Region: Wienerwald
Sport

Stopp der Steinzeit: Petition für verbesserte Reitwege im Wienerwald

Petition richtet sich an
Österreichische Bundesforste
1.542 Unterstützende
100% erreicht 1.530 für Sammelziel
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  1. Gestartet August 2023
  2. Sammlung noch 3 Tage
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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An alle Pferdemenschen, Reiterinnen und Reiter, die sich ein sicheres und pferdegerechtes Reitnetz in der Reitregion Wienerwald wünschen:

Wir fordern vom größten Grundbesitzer im Wienerwald, den Österreichischen Bundesforsten, volle Kooperation für den Erhalt und den Ausbau eines sicheren und pferdegerechten Reitwegenetzes in der Reitregion Wienerwald.

Unterstütze diese Petition und zeige den Österreichischen Bundesforsten, dass die entgeltliche Nutzung des Reitwege in der Reitregion Wienerwald wichtig ist und für sichere, pferdegerechte Wege zu sorgen ist. 

Begründung

Pferdemenschen, Reiterinnen und Reiter im Großraum Wien wollen das Naherholungsgebiet Wienerwald mit dem Pferd nutzen können – so wie es Radfahrende, Wandernde oder auch Hundebesitzer:innen tun.

Während oben genannte Nutzergruppen den Wald kostenlos zur Erholungs- und Hobbyzwecken nutzen dürfen, sieht die aktuelle Regelung einen Kostenbeitrag für die Nutzungserlaubnis mit Pferd vor. Reiter:innen in der Reitregion Wienerwald zahlen einen Jahresbeitrag von derzeit 152€ für die Nutzung mit Hufeisen markierter Wege. Selbst dann, wenn das Pferd ohne Sattel am Strick geführt wird, bestehen die ÖBF auf Zahlung dieser Gebühr und an die Bindung ausgewiesener Wege (entgegen dem Wortlaut im Forstgesetz).

Doch entgegen der Kommunikation der ÖBF ist das Angebot an pferdegerechten Reitwegen mangelhaft. Leider nehmen die ÖBF auch bei der Instandhaltung bestehender Reitwege (welche meist über Forststraßen laufen) keine Rücksicht auf pferdegerechte Ausführung:

  • Forststraßen werden seit 2021 zu modernen „Forstautobahnen“ umgebaut: Sie werden mit Grobschotter „befestigt“ und in Stand gesetzt, auch dann, wenn sie als Reitwege zur Nutzung freigegeben sind. Grobe Schotterwege sind heute ein nahezu flächendeckendes Problem in der gesamten Reitregion und sind auch für Nutzergruppen wie Wandernde oder Radfahrende problematisch.
  • Einige Strecken im Reitwegenetz führen direkt entlang von Landesstraßen und stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar. Motorräder, LKW und Autos brettern mit 100 km/h dicht an den Pferden vorbei.
  • Für das Reiten freigegeben Wege werden ohne Ankündigung ersatzlos gesperrt. Das passiert auch dann, wenn der zugrundeliegende Vertrag zwischen dem Verein Reitregion Wienerwald und ÖBF Ersatz vorsehen würde. 
  • Wichtige Anfragen bzgl. Wartung sowie Anregungen zur Verbesserung der Reitwege, werden von uns Reiter:innen an den Verein Reitregion Wienerwald mitgeteilt. Der Verein filtert und leitet an die zuständigen Ansprechpersonen bei den ÖBF weiter. Leider erfolgt seitens ÖBF, wenn überhaupt, eine stark verzögerte Rückmeldung (manche Antworten lassen wochenlang auf sich warten, andere erfolgen nie, trotz mehrfacher Nachfrage).

All das treibt mich als Einzelperson an, es öffentlich anzusprechen und um Unterstützung zu bitten. Im Gegensatz zu Spaziergängen mit Hund oder Radtouren bin ich als Freizeitreiterin an die Wege um den Stall gebunden. Diese Beschränkung betrifft auch viele andere Reiter:innen.

Das macht sichere Reitwege und ein gut funktionierendes Reitwegenetz aus:

  1. Direkter Anschluss an das Reitwegenetz für jeden Reit- bzw. Einstellbetrieb innerhalb der Reitregion Wienerwald.
  2. Damit verbunden mind. 2 Rundwege zu jeweils etwa 1 h sowie Alternativen durch Anbindung an das restliche Reitwegenetz.
  3. Sichere Reitwege abseits von Freilandstraßen! Um das Gefahrenpotential durch motorisierten Individual- und Schwerverkehr zu reduzieren.
  4. Reitwege frei von grobem Schotter, die in allen Gangarten sicher zu bereiten sind. Bei Neuanlage oder Sanierung von Forststraßen Verwendung von „bindigem“ Schotter und Ausführung einer feinkörnigen Deckschicht. Alternativ Ausführung & Instandhaltung eines gut reitbaren Seitenstreifens wie vertraglich vereinbart.
  5. Fairplay seitens ÖBF: Bereitstellung von Ersatzwegen bei längerfristigen Wegesperren, wie vertraglich vereinbart.
  6. Shared Trails: Freigabe von markierten Wanderwegen bei angemeldeten Wanderritten.

