Teiginiai, paskelbti Thüringer Landtag per openPetition , nėra privalomi sprendimai. Už tai atsakingas Peticijų komitetas, oficialiai išnagrinėjus peticiją. Visi pareiškimai papildo procesą ir yra įsipareigojimas palaikyti skaidrų dialogą tarp politikų ir piliečių akių lygyje.

komentarai: Thüringer Landtag Tiuringija

Atsakymas Skaičius Porcija
Dar neatsakyta 70 76,9%
Sutinku/daugiausia sutinku 10 11,0%
Aš atsisakau 5 5,5%
El. pašto adresas techniškai neprieinamas 4 4,4%
Be komentarų 1 1,1%
Neprašoma, nėra el. pašto adreso 1 1,1%

5 %

5% pritaria pasiūlymui parlamente.

10% palaiko viešą svarstymą techniniame komitete.

4% pritaria viešam svarstymui Parlamente / plenarinėje sesijoje.


Thomas Rudy vaizdas

Thomas Rudy

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Altenburger Land I

AfD, paskutinį kartą redaguota 2016-05-13

Sutinku/daugiausia sutinku.
Aš palaikysiu pasiūlymą Parlamente, jei prisijungs pakankamai kitų atstovų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.
Aš pritariu viešam klausymui Parlamente/plenariniame posėdyje.

Sehr geehrte Damen und Herren,


wir danken Ihnen für die Möglichkeit der Stellungnahme.


Nach Ansicht der AfD-Fraktion sollten etwaige Fusionen zwischen einer kreisfreien Stadt und einem Landkreis ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgen (ebenso wie Zusammenschlüsse zwischen den Landkreisen oder Gemeindezusammenschlüsse). Nur wenn – wie im Falle der kreisfreien Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis – zwei Partner freiwillig ,,Ja“ zueinander sagen, kann ein Zusammenschluss erfolgreich sein. Bei einem Zusammenschluss müssen darüber hinaus, je nach Falllage, entweder Fusionsprämien gewährt oder Mittel für die Entschuldung zur Verfügung gestellt werden. Sowohl der Landkreis Weimarer Land, als auch die kreisfreie Stadt Weimar sind überdurchschnittlich verschuldet, sodass sie bei einer – freiwilligen und von beiden gewollten Fusion – vom Land entschuldet werden müssen.


Darüber hinaus lehnen wir zwangsweise Zusammenschlüsse auch ab, weil es keinen Zusammenhang zwischen Einwohnerzahlen und der Leistungsfähigkeit einer Verwaltungsstruktur gibt. Diese Behauptung der Landesregierung wurde bislang nicht wissenschaftlich untermauert. Zudem ist unserer Ansicht nach eine Funktional- und Verwaltungsreform einer zwangsweisen Gebietsneugliederung vorzuziehen. Zunächst muss geklärt werden, welche Aufgaben überhaupt erledigt werden müssen, zu welchen Standards, durch wen und auf welcher Ebene. Dann muss die Landesverwaltung dementsprechend umgestaltet werden. Erst am Ende würde eine – freiwillige und durch das Land geförderte! – Fusion stehen.


In unserem Standpunkt schießen wir uns grundsätzliche den Positionen der beiden kommunalen Spitzenverbände an, die darauf hinweisen, dass ,,alle Neugliederungsmaßnahmen – gemessen an dem Recht der kommunalen Selbstverwaltung – geeignet, erforderlich und angemessen sein (müssen), das im Gemeinwohlinteresse liegende Neugliederungsziel zu erreichen“ (Stellungnahme des Thüringischen Landkreistages zum Referentenentwurf eines Vorschaltgesetzes zur Durchführung der Gebietsreform im Freistaat Thüringen, 12.04.2016, S. 4).
Die Landesregierung müsste also – unter Angabe von begründeten Schätzungen zu den Kosten- und Einsparpotentialen der Gebietsreform auch ganz konkret für den Fall eines zwangsweisen Zusammenschlusses von Weimar und Weimarer Land – darlegen, dass die obigen Kriterien erfüllt sind. Dies ist bislang nicht geschehen.


