Sport

Vertragsverlängerung mit Sven Mislintat

Petition richtet sich an
VfB
12.222 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

12.222 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet September 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

13.12.2022, 10:43

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition,

die Petition wurde im September von circa 30 Personen in einem Fanforum gestartet. Mittlerweile steht sogar eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Raum. Unterstützt diese gerne auf www.vfb23.de/. Mehr Infos weiter unten im Text.

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Seit dem Scheitern der Vertragsgespräche mit Sven Mislintat sind fast zwei Wochen vergangen.

Wir wollen uns an dieser Stelle noch einmal bei allen bedanken, die diese Petition mitgetragen haben und dabei geholfen haben, dass die Petition sehr viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Wir können festhalten, dass der Rückhalt, den Sven Mislintat bei vielen, vielen VfB-Fans hat, durch euch und uns sichtbar wurde. Während sonst vor allem Ex-Verantwortliche wie Guido Buchwald und Erwin Staudt ihre Sicht teilten, konnten wir alle so unsere Fansicht mitteilen. Dadurch ist der Druck auf die Verantwortlichen sicherlich gestiegen.

Natürlich sind wir alle trotzdem enorm enttäuscht.

Wir haben vielfach erklärt, und die Kommentare sprechen hier auch eine deutliche Sprache, dass der Weg der letzten Jahre beim VfB viel mit Sven Mislintat zu tun hatte und dass seine Fachkompetenz, langfristige Denkweise und Ruhe dem Verein enorm gut zu Gesicht standen. Das bedeutete nie, dass er über jede Kritik erhaben war, sondern dass er einen insgesamt super Job leistete und die Hoffnung bestand, eine Ära mit ihm zu prägen. Wir haben die Petition mit allen Kommentaren als 270-seitiges Buch an den Vorstand übergeben und wollen es als kleines Weihnachtsgeschenk auch noch Sven Mislintat zukommen lassen. So erreicht dieses Dokument hoffentlich zumindest einen Sportmanager, der sich darüber freut ;-)

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Insgesamt bleibt als Erkenntnis übrig, dass wir uns leider nicht gegen andere Strömungen im Verein durchsetzen konnten. Die Gegenargumente waren nie sonderlich kreativ und so gipfelte es in der Feststellung des Vereins, dass Sven Mislintat ein "marktgerechtes Angebot" abgelehnt habe. (Marktgerecht heißt hier wohl, dass die Person nicht den Posten des Sportverstands erhalten sollte und als Sportdirektor auch Entscheidungen ohne sein Zutun getroffen hätten werden sollen.) In einer solchen Situation wäre wohl von vornherein keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vorhanden gewesen. Die erfolgversprechenden Verhandlungen, für die wir in der Petition warben, wurden wahrscheinlich nie durchgeführt.

Beim fairen Gespräch zur Petitionsübergabe mit dem Vorstand waren wir natürlich grundsätzlich skeptisch, weil sich die Entscheidung ja schon anbahnte. Wir sind mit folgenden Vorstellungen in das Gespräch gegangen: 1. Der Weg der letzten Jahre sollte unbedingt fortgesetzt werden. 2. In einem Traditionsverein bestehen in der Regel verschiedene Lager und ein Vorstand sollte lagerübergreifend denken, um erfolgreich zu sein 3. Einen erneuter Bruch in der Vereinsausrichtung würde nach vielen Jahren Chaos die Fanseele schwer erschüttern.

Leider hat sich nun offenbar das Lager um einige Personen, die unter Erwin Staudt im Verein tätig waren (wie Alexander Wehrle oder Rainer Adrion), durchgesetzt und verfolgt eine andere Strategie, die wir als zu kurz gesprungen betrachten und die an alte Chaos-Zeiten erinnert. Das ist eine traurige Entwicklung.

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Wir haben eine junge, talentierte Mannschaft, ein großartiges Stadion und die Grundlagen sind trotzdem hoffentlich stabil genug, um sich in der Bundesliga zu etablieren. Wir wünschen Fabian Wohlgemuth und Bruno Labbadia das Beste. Die Mannschaft, aber auch Labbadia und Wohlgemuth können nichts für diese verursachten Probleme.

Außerdem lässt sich festhalten: Alexander Wehrle war Claus Vogts Wahl als Nachfolger Thomas Hitzlspergers. Die Kritik an diesen Richtungsentscheidungen gilt Claus Vogt in gleichem Ausmaß.

Wir unterstützen grundsätzlich das Anliegen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Es sollte respektvoll und ohne eine erneute Spaltung des Vereins geschehen. Unter www.vfb23.de/ können sich Teilnehmer*innen dazu eintragen. Wenn eine Sache durch die Petition bewiesen wurde, dann, dass viele Fans und Mitglieder die Abläufe im Verein aufmerksam und kompetent beobachten. Offen gesagt, 2022 war auf leitender Ebene erschreckend. Trotzdem noch einmal der Hinweis, dass dieser Frust nicht an Sportdirektor, Trainer oder Mannschaft gerichtet werden sollte, sondern an die leitenden Personen, die aus unserer Sicht momentan viel Vertrauen verspielen.

So ist er, unser VfB.

Weiß-rote Grüße
Peter, Till, Daniel, René, Rudi und Marcel


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