Peticija je naslovljena na:
Südtiroler Landesregierung
Wir fordern, selbst entscheiden zu können, ob wir am Freitagnachmittag arbeiten wollen, oder nicht! Flexibel eben. NEIN ZUR SCHLIESSUNG DER LANDESÄMTER AM FREITAGNACHMITTAG!!!
razlog
Flexibilität… Work-Life-Balance… Vereinbarkeit von Familie und Beruf… 3 große Begriffe, unter deren Vorwand die Landesregierung beschlossen hat, dass künftig am Freitag ab 14 Uhr in der Landesverwaltung nicht mehr gearbeitet werden darf. Aber:
für uns heißt Flexibilität, dass wir uns die Arbeitszeit, wie bisher, frei einteilen können;
für Pendler heißt Flexibilität nicht, erst um 8 Uhr abends heimzukommen, oder um 6 Uhr morgens schon im Bus / Zug / Auto zu sitzen oder sogar beides;
für uns ist Work-Life-Balance auch mal in Ruhe unser Mittagessen in netter Gesellschaft zu genießen, nicht 30 Minuten Pause, in der man schnell was runterschlingt;
familienfreundlich ist es sicher nicht, wenn mitten im Schuljahr plötzlich alles geändert wird und nun das Kind am Freitagnachmittag plötzlich von 2 Personen betreut wird, während die Mutter (der Vater), die (der) bisher am Freitag den ganzen Tag gearbeitet hat, verzweifelt eine Lösung sucht, wie sie (er) an einem anderen Tag die fehlenden Stunden abarbeiten könnte. Die Kinderbetreuung für das laufende Schuljahr wurde schon im Frühling 2024 organisiert;
wer sich um pflegebedürftige Angehörige kümmert, sollte dafür flexibel Zeit haben – das wäre familienfreundlich.
Sehr geehrte Landesrätin Amhof,
sehr geehrter Landeshauptmann Kompatscher,
im Anhang sende ich Ihnen das Endresultat unserer Online-Petition. Nach wie vor sind viele Angestellte unglücklich mit der neuen Regelung. Und die Tatsache, dass zu Beginn des Jahres für die Feiertage nicht die effektive Stundenanzahl gutgeschrieben wurde, war eine weitere Watschn (wie der Südtiroler so schön sagen würde) für uns. Es ist so schon schwierig genug, das Stundensoll zu erfüllen. Wenn man dann auch noch für Feiertage, die man ja nicht ändern kann, Zeit nacharbeiten muss, ist das wirklich eine Zumutung! Wir hoffen sehr, dass dies wenigstens für die Zukunft geklärt wurde! Und kommen Sie uns nicht mit „aber am Ende des Jahres bekommt ihr auf diese Weise sogar Stunden geschenkt!“. Wir wollen nichts geschenkt.
Wir wollen:
- wahre Flexibilität, Familien- und Pendlerfreundlichkeit, Work-Life-Balance!
- ehrliche Anerkennung unserer Arbeit und unseres Einsatzes!
- angemessene Entlohnung! Haben Sie eine Vorstellung davon, wie man sich fühlt, wenn man zum x-ten Mal in der Zeitung liest, dass es für unsere Inflationsanpassung nicht reicht, aber für Eure und jene der Führungskräfte schon?
Wir grüßen Sie,
Verena Eheim + 535 Unterstützer*innen (498 online + immer noch 37 auf Papier und bereits Mitte Jänner gesendet)
Dies ist der Text, den ich begleitend zu den ganzen Unterschriften und Kommentaren an LRin Amhof und LH Kompatscher senden werde.