Wir lehnen einen zwangsweisen Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Weimar mit dem Landkreis Weimarer Land aus den obigen Gründen ab.


Mike Mohring vaizdas

Mike Mohring

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-05-12

Sutinku/daugiausia sutinku.


Wolfgang Fiedler

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Holzland-Kreis I

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-05-09

Sutinku/daugiausia sutinku.


Annette Lehmann

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Unstrut-Hainich-Kreis II

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-05-06

Sutinku/daugiausia sutinku.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.

Die Anhörung im Innenausschuss dazu erfolgt mit der Anhörung zum sogenannten Vorschaltgesetz.


Marion Walsmann vaizdas

Marion Walsmann

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt III

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-05-05

Sutinku/daugiausia sutinku.
Aš palaikysiu pasiūlymą Parlamente, jei prisijungs pakankamai kitų atstovų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.


Jörg Henke vaizdas

Jörg Henke

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Holzland-Kreis II

AfD, paskutinį kartą redaguota 2016-05-02

Sprendimo pagrindas yra AfD grupės sprendimas
Sutinku/daugiausia sutinku.

Aš palaikysiu pasiūlymą Parlamente, jei prisijungs pakankamai kitų atstovų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.
Aš pritariu viešam klausymui Parlamente/plenariniame posėdyje.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir danken Ihnen für die Möglichkeit der Stellungnahme.

Nach Ansicht der AfD-Fraktion sollten etwaige Fusionen zwischen einer kreisfreien Stadt und einem Landkreis ausschließlich auf freiwilliger Basis erfolgen (ebenso wie Zusammenschlüsse zwischen den Landkreisen oder Gemeindezusammenschlüsse). Nur wenn – wie im Falle der kreisfreien Stadt Eisenach und dem Wartburgkreis – zwei Partner freiwillig ,,Ja“ zueinander sagen, kann ein Zusammenschluss erfolgreich sein. Bei einem Zusammenschluss müssen darüber hinaus, je nach Falllage, entweder Fusionsprämien gewährt oder Mittel für die Entschuldung zur Verfügung gestellt werden. Sowohl der Landkreis Weimarer Land, als auch die kreisfreie Stadt Weimar sind überdurchschnittlich verschuldet, sodass sie bei einer – freiwilligen und von beiden gewollten Fusion – vom Land entschuldet werden müssen.

Darüber hinaus lehnen wir zwangsweise Zusammenschlüsse auch ab, weil es keinen Zusammenhang zwischen Einwohnerzahlen und der Leistungsfähigkeit einer Verwaltungsstruktur gibt. Diese Behauptung der Landesregierung wurde bislang nicht wissenschaftlich untermauert. Zudem ist unserer Ansicht nach eine Funktional- und Verwaltungsreform einer zwangsweisen Gebietsneugliederung vorzuziehen. Zunächst muss geklärt werden, welche Aufgaben überhaupt erledigt werden müssen, zu welchen Standards, durch wen und auf welcher Ebene. Dann muss die Landesverwaltung dementsprechend umgestaltet werden. Erst am Ende würde eine – freiwillige und durch das Land geförderte! – Fusion stehen.

In unserem Standpunkt schießen wir uns grundsätzliche den Positionen der beiden kommunalen Spitzenverbände an, die darauf hinweisen, dass ,,alle Neugliederungsmaßnahmen – gemessen an dem Recht der kommunalen Selbstverwaltung – geeignet, erforderlich und angemessen sein (müssen), das im Gemeinwohlinteresse liegende Neugliederungsziel zu erreichen“ (Stellungnahme des Thüringischen Landkreistages zum Referentenentwurf eines Vorschaltgesetzes zur Durchführung der Gebietsreform im Freistaat Thüringen, 12.04.2016, S. 4).
Die Landesregierung müsste also – unter Angabe von begründeten Schätzungen zu den Kosten- und Einsparpotentialen der Gebietsreform auch ganz konkret für den Fall eines zwangsweisen Zusammenschlusses von Weimar und Weimarer Land – darlegen, dass die obigen Kriterien erfüllt sind. Dies ist bislang nicht geschehen.

