Geschichte und dürfen nicht ausradiert werden. Schon jetzt halten sich sehr viele Leute gern auf dem Platz auf, bei schönem Wetter sind täglich Familien mit Kinder vor Ort, die Eis essen und spielen.