Novosti
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Die Petition wurde eingereicht
na 27.05.2024Die Sammlung von Unterschriften ist abgeschlossen. Mein aufrichtiger Dank gebührt dir und allen für die Unterstützung und das Engagement für sichere und pferdegerechte Reitwege im Wienerwald. Die Solidarität für dieses Thema ist mit der eindrucksvollen Zahl von 1.542 Unterschriften für sichere Reitwege im Wienerwald dokumentiert.
Anfang Mai haben Sabine Schober und ich die Unterschriftenlisten an die Verantwortlichen im Forstbetrieb Wienerwald, Gerald Oitzinger, Betriebsleiter und an Arnold Reichl, Jagd, Fischerei & Tiefbau, Reitwege übergeben. Die Herren wollten leider kein gemeinsames Foto von der Übergabe der Unterschriftenlisten machen.
Beim gemeinsamen Gespräch betonten die Verantwortlichen die grundsätzlich positive Haltung des Forstbetriebs gegenüber der reiterlichen Nutzung ausgewählter Wege im Wald. Des weiteren wurde auf die Bedeutung der Verwendung von Schotter zur Instandhaltung von Forststraßen hingewiesen. Ferner soll es im Verlauf des Jahres 2024 zu einer Evaluierung der bestehenden Reitwege kommen.
In der Schotter-Angelegenheit wurde betont, über die verschiedenen Ausprägungen des Materials Bescheid zu wissen. Wenn verfügbar soll künftig bindiges Material zur Sanierung jener Forststraßen genutzt werden, die zur reiterlichen Nutzung freigegeben sind.
Die Bewusstseinsbildung betreffend reittauglichem Schotter ab – was einen Teilerfolg der Petition ausmacht. Leider bleibt der schale Nachgeschmack, dass für künftige Sanierungen von Forststraßen bindigeres Schottermaterial nach Verfügbarkeit aufgebracht wird. Die Erfahrung der letzten Jahre hat allzu oft gezeigt, dass eine Möglichkeit eben keine Sicherheit ist.
Was die Entwicklung und die Verbesserung der Reitregion anlangt mit den bekannten Themen – Entschärfung von gefährlichen Routen entlang von Tempo-100-Landesstraßen, Ausbau der Wege mit pferdefreundlichem Boden, weniger und kürzere Sperren, Ausweichmöglichkeiten bei Sperren – sind keine nennenswerten Verbesserungen zu erwarten, solange der Vertrag in derzeitiger Form fortbesteht.
Es ist daher umso wichtiger, dass jede:r für sich das Thema Reiten im Wienerwald proaktiv nach außen trägt. Auch du kannst Öffentlichkeit für sichere Reitwege im Wienerwald herstellen!
* Informiere andere – ob Freunde oder Bekannte oder über soziale Medien.
* Nutze dein eigenes Netzwerk, um auf den Wunsch nach erholsamer Waldzeit mit deinem Pferd aufmerksam zu machen.
* Du kannst selbst eine eigene Petition erstellen, um Unterstützung für das Thema zu mobilisieren.
* Schreib Briefe und E-Mails an Politiker, Behörden und Entscheidungsträger, direkte Anschreiben schaffen sehr nachhaltig Aufmerksamkeit.
Indem Du und ich und wir alle weiter über den Bedarf an sicheren Reitwege im Wienerwald sprechen, landet das Thema irgendwann bei jemand, der/die jemand kennt …
Lass uns weiterhin gemeinsam für ein Angebot an sicheren und pferdegerechten Reitwegen einsetzen – für eine entspannte Zeit im Wald 🐴🌳 Vielen Dank für deine fortwährende Unterstützung! -
Änderungen an der Petition
na 21.03.2024 -
Am 23. Jänner fand auf Einladung der Reitregion Wienerwald der Runde Tisch zur „Zukunft des Reitens im Wienerwald“ in der ÖBF Zentrale in Purkersdorf statt. Anwesend waren Vertretende der Österreichischen Bundesforste, die Reitregion Wienerwald, Stift Heiligenkreuz, Landwirtschaftskammer NÖ, Wienerwald Tourismus, Biosphärenpark und Niederösterreichischem Pferdesportverband. Als Initiatorin der Petition waren Dr. Sabine Schober und ich geladen. Für die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Runde möchte ich mich an dieser Stelle bei den Veranstaltern bedanken.
Die Veranstaltung bot uns wichtige Gelegenheit, verschiedene Institutionen gleichzeitig über Nutzungsmotive des Reitens und spezifische Bedürfnisse zu informieren. Darüber hinaus erlangten wir Einblick in die Rahmenbedingungen seitens Grundbesitzers und Herausforderungen die diese mit sich bringen. Dabei wurde die Komplexität bei der Gestaltung der Zukunft des Reitens im Wienerwald sehr deutlich.
Wie gern würde ich an dieser Stelle berichten, dass aus den konstruktiven Hinweisen der Reiterschaft mögliche Lösungsansätze wahrgenommen wurden…
Für mich persönlich verdeutlichte sich an diesem mehrstündigen Termin der Interessenkonflikt, der sich aus der aktuellen Konstellation rund um das Reiten im Wienerwald ergibt:
Der Verein Reitregion Wienerwald ist Betreiber der Reitwege und damit leistungsverantwortlich. Der Verein verkauft uns Reiter:innen die Nutzungsrechte in Form der Reitmarke. Allerdings hat er als Betreiber keinen direkten Einfluss auf die Leistung (Zustand der Wege, Verfügbarkeit der Wege, Ausweichrouten, Entschärfung von Gefahrenstellen, Weiterentwicklung) und es fehlen Ressourcen (personell, finanziell, materiell) um die vertraglich vereinbarte Verantwortung für die Markierung, Instandhaltung, Pflege und Befestigung der zur Nutzung freigegeben Wege wahrzunehmen. Gleichzeitig soll der Verein die Interessen der Reiterschaft im Wienerwald vertreten.
Spitze Zungen bezeichnen den Verein als „Inkassobüro“, auf welches der Grundeigentümer, die Bundesforste, alle Verantwortung abschiebt.
Meine Erfahrung ist, dass der Verein trotz enormem persönlichen Engagement in dieser ehrenamtlichen Tätigkeit wenig erreicht.
Mehr als 650 (!!!) öffentliche Kommentare und mehr als 1.500 Unterstützungen der Petition zeigen, dass ich mit meiner Erfahrung nicht alleine bin.
Und deswegen ist unsere Petition weiterhin so wichtig.
Mit jeder Stimme schaffen wir mehr Öffentlichkeit für ein System, das derzeit allen Beteiligten viel Mühe doch wenig Zufriedenheit bringt.
Es ist an der Zeit, dass wir als Nutzergruppe gemeinsam auftreten. Der Wienerwald ist für uns nicht nur Reitumgebung, sondern ein Ort der Erholung. Lass uns also zustimmendes Schweigen brechen und die Wahrnehmung für unsere Bedürfnisse stärken.
Unterzeichne und teile die Petition: Je mehr Unterstützung, desto größer die Wirkung.
Danke, dass du Teil dieser wichtigen Initiative bist 🙏🙏🙏