Wir lehnen einen zwangsweisen Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Weimar mit dem Landkreis Weimarer Land aus den obigen Gründen ab.


Henry Worm vaizdas

Henry Worm

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-04-22

Sutinku/daugiausia sutinku.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.


Christoph Zippel vaizdas

Christoph Zippel

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Altenburger Land II

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-04-21

Sutinku/daugiausia sutinku.
Aš palaikysiu pasiūlymą Parlamente, jei prisijungs pakankamai kitų atstovų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.
Aš pritariu viešam klausymui Parlamente/plenariniame posėdyje.

Ich lehne die geplante Gebietsreform grundsätzlich ab.


Raymond Walk vaizdas

Raymond Walk

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-04-21

Sutinku/daugiausia sutinku.
Aš palaikysiu pasiūlymą Parlamente, jei prisijungs pakankamai kitų atstovų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.
Aš pritariu viešam klausymui Parlamente/plenariniame posėdyje.


Herbert Wirkner vaizdas

Herbert Wirkner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saalfeld-Rudolstadt I

CDU, paskutinį kartą redaguota 2016-04-21

Sutinku/daugiausia sutinku.


Steffen Harzer vaizdas

Steffen Harzer

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE, paskutinį kartą redaguota 2016-05-06

Aš atsisakau.

Weil die Kreisfreiheit Weimar nur Geld kostet und keinen Vorteil bringt. Notwendig ist für mich viel mehr, eine effektive Zusammenarbeit in der Region, das fördert die Effiziens der öffentlichen Verwaltung und ist gut für die Bürger.
Vielleicht sollten sich die Weimarer Stadtväter und Bürger mal in Hannover erkundigen. Diese haben vor Jahren Ihre Kreisfreiheit aufgegeben und mit den Um.andgemeinden die Region Hannover gegründet. Mit positiven Aspekten für die Stadt und die Umlandgemeinden.


Susanne Hennig-Wellsow vaizdas

Susanne Hennig-Wellsow

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt II

DIE LINKE, paskutinį kartą redaguota 2016-05-03

Aš atsisakau.

Die von r2g geplante Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird nicht wie in der Petition behauptet, im Eilverfahren durchgeführt.
Die Reform wurde durch Beschluss des Thüringer Landtages im Februar 2015 auf dem Weg gebracht. Das von der Landesregierung am 22. Dezember 2015 beschlossene Leitbild „Zukunftsfähiges Thüringen“ wurde umfassend öffentlich debattiert. Dies trifft auch auf das Vorschaltgesetz „Gebietsreform“ zu. Hierzu wurde bereits im Regierungsverfahren die Kommunen angehört. Der Thüringer Landtag hat sich am 21. April 2016 erstmalig mit dem Vorschaltgesetz beschäftigt. Am 9. Juni 2016 wird es zum Vorschaltgesetz eine öffentliche Anhörung im Innen- und Kommunalausschuss geben. Die zweite Lesung zum Gesetz ist für den 23. Juni 2016 geplant. Zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte wird es im Jahr 2017einen Entwurf für ein gesondertes Neugliederungsgesetz geben, der umfangreich öffentlich diskutiert werden wird. Dieses Gesetz wird in den beteiligten Kommunen für sechs Wochen öffentlich ausgelegt. Die Kommunen werden angehört. Alle Beteiligten können Anregungen vortragen, die vom Landtag abgewogen werden. Die vollständige Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird 2019 abgeschlossen sein. Von einem Eilverfahren, in dem Sachargumente nicht abgewogen werden könne und Bürgerbeteiligung nicht möglich sei, kann keine Rede sein.

