Soziales

Gerechtigkeit für Eltern und Kinder in der Rentenversicherung

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag
33 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

33 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet November 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

30.11.2022, 14:05

Die Formulierung: „Was wir dringend brauchen“, lässt vielleicht zu wenig Kompromisse oder Alternativen zu.


Neuer Petitionstext:

Gerechtigkeit für Eltern und Kinder in der Rentenversicherung      

 

Seit der Rentenreform von 1957 werden die Renten nur von den Kindern der Rentner finanziert. Aber uns fehlt seit 45 Jahren ein Drittel der Kinder, die wir als Beitragszahler, als Arbeitskräfte für die Wirtschaft und für Dienstleistungen aller Art brauchen. (20 % der Bundesbürger haben keine Kinder, und 26 % haben als Paar nur ein Kind.)

Nur wer Kinder aufzieht, leistet etwas für seine eigene zukünftige Rente. Dennoch richten sich die Rentenansprüche nicht danach, ob der Rentner Kinder hat; dafür zählt nur das, was er früher verdient hat. (In einfacher Sprache: je mehr du für die Rente leistest, desto kleiner wird sie.)

Die gesetzliche Rente wird dadurch zu einem millionenfach betriebenen systematischen Betrug an den Eltern, ganz besonders aber an den Müttern. Was sie leisten, ist die unverzichtbare Voraussetzung für die Zukunft von Staat und Gesellschaft. Der Staat ist darauf angewiesen, wenn er in der nächsten Generation noch Arbeitskräfte und Beitragszahler für die Sozialsysteme haben will. Die Eltern tun es freiwillig und ohne Honorar. Und sie nehmen zusätzlich enorme Kosten auf sich: Sie verzichten in großem Umfang auf eigenes Einkommen; die unmittelbaren Kosten, die für jedes Kind anfallen, werden durch das Kindergeld nur zu einem Drittel ersetzt.

Die „Mütterrente“ ist als Ausgleich absolut unzureichend: 10 Kinder müsste eine Mutter haben, um damit eine Rente von 1000 € zu verdienen!

Und am Ende wartet auf viele die Altersarmut. Weil sie zugunsten ihrer Kinder, also der zukünftigen Beitragszahler, auf eigenes Einkommen verzichtet haben, haben die Mütter am Ende halb so viel Rente wie jene, die immer gut verdient haben, die sich die Mühe und die Kosten mit eigenen Kindern gespart haben, und die sich ihre Rente von den Kindern der Anderen finanzieren lassen. (Grob geschätzt gehen in jedem Monat 5 Milliarden € an Rentner ohne Kinder).

Diese gigantische Ungerechtigkeit wird nicht geleugnet. Man spricht nicht darüber. Anfragen werden nicht beantwortet.

 Nur der Deutsche Bundestag kann dieses schicksalhafte Problem lösen. Er sollte endlich den Mut haben, sich damit ernsthaft und ohne Rücksicht auf Gruppeninteressen zu befassen.

WasEine wirgute dringendLösung brauchen:könnte so aussehen:

·        ein        Ein kostendeckendes Grundeinkommen für alle Kinder, weil ohne gut ausgebildete Kinder in ausreichender Zahl die Basis für unser Gemeinwesen und unsere Wirtschaft schwindet.

·        Eine einheitliche Rente für alle, weil die Rente in erster Linie für die Ärmeren ein menschenwürdiges Leben sichern muss, während die Bessergestellten ihren höheren Lebensstandard durch zusätzliche private Vorsorge sichern können. Die bestehenden großen Unterschiede in der Rentenhöhe, ein Relikt aus der früheren kapitalgedeckten Rentenversicherung, sind durch nichts zu rechtfertigen.

·        Die Finanzierung des Grundeinkommens für Kinder und der Renten über Steuern. Die Steuerfinanzierung hätte zwei Vorteile: Sie beteiligt alle steuerpflichtigen Einkommen in angemessener Weise an der Finanzierung dieser wichtigsten Grundlagen unserer staatlichen Existenz, und sie bringt mit dem progressiven Steuertarif eine soziale Komponente in die Rentenfinanzierung.

·        Eine mäßige Anhebung der Steuern für Kinderlose. Höhere Steuersätze für die Kinderlosen können so gestaltet werden, dass endlich alle einen angemessenen Anteil an der Vorsorge für Kindheit und Alter leisten.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 16


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