Die Forderungen repräsentieren mehr als meine persönliche Wünsche. Gespräche mit Pferdeliebhabern, Stallbetreibern und dem Verein Reitregion Wienerwald zeigen, dass diese Petition im Namen vieler steht. Die Unterschriftenaktion "Stoppt die Steinzeit" nach meinem offenen Brief 2021 wurde von über 500 Menschen unterstützt, was die Bedeutung sicherer und pferdefreundlicher Reitwege in der Reitregion Wienerwald unterstreicht.

Die Erweiterung der Reitwege in der Region bietet zahlreiche Vorteile. Durch ein erweitertes Netzwerk können Konflikte zwischen verschiedenen Nutzergruppen vermieden werden. Die Umwelt wird geschont, da weder Pflanzen noch Tiere Schaden nehmen. Als Fluchttiere werden Pferde von anderen Tieren nicht als Bedrohung angesehen. Bestehende Wege wie Forststraßen, Rückewege und Wanderwege werden durch Hufabdrücke nicht beeinträchtigt. Pferdemist trägt auf natürliche Weise zur organischen Düngung bei, verbessert den Boden und fördert die Bodenbiodiversität.

Gemeinsam können wir Veränderungen bewirken! Die Sicherheit und pferdefreundliche Instandsetzung der Reitwege in der Reitregion Wienerwald ist essentiell. Das Reitwegenetz bildet eine wichtige Grundlage für zahlreiche Betriebe in der Region. Ihre Unterstützung ist von großer Bedeutung, um diese Ziele zu erreichen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Quellen

Verein Reitregion Wienerwald

https://reitregion-wienerwald.at

Forstgesetz

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10010371

Streckennetz Reitwege Reitregion Wienerwald

https://www.bundesforste.at/wienerwald/sperrgebiete.html

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Claudia Aschour aus Wien
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Neuigkeiten

  • Am 23. Jänner fand auf Einladung der Reitregion Wienerwald der Runde Tisch zur „Zukunft des Reitens im Wienerwald“ in der ÖBF Zentrale in Purkersdorf statt. Anwesend waren Vertretende der Österreichischen Bundesforste, die Reitregion Wienerwald, Stift Heiligenkreuz, Landwirtschaftskammer NÖ, Wienerwald Tourismus, Biosphärenpark und Niederösterreichischem Pferdesportverband. Als Initiatorin der Petition waren Dr. Sabine Schober und ich geladen. Für die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Runde möchte ich mich an dieser Stelle bei den Veranstaltern bedanken.

    Die Veranstaltung bot uns wichtige Gelegenheit, verschiedene Institutionen gleichzeitig über Nutzungsmotive des Reitens und spezifische Bedürfnisse zu informieren. Darüber hinaus erlangten... weiter

  • Am 23. Jänner fand auf Einladung der Reitregion Wienerwald der Runde Tisch zur „Zukunft des Reitens im Wienerwald“ in der ÖBF Zentrale in Purkersdorf statt. Anwesend waren Vertretende der Österreichischen Bundesforste, die Reitregion Wienerwald, Stift Heiligenkreuz, Landwirtschaftskammer NÖ, Wienerwald Tourismus, Biosphärenpark und Niederösterreichischem Pferdesportverband. Als Initiatorin der Petition waren Dr. Sabine Schober und ich geladen. Für die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Runde möchte ich mich an dieser Stelle bei den Veranstaltern bedanken.

    Die Veranstaltung bot uns wichtige Gelegenheit, verschiedene Institutionen gleichzeitig über Nutzungsmotive des Reitens und spezifische Bedürfnisse zu informieren. Darüber hinaus erlangten... weiter

Ausreichende Reitwege im Naherholungsgebiet der Großstadt Woen sind sinnvoll und wünschenswert. Mindest ebenso notwendig wäre es, ausreichend Radwege und Mountainbikestrecken zur Verfügung zu stellen. Diese gibt es zumindest im Bereich der Gemeinde Wienerwald kaum bzw. gar nicht. Als Radfahrer÷in muss man sich hier stets die Straße mit den Autofahrern teilen, was mitunter zu sehr gefährlichen Situationen führt. Helga Stieber

Noch kein CONTRA Argument.

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