In der Petitionsbegründung wird behauptet, dass der Stadt durch den Wegfall der Kreisfreiheit ein Einnahmeverlust bei den Landeszuweisungen im zweistelligen Millionenbereich droht.
Die Kreisfreiheit findet bei den Landeszuweisungen keine gesonderte Berücksichtigung. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden bisherige Landkreisaufgaben von der Stadt auf den Landkreis übertragen. Keine Landkreisaufgabe kann kostendeckend wahrgenommen werden. Insofern musste Weimar bisher immer eigene städtische Mittel für die Umsetzung von Landkreisaufgaben einsetzen. Deshalb ist es überhaupt nicht möglich, dass durch den Wegfall der Landkreisaufgaben Weimar Geld verliert. Im Gegenteil, Weimar spart städtische Mittel, die künftig für die Gemeindeaufgaben eingesetzt werden können. Nach ersten Berechnungen liegen diese Kosteneinsparungen bei rund 8 Millionen EUR im Jahr. Würde die These der Einnahmeverluste durch Aufgabe der Kreisfreiheit zutreffen, wäre dies ein Systemfehler im kommunalen Finanzausgleich, der sofort behoben werden müsste.

In der Petition wird behauptet, dass durch die Aufgabe der Kreisfreiheit eine Absenkung der städtischen Leistungen (Kultur, Sport, Vereine, soziale Leistungen) erfolgt.
Beim Wegfall der Kreisfreiheit bleiben alle gemeindlichen Aufgaben bestehen. Dazu gehören u.a. die Kultur, der Sport und die Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen bleiben unverändert, u.a. die Kindertagesstätten Sozialeinrichtungen. Nur die Leistungsgesetze im Sozial- und Jugendhilfebereich werden künftig vom Landkreis wahrgenommen. Bei diesen Leistungsgesetzen hat die Stadt bisher kaum ein eigenes Ermessen. Auf Sozialleistungen besteht ein Rechtsanspruch, unabhängig, wer sie umsetzt. Die behauptete Absenkung städtischer Leistungen ist also nicht zu erwarten.

Durch die Aufgabe der Kreisfreiheit soll es nach Überzeugung der Petenten zu Einschnitt in die Entscheidungsfreiheit der Stadt kommen.
Bei Aufgabe der Kreisfreiheit bleibt die Stadt für alle gemeindlichen Aufgaben wie bisher zuständig. Die Landkreisaufgaben gehen in Teilen auf den Landkreis über. Bei diesen Aufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt besteht kaum. Im Übrigen darf der Stadtrat über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Dort wo nichts entschieden werden darf, kann auch keine Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden.

In der Petition wird behauptet, dass bei Wegfall der Kreisfreiheit weniger Bürgernähe und längere Ämterwege entstehen.
Bürgernähe hat nichts mit dem Status der Kreisfreiheit zu tun, sondern ist ein Anspruch aller Kommunen. Bürgernähe ist abhängig von der Verfahrens- und Entscheidungsgestaltung innerhalb der Kommunen (Grad der Bürgerbeteiligung). Bürgernähe ist nur mittelbar durch die Struktur der kommunalen Behörden (die Verwaltungsstandorte eingeschlossen) bestimmt. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden keine weiteren Behördenwege in Weimar entstehen. Das Konzept von r2g sieht vor, dass künftig in allen selbständigen Gemeinden Bürgerservicebüros bestehen, in dem alle kommunalen Angelegenheiten (unabhängig ob des Gemeinde- oder Landkreisaufgaben sind) erledigt werden können.

Die Begründung der Petition enthält die These, dass die Strahlkraft von Weimar nur durch die Kreisfreiheit dauerhaft gesichert werden kann.
Auch diese These überzeugt nicht. Weimars Ausstrahlung wird durch viele Faktoren bestimmt, durch Weimars vielfältige Geschichte, die Kultur und Kulturangebote, die Gedenkstätten und Denkmäler sowie durch die in Weimar ansässigen Hochschulen als Bildungsstandort. Die Kreisfreiheit, also die Zuständigkeit für Landkreisaufgaben, gehört sicher nicht dazu. …

Susanne Hennig-Wellsow
Vorsitzende der Fraktion Die Linke im THL


Steffen Dittes vaizdas

Steffen Dittes

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Weimar II

DIE LINKE, paskutinį kartą redaguota 2016-04-22

Aš atsisakau.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.

