Petycja jest adresowana do:
Gemeinderat Hollabrunn
Das Entwicklungskonzept für Hollabrunn sieht vor, dass alleine in Hollabrunn Stadt bis zu 83 Hektar Fläche für eine mögliche künftige Umwidmung in Bauland vorgesehen werden, darunter Hochwassergebiete, Waldbereiche und Grünflächen. Im Entwicklungskonzept fehlen wichtige Zielvorgaben, zB welche Gemeindegröße bis 2040 angestrebt wird. Daher fordern wir die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ auf, das Konzept mit Einbindung der Bevölkerung noch einmal grundlegend zu überarbeiten.
Uzasadnienie
Hollabrunn wächst rasant. Das schnelle Wachstum mindert die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner durch einen Verlust an Grünräumen und mehr Individualverkehr. Die Ausweisung großer Flächen als potenzielles zukünftiges Bauland schreibt diese Entwicklung ungehindert fort, da diese Potenzialflächen künftig mittels beschleunigtem Verfahren umgewidmet werden können und so eine detaillierte Prüfung des Landes umgangen werden kann.
Schon im letzten Gemeindeentwicklungskonzept 2010 wurde festgestellt, dass Hollabrunn innerstädtisch zu wenig Grünflächen aufweist. Im Konzept werden zum Teil weitere Grünflächen für die Bebauung vorgesehen, es kommen auch keine maßgeblichen Grünräume hinzu.
Die Verkehrsbelastung ist heute in vielen Teilen Hollabrunns zu Stoßzeiten sehr hoch. Das im Entwicklungskonzept enthaltene Verkehrskonzept greift lediglich einzelne Punkte aus älteren Verkehrskonzepten, zB aus dem Jahr 2016, auf. Da diese bislang schon nicht umgesetzt wurden, ist durch den weiter geplanten Zuzug eine noch höhere Verkehrsbelastung und damit Lärm, Stau und Abgase zu erwarten.