Region: Niederösterreich
Bild der Petition Unterschriftenliste als Ausdruck der Unzufriedenheit über die Gehaltsreform für Spitalsärzte 2016
Gesundheit

Unterschriftenliste als Ausdruck der Unzufriedenheit über die Gehaltsreform für Spitalsärzte 2016

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Spitalsärzte Niederösterreich
576 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

576 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

11.07.2016, 14:42

Genauere Beschreibung des Sachverhalts sowie eine Erklärung zur Bedeutung der Unterschrift


Neuer Titel: Unsere Meinung zur Unterschriftenliste als Ausdruck der Unzufriedenheit über die Gehaltsreform für Spitalsärzte 2016


Neuer Petitionstext: Aufzeigen der Mit meiner Unterschrift drücke ich meine Enttäuschung und Unzufriedenheit über die aktuelle Gehaltsreform
das Ergebnis der Gehaltsreform für Spitalsärzte 2016 mit den damit verbundenen finanziellen Ungerechtigkeiten aus.


Neue Begründung: In den Medien sowie von Sehr geehrtes Verhandlerteam, geschätzter Herr Präsident!
Mit großer Spannung habe ich, und ich denke alle angestellten Ärzte in Niederösterreich, das Ergebnis der Verhandlungen zur Gehaltsreform erwartet.
Auch die Presseaussendung
der NÖÄK wird derzeit der positive, faire ließ Großes erwarten und sozial gerechte Abschluß der erhoffen, doch das Ergebnis ist aus meiner Sicht mehr als ernüchternd.
Es ist mir durchaus bewußt, daß es bei einem Kollektiv von knapp 4000 betroffenen Ärztinnen und Ärzten immer ein paar geben wird, die meinen zu kurz zu kommen. Doch denke ich, daß das vorrangige Ziel einer zukunftsorientierten und bedürfnisadaptierten
Gehaltsreform gefeiert. Sie soll zur zukunftsorientierten Absicherung der Patientenversorgung darin bestehen sollte, das Arbeitsland NÖ für junge Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu gestalten. Für Kolleginnen und Kollegen, die bereit sind, den langen und steinigen Weg einer Ausbildung zu gehen, sich am Arbeitsort familiär niederzulassen und eine Zukunft zu planen.
Und
in Niederösterreich beitragen.
Unverständlich ist,
diesem Punkt haben Sie, so denke ich, um Lichtjahre am Ziel vorbeigeschossen, ich bezweifle sogar, daß überhaupt gezielt wurde.
Es ist mir unerklärlich,
wie man einen jungen Studienabsolventin / -in mit Ausbildungsarzt für € 20,64 brutto pro Stunde dazu bewegen möchte, sich unser Bundesland auszuwählen. Und das Argument, daß die Bezahlung in unsere Spitäler locken will, weshalb den anderen Bundesländern möglicherweise noch schlechter sei, ist kein Argument sondern eine Beleidigung für den jungen Kollegen. Zudem kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, warum die ersten 8 Jahre eines Oberarztes, und ich bin nun so frei, die Bruttoerhöhung von € 50,- der Gehaltsstufe 4 eher als Verhöhnung zu betrachten, komplett ignoriert wurden. Auch die Tatsache, daß ein Arzt / eine Ärztin Allgemeinmediziner in öffentlicher Anstellung mehr verdient als ein Arzt / eine Ärztin in Ausbildung (wo bleibt Ausbildungsassistent läßt mich an der Zukunftsorientiertheit dieser Novelle zweifeln, denn mit welchem finanziellen Ansporn soll man sich da der finanzielle Anreiz noch für eine Ausbildung anzutreten) und weshalb man bewerben um damit die Zukunft der Patientenversorgung zu gewährleisten?
Wohlwollend möchte ich es
als Oberarzt /-in un den Zufall werten, daß keiner aus dem Verhandlerteam in eine dieser 4 "gehaltsneutralen" Gruppen fällt. Aber wenn Sie sich an ihre eigenen ersten 8 Jahren überhaupt keine Oberarztjahre zurückerinnern wollten, würden Sie feststellen, daß dies die Jahre waren, in denen spätestens eine eigene Familie gegründet wird, ein Haus gebaut oder gekauft, Weichen für die Zukunft, idealerweise bis zur Pension gestellt werden. Die Weichen, die Sie gestellt haben, zeigen definitiv NICHT nach Niederösterreich.
Es soll bitte nicht der Eindruck entstehen, die erfahrenen Kollegen hätten diese
Gehaltserhöhung bekommt (die € 50,- nicht mehr als verdient - das ist unstrittig. Aber wie um Himmels Willen konnten Sie einer Reform zustimmen, in der Gehaltsstufe 4 sehe ich eine Berufsgruppe, konkret die Gruppe der jungen Oberärzte, derart ungleich behandelt wird? Die Gruppe nämlich, die wirklich die Zukunft der medizinischen Versorgung in Niederösterreich darstellt. Die Gruppe, die es gilt, nach Niederösterreich geholt und dort gehalten zu werden.
Ich für meinen Teil bin maßlos enttäuscht, fühle mich in keinster Weise auch nur annähernd gut vertreten, fühle mich durch Stellungnahmen wie " Sicherung einer soliden Zukunft", "leistungsorientierte, gerechte und faire Gehaltsnovelle" eher verarscht (ich habe lange nach einem feineren Wort gesucht, aber wirklich kein passenderes gefunden) und tue mir sehr schwer, mich als geschätzten Arbeitnehmer in Niederösterreich zu sehen. Und was am meisten weh tut ist die Tatsache, daß ein
nicht als erwähnenswerte Gehaltssteigerung).
zu vernachlässigender Teil der mangelnden Wertschätzung aus den eigenen Reihen kommt - nämlich aus ihrem Verhandlerteam, denn sonst hätten Sie diese Novelle NIEMALS akzeptieren dürfen.



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