Sehr geehrte Petentinnen und Petenten,

nachzuvollziehen ist, wenn in Weimar lebende Menschen fragen, welche Auswirkungen hat die von der Landesregierung angekündigte und als notwendig erachtete Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform auf Weimar, deren soziale, kulturelle und ökonomische Struktur und damit auf die Strahlkraft Weimars als Stadt der Kultur und Geschichte weit über die Landesgrenzen Thüringen hinaus haben wird. Dass mit Veränderungen von Strukturen auch immer Verschlechterungen befürchtet werden, ist menschlich, die Forderung nach dem Erhalt des Bestehenden ebenso. Deshalb ist es genauso wichtig zu fragen, was verändert sich, wenn Strukturen unverändert bleiben.

Die Finanzsituation Weimars ist gegenwärtig alles andere als rosig und mitverantwortlich hierfür ist auch der Status der Kreisfreiheit. Die Stadt Weimar verfügt über keine Rücklagen, die Finanzierung der Pflichtaufgaben ist nach Aussage der Stadtverwaltung am untersten Limit angesiedelt, die Steuerquote liegt bei 28%, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt über dem Landesdurchschnitt, mehr als 50% der städtischen Einnahmen kommen aus dem Landeshaushalt und auch in diesem Jahr wird in Weimar über die Finanzierung der freiwilligen Aufgaben diskutiert, sogar das Kunstfest als Kultur- und Kunstinstitution Thüringens wird in Frage gestellt. Viele Vereine haben im Herbst des vergangenen Jahres bereits zum zweiten Male einen Brief des Oberbürgermeisters erhalten, in dem ihnen in Aussicht gestellt wird, künftig weniger oder gar keine Zuschüsse mehr erhalten zu können. Viele freiwillige Aufgaben werden in Weimar nicht mehr aus dem städtischen Einnahmen, sondern nur mit der Sparkasse gesichert werden können. Wenn die TLZ schreibt, dass sich Weimar über seine freiwilligen Aufgaben definiert, dann ist dies einerseits richtig, aber es gilt auch, dass genau dies gefährdet ist, wenn sich in der Struktur Weimar sich nichts verändert. Da geht es Weimar nicht anders als dem Land Thüringen.

Warum ist die Kreisfreiheit für diese Situation zumindest mitverantwortlich? Kreisfreiheit einer Stadt heißt, dass diese Stadt die Aufgaben eines Landkreises mit erfüllt und nicht ein Landkreis, dem die Stadt angehört. Diese Erfüllung von Aufgaben eines Landkreises finanziert das Land im Fall der Stadt Weimar jährlich in Höhe von etwa 24 Millionen Euro. Die Stadt Weimar steuert aus eigenen Mitteln noch einmal 356 Euro je Einwohner und Jahr hinzu. Im Landkreis Weimarer Land finanziert das Land beispielsweise die Erledigung von Landkreisaufgaben mit gleichfalls 24 Millionen Euro jährlich, während der Landkreis aus eigenen Einnahmen, bspw. durch die Kreisumlage, 128 Euro je Einwohner und Jahr hinzu steuern muss. Die Stadt Weimar hat etwas mehr als 60.000 Einwohner_innen, der Landkreis Weimarer Land hat über 80.000 Einwohner_innen.

