Umwelt

Petition gegen das geplante Bauvorhaben auf der "Plasswiese" in Neunkirchen am Sand

Petition richtet sich an
Vertretungsberechtigter Vorstand des Caritasverband Nürnberger Land
206 Unterstützende 127 in Neunkirchen am Sand

Bearbeitungsfrist abgelaufen

206 Unterstützende 127 in Neunkirchen am Sand

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

02.04.2022, 18:35

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Hallo liebe Unterstützer der Petition,

hiermit möchte ich euch alle zur Übergabe unserer Petition gegen den geplanten Bebau der Plasswiese in Neunkirchen am Sand an die Entscheidungsträger informieren.

Leider bin ich etwas spät dran mit dieser Information, doch besser spät als nie.

Am Ende haben wir es geschafft, 206 Unterstützende für die Petition zu gewinnen, davon 127 direkt aus Neunkirchen am Sand.

Die persönlichen Übergaben der Petition haben folgendermaßen stattgefunden:
- am 02.02.2022 um 16:00 Uhr an den Caritasverband im Landkreis Nürnberger Land e.V., vertreten durch Geschäftsführer und Vorstandssprecher Hr. Michael Groß
- beim Termin am 02.02. war ebenfalls das Katholische Pfarramt anwesend, vertreten durch den Kirchenpfleger Hr. Wolfgang Würker
- am 15.02.2022 um 16:30 Uhr an die Gemeinde Neunkirchen am Sand, vertreten durch den 1. Bürgermeister Hr. Jens Fankhänel

Sehr hätte ich mich über eine Begleitung durch die lokale Presse und Unterstützung durch den Bund Naturschutz gefreut, doch leider stand ich trotz mehrerer Kontakte und Anschreiben alleine auf weiter Flur. Seitens der Presse (Pegnitz Zeitung, Nürnberger Nachrichten, .MIT) habe ich entweder gar keine Antworten erhalten oder spätestens nach einer ersten Antwort kam nichts mehr. Auch wenn ich wenig überrascht über diese Reaktionen war, da man heutzutage leider generell nicht mehr zu viel erwarten darf, war ich doch ein wenig enttäuscht.
Lediglich von der .MIT wurde mir angeboten, einen von mir verfassten Artikel anzudrucken, woraufhin eine weitere Rückfrage von mir aber auch nicht mehr beantwortet wurde.

Bei beiden Übergaben wurde ich jedoch freundlich emfpangen und die Argumente beider Seiten respektvoll ausgetauscht. Ich möchte hier aus Respekt gegenüber der Gesprächsteilnehmer nicht angeben, von wem genau welche Argumente geäußert wurden.

Die Petition selbst habe ich vor Ort jeweils in Papierform mit folgendem Inhalt übergeben:
- Inhaltsverzeichnis als Deckblatt
- Beschreibung
- Online-Sammelbögen
- Handschriftliche Unterschriftenlisten
- Zusammenfassung der Online-Kommentare

Nach den jeweiligen Terminen habe ich auf Wunsch Hr. Gross und Hr. Fankhänel die Petition nochmals digital als PDF per E-Mail zugeschickt (s. Anhang).

Meine Argumente waren:
- Absolut eindeutige Resonanz aus den persönlichen Gesprächen während der Unterschriftensammlung im Ort (hat meine Erwartungen wirklich übertroffen!) --> die große Mehrheit der Bürger von Neunkirchen will das Bauvorhaben schlichtweg nicht und stattdessen die Wiese erhalten
- Solch eine Natur im Ortskern ist sehr wertvoll und muss erhalten bleiben --> einmal versiegelt, immer versiegelt
- Die ohnehin schon sehr dichte Bebauung für einen so kleinen Ort nicht noch weiter erhöhen --> "Luft zum Atmen"
- Die bereits schon schlechte Parksituation in diesem Teil des Ortes nicht noch weiter verschärfen
- Den bereits schon intensiven Verkehr in diesem Teil des Ortes, gerade auf einem Schulweg, nicht noch weiter verstärken
- An schönen Tagen wird die Wiese durchaus gelegentlich auch von Kindern und Elternteilen zum Spielen genutzt
- Möglichst kostengünstige Aufwertung der Wiese, um deren Attraktivität einer freizeitlichen Nutzung zu erhöhen --> für die Umwelt und alle Einwohner einschließlich der des Seniorenwohnheims erhalten

Die Gegenargumente der Caritas und der Gemeinde waren (kein O-Ton, sondern aus meinem Gedächtnis wiedergegeben):
- Bei der Plasswiese handelt es sich sowieso nur um eine "Kackwiese für Hunde" (O-Ton; diese Aussage habe ich während des Gesprächs verurteilt)
- Sollte die Plasswiese nicht derartig bebaut werden, würde sie definitiv so bestehen bleiben --> kleiner Park oder Sitzgelegenheiten wären ausgeschlossen
- Es gibt zu wenig Wohnraum für sozial schwache Menschen
- Inklusion soll unterstützt werden
- Die Caritas ist auf solche Grundstücke, wie in diesem Fall von der Kirche, angewiesen, da regulär finanziell mit anderen Investoren nicht mitgehalten werden kann
- Die Bebauung würde so ökologisch wie möglich durchgeführt und das Ergebnis wäre wahrscheinlich "grüner", als es die Plasswiese derzeit ist
- Die Gebäude wären nicht höher als die benachbarten Wohngebäude und keine drückenden Blöcke
- Sozial schwache Menschen hätten in der Regel kein bis maximal ein Auto je Haushalt und es werden zwei Stellplätze je Wohneinheit eingeplant, weshalb eine Verschärfung der Parkplatzsituation ausbleiben würde

*** ENDE TEIL 1/2 ***


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