Region: Marburg
Wohnen

Studi-Wohnheime dürfen kein Luxus werden!

Petition richtet sich an
Landesregierung Hessen, Verwaltungsrat des Studentenwerk Marburg
962 Unterstützende 773 in Marburg

Sammlung beendet

962 Unterstützende 773 in Marburg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

12.07.2023, 01:31

Es wurde von der Redaktion eine Quellenangabe gewünscht. Diesem Wunsch wurde nachgekommen.
Zudem wurde die Raumangabe des Treffen aktualisiert


Neuer Petitionstext:

(english below)

Studi-Wohnheime dürfen kein Luxus werden!

Mieterhöhungen stoppen - Studierendenwerke ausfinanzieren!

Das Studentenwerk Marburg plant die Mieten zu verteuern: Um bis zu 13,5% in fast allen Wohnheimen! Letztes Jahr wurden alle Mieten um 35€ erhöht wegen steigender Energiepreise ohne Ausgleich.Ausgleich [1]. Jetzt werden als Gründe für die Mietsteigerungen wieder die Verteuerungen angegeben. Zudem wird betont, dass manche Häuser ein Minus-Geschäft seien und ihre Kosten nicht decken. Dabei sind Studierendenwerke keine privaten Wirtschaftsunternehmen, sondern erhalten zwangsweise Gelder von Studierenden (Anteil im Semesterbeitrag 95,50 €) und vom Land Hessen. Sie sind eine  „Anstalteine „Anstalt des öffentlichen Rechts“, deren Aufgabe „die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche, sportliche und kulturelle Förderung der Studierenden“ ist (StudWG HE 2022, §3, Nr. 1). Trotz ausreichend Rücklagen und dem Entlastungspaket in Höhe von 5 Mio. Euro für alle Studierendenwerke vom Land Hessen möchte das Studentenwerk Marburg in nahezu aller ihrer Wohnheime die Mieten erhöhen. 

Lasst uns gemeinsam als Mieter*innen von Wohnheimen und anderen Wohnungen dagegen stellen! Die Mietpreise von subventionierten Wohnheimen sind bald nicht mehr zu unterscheiden von Mietpreisen auf dem freien Markt. Und durch einen Anstieg des Mietspiegels haben diese Mieterhöhungen indirekt Einfluss auf andere Mieten. Damit das Studentenwerk Marburg seiner Aufgabe als sozialer Dienstleister gerecht werden kann, brauch es eine Ausfinanzierung von öffentlicher Hand. Was es aktuell nicht braucht, sind Mieterhöhungen!

    

Du wohnst in einem Wohnheim und bist gegen die Mieterhöhung? Komm zu unserem Treffen am Mittwoch den 19.07.2023 um 18 Uhr im Hörsaalgebäude Raum (XXX),(00/0020), Biegenstraße 14,Marburg.

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Student dormitories must not become a luxury!

Stop rent increases - finance student unions!

 

The Studentenwerk Marburg is planning to increase rents by up to 13.5% in almost all dormitories! Last year all rents were increased by 35€ because of rising energy prices without compensation. Now as reasons for the rent increases again the increases in price are indicated. In addition it is stressed that some houses are a minus business and do not cover their costs. Student unions are not private commercial enterprises, but receive money from students (€95.50 in semester fees) and from the state of Hesse. They are an "institution under public law" whose task is "the economic, social, health, sports and cultural promotion of students" (StudWG HE 2022, §3, No. 1). Despite sufficient reserves and the relief package of 5 million euros for all student unions from the state of Hesse, the Studentenwerk Marburg wants to increase the rents in almost all of its dormitories. 

Let us stand together against this as tenants of dormitories and other apartments! The rents of subsidized dormitories will soon be indistinguishable from rents on the free market. And through an increase in the rent index, these rent increases indirectly influence other rents. In order for the Studentenwerk Marburg to fulfill its role as a social service provider, it needs public funding. What it currently does not need are rent increases!

    

Do you live in a dorm and oppose rent increases? Come to our meeting on Wednesday the 19.07.2023 at 6pm in the auditorium building room (XXX),(00/0020), Biegenstraße 14,Marburg.



Neue Begründung:

Es dürfen keine weiteren Kosten die durch Krisen entstehen auf Studierende abgewälzt werden!

Ein knappes Drittel der Studierenden in Deutschland lebt an oder unter der Armutsgrenze, wie eine Erhebung des paritätischen Wohlfahrtsverbandes aus diesem Jahr feststellte. Die Lage verschärft sich durch Pandemie, Lockdown und Inflation weiter.

Die Studierendenwerke, deren öffentliche Aufgabe in der „...wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Förderung der Studierenden an deutschen Hochschulen“ liegt können aufgrund der jahrelangen, finanziellen Vernachlässigung ihren Aufgaben nicht mehr gerecht werden. Dies zeigt sich nun mehr als deutlich an den langen Wartelisten für Wohnheimplätze, den steigenden Mensa- und Wohnheimkosten und der weiter steigenden Armut unter Studierenden. So zeigte eine Stichprobe Mitte September 2022, dass bei 11 Studierendenwerke über 35.000 Studierende auf der Warteliste stehen. Der Dachverband der deutschen Studierendenwerke, DSW, fordert deshalb, die Orientierung der Mieten an der BaföG Wohnpauschale von 250€, die Sanierung von Wohnheimen sowie den Neubau von 25.000 Wohnheimsplätzen.

[1] www.asta-marburg.de/referate/wohnen/. Siehe unter "Aktuelles" bei "Mieterhöhung in den Wohnheimen des Studentenwerks (sic!) Marburg".


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 0 (0 in Marburg)


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