Mit dem Verlust der Kreisfreiheit und der damit einhergehenden Übertragung der Landkreisaufgaben auf einen Landkreis würde sich also das Defizit pro Einwohner und Jahr für die Bewältigung der Aufgaben eines Landkreises deutlich minimieren. Im Ergebnis würde für Aufgaben, die in der Stadt verbleiben, also mehr Mittel zur Verfügung stehen.
Aufgaben, für die die Stadt Weimar weiterhin zuständig sein wird, sind u.a. die für Weimar wichtigen Bereiche der Kunst und Kultur, der Sport oder der Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen verbleibt unverändert im Verantwortungsbereich der Stadt, u.a. die Kindertagesstätten und die Sozialeinrichtungen.

Auch im Bereich der Zuständigkeit wird sich für Stadträte und Einwohner_innen nicht viel verändern, denn bei den bisher bewältigten Landkreisaufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt bestand kaum und der Stadtrat durfte über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Aufgrund dieser Erfahrungen hat sich die Landesregierung auch dazu entschlossen, im Rahmen der Funktionalreform Aufgaben stärker in den Verantwortungsbereich der Gemeinden zu kommunalisieren und zwar als Aufgabe des eigenen Wirkungskreises. Damit wäre sichergestellt, dass Aufgaben nicht nur in der Gemeinde, sondern auch mit der Möglichkeit der Mitsprache von Stadträten und damit transparent bewältigt werden.

Der Landtag wird sich jetzt mit dem Vorschaltgesetz beschäftigen und eine mündliche Anhörung in öffentlicher Sitzung durchführen sowie Bürger_innen die Möglichkeit der Meinungsäußerung im Online-Forum des Thüringer Landtages eröffnen. Dabei werden alle vorgetragenen Einwände auf ihre Stichhaltigkeit geprüft und sachlich abgewogen. Auch die, die die Weimarer Einwohner_innen vortragen werden.

Aber die Bedeutung der Stadt Weimar, die vielfach in der Diskussion zum Gegenstand gemacht wird, macht sich nicht fest, ob die Stadt Weimar verantwortlich ist für Aufgaben, die typischerweise ein Landkreis erledigt. Die Bedeutung der Stadt Weimar als Stadt der Klassik, der Aufklärung, der Kunst und Kultur, des Theaters sowie als Ort bedeutender deutscher Geschichte gilt es zu erhalten. Hier gilt es, dass das Land Thüringen gemeinsam mit der Stadt Weimar und umgekehrt dieses Ziel verfolgen und ihren jeweils spezifischen Beitrag hierfür leisten.


Frank Kuschel vaizdas

Frank Kuschel

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE, paskutinį kartą redaguota 2016-04-22

Aš atsisakau.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.

Die von r2g geplante Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird nicht wie in der Petition behauptet, im Eilverfahren durchgeführt.
Die Reform wurde durch Beschluss des Thüringer Landtages im Februar 2015 auf dem Weg gebracht. Das von der Landesregierung am 22. Dezember 2015 beschlossene Leitbild „Zukunftsfähiges Thüringen“ wurde umfassend öffentlich debattiert. Dies trifft auch auf das Vorschaltgesetz „Gebietsreform“ zu. Hierzu wurde bereits im Regierungsverfahren die Kommunen angehört. Der Thüringer Landtag hat sich am 21. April 2016 erstmalig mit dem Vorschaltgesetz beschäftigt. Am 9. Juni 2016 wird es zum Vorschaltgesetz eine öffentliche Anhörung im Innen- und Kommunalausschuss geben. Die zweite Lesung zum Gesetz ist für den 23. Juni 2016 geplant. Zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte wird es im Jahr 2017einen Entwurf für ein gesondertes Neugliederungsgesetz geben, der umfangreich öffentlich diskutiert werden wird. Dieses Gesetz wird in den beteiligten Kommunen für sechs Wochen öffentlich ausgelegt. Die Kommunen werden angehört. Alle Beteiligten können Anregungen vortragen, die vom Landtag abgewogen werden. Die vollständige Funktional-, Verwaltungs- und Gebietsreform wird 2019 abgeschlossen sein. Von einem Eilverfahren, in dem Sachargumente nicht abgewogen werden könne und Bürgerbeteiligung nicht möglich sