Region: Wien
Erfolg
Verkehr

Steigerung der Lebensqualität im nördlichen Weinviertel durch bessere Verbindung mit der Nordbahn

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Direktion der ÖBB
522 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

522 Unterstützende

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeit lesen

23.08.2021, 14:02

Sehr geschätzte Pendler der Nordbahn!

Die Meldungen der letzten Wochen über Zugausfälle, Verspätungen .... bedeuten für die Pendler eine enorme Nervenbelastung und einen Verlust von Freizeit.
Durch die Krankheit meines Mannes (ist auf den Rollstuhl und 24-Stunden-Pflege angewiesen) war es mir nicht möglich zu intervenieren. Deshalb bin ich über das Engagement von Herrn Michael Thaler mehr als erleichtert. Er ist kein Mitglied der Bürgerinitiative und vertritt anderer Schwerpunkte. Wir sind aber keine Konkurrenten und haben ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Situation unserer Pendler.

In den letzten beiden Jahren habe ich mich immer, leider erfolglos, um Unterstützung von Politikern bemüht. Einmal setzte sich Herr Bernard für uns ein. Sonst wurde mir und im Grunde allen Unterzeichnern unserer Petition die "kalte Schulter" gezeigt. Das ging von Frau Ministerin Gewessler bis zu den Bürgermeistern. Manche Aktionen unsere lokalen Volksvertreter/Volksvertreterinnen kann man nur als puren Zynismus und Missachtung der existenzbedrohenden Zustände ihrer Bürger bezeichnen.
Deshalb freue ich über eine Einladung zu einem Gespräch von LH Stellvertreter Herrn Schnabl mit Melanie Erasim (Abgeordnete zum Nationalrat) am Mittwoch. Über den Ausgang der Gespräche werde ich informieren.
Besonders erbost sind die Pendler über die neuerlichen "Schikanen": in Floridsdorf (Richtung Bernhardsthal) halten manche Züge 10 Minuten. Ich habe die Beschwerden und Anfragen tel. deponiert und sofort folgende Antwort erhalten:

Liebe Frau Führer,
bis 5. September gibt es auf einzelnen Zügen ab Wien Floridsdorf in den Norden 5 – 9 Minuten Verzögerung, Grund dafür ist eine aktuelle Baustellen. Mit 6. September sollte hier also wieder der normale Fahrplan aufgenommen werden.
Ansonsten haben meine KollegInnen mir noch berichtet, dass sie über den Sommer nicht untätig waren. So haben sie von den ÖBB eine Stellungnahme eingefordert, hinsichtlich Verspätungen und generell der aktuellen Qualität auf Schiene.
Anbei die Stellungnahme:
Stellungnahme ÖBB:
Wir sind uns unserer weitreichenden Verantwortung als Österreichs größtes Dienstleistungsunternehmen im öffentlichen Verkehr bewusst. Es liegt uns daher stets am Herzen, unsere Fahrgäste sicher und verlässlich ans Ziel zu bringen. Doch leider kann es aufgrund von technischen Gebrechen oder höherer Gewalt zu ungeplanten Zugausfällen und Verspätungen kommen, wofür wir uns bei unseren Reisenden entschuldigen.
Gerade die Nordbahnstrecke, als zentrale Lebensader zwischen dem Norden Niederösterreichs und der Bundeshauptstadt, ist eine erfolgreiche Geschichte des Nah- und Regionalverkehrs und ein wesentlicher Beitrag für die Mobilitätswende.
Deshalb wird in den nächsten Jahren auch weiterhin kräftig in den Ausbau und in die Modernisierung des insgesamt 66 Kilometer langen Abschnitts zwischen Wien Süßenbrunn und der Staatsgrenze bei Břeclav investiert.
Neben dem gesteigertem Komfort für die Reisenden durch die Modernisierung der Bahnhöfe und Haltestellen sollen dadurch Fahrzeitgewinne, Kapazitätssteigerungen und ein Gewinn an Sicherheit durch die Niveaufreiheit der Bahnstrecke (Wegfall von Eisenbahnkreuzungen) erreicht werden.
Es ist uns bewusst, dass wir unseren Qualitätsanspruch für unsere Fahrgäste der Nordbahn in den letzten Tagen, Wochen und Monaten wegen unterschiedlicher Ursachen nicht sicherstellen konnten.
Wir, als ÖBB-Personenverkehr AG, setzen jedoch alles daran, die allgemeine Situation zu verbessern.
Wöchentlich fahren 310 Züge zwischen Wien Floridsdorf und Bernhardsthal und um die Pünktlichkeitslage auf dem Nordast Richtung Břeclav zu optimieren, haben wir zunächst die Ursachen auf der Strecke REX1 ausgewertet. Im Anschluss wurden konkrete Verbesserungsmöglichkeiten abgeleitet und Maßnahmen beschlossen, die zum Teil bereits umgesetzt werden konnten. Da die Züge in ihrem Umlauf auf die Wiener Stammstrecke bis Wien Meidling und oft weiter auf die Südstrecke fahren, lassen sich trotz sorgfältiger Planung Verspätungen auf der betroffenen Strecke leider nicht gänzlich vermeiden. Gerade im Sommer tragen auch intensive Bautätigkeiten am Schienennetz in der Region dazu bei, dass es zu Abweichungen vom Planverkehr kommt.
Die Ursachen für die erwähnten Zugausfälle- und verspätungen waren sehr vielfältig. Dazu zählten für den 16. August 2021 vor allem externe Einflüsse wie z. B. Streckenunterbrechung aufgrund von einer Person im Gleisbereich (Südstrecke) und demzufolge ein Polizeieinsatz, eine LKW Kollision mit einem Brückenbauwerk im Bereich Pfaffstätten sowie ein kurzfristiger Ausfall eines Triebfahrzeugführers. Aufgrund des Rettungseinsatzes waren am Vormittag und Nachmittag des 16. August fast alle Verspätungen und Zugausfälle (Umläufe) auf dieser Strecke davon betroffen. Am 17. August waren die Gründe technische Probleme und Störungen an den Garnituren. Die Züge waren umlaufbedingt verspätet oder sind ausfallen.
Mit freundlichen Grüße
Christina Bachmaier


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