përfaqësues Wolfgang Haas
Opinion mbi peticionin Rettet unser einzigartiges Ortsbild - erhaltet unsere historischen Gebäude in Kritzendorf
PUK, redaktuar për herë të fundit më 30.08.2025
Pajtohem / kryesisht pajtohem .
Im gegenwärtigen politischen Kontext Klosterneuburgs sind für mich zwei Punkte dieser wichtigen Petition besonders unterstützenswert:
4. Bürgerbeteiligung: Einbindung der Kritzendorferinnen und Kritzendorfer in die Planung dieses und künftiger Bauprojekte, die in das Leben und Befinden aller hier Lebenden eingreifen, und
5. Forderung eines Infrastrukturkonzepts für den Zuzug von >400 Personen VOR Genehmigung aller geplanten Neubauprojekte.
Obwohl wir in Klosterneuburg schon seit 2019 über ein innovatives und zukunftsweisendes Stadtentwicklungskonzept, das STEK 2030+, verfügen, welches die aktive, und horizontale Mitwirkung der Bevölkerung in der "transparenten und integrativen Stadtplanung“ besonders hervorhebt und den weiteren Ausbau der Bürgerbeteiligung ausdrücklich vorsieht (mittels einstimmigem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats vom 14. Dezember 2018), sind fast sieben Jahre später weder beim Thema Transparenz noch bei der Beteiligung der Bevölkerung an wichtigen Projekten, Initiativen und Entscheidungen, Fortschritte zu sehen. Und das, obwohl das STEK 2030+ selbst feststellt, dass sein integrativer Ansatz, der über bloße Raumordnung hinausgeht und viele voneinander abhängige Sektoren verbindet, es notwendig macht, umfassende Koordination und Kommunikation zwischen allen AkteurInnen herzustellen.
Die Planung der gegenwärtigen großen Bauvorhaben in Kritzendorf, die über mehrere Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, obwohl sie die Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung über viele Generationen entscheidend prägen wird, repräsentiert ein Musterbeispiel des kollektiven Versagens unserer Stadtregierung. Zwar gibt es schöne und vielversprechende Dokumente wie das STEK 2030+, allein, die gelebte Praxis sieht völlig anders aus. Anstatt die Bevölkerung von Beginn an und „auf Augenhöhe“ in wichtige Planungs- und Entscheidungsprozesse einzubinden, wird sie knapp vor Torschluss mit einmaligen sogenannten „Dialog-Veranstaltungen“ abgespeist, die anschließend unter dem falschen Etikett "Bürgerbeteiligung" medial verkauft werden.
Ins Bild der mangelnden Transparenz in Fragen der Stadtplanung und -entwicklung passt schließlich, dass die längst fällige und budgetierte Halbzeit-Evaluierung des STEK2030+ bereits 2024 seitens der Stadtregierung „aus Geldmangel“ abgesagt wurde. Wobei eine Evaluierung des STEK2030+ zum Thema Umsetzung der Bürgerbeteiligung wohl nicht sehr positiv ausgefallen wäre.
Ich unterstütze mit Nachdruck die vorliegende Petition und werde mich als Neuzugang der PUK vehement für zeitgerechte, horizontale und effektive Bürgerbeteiligung bei wichtigen, die Bevölkerung direkt betreffenden, Projekten in Klosterneuburg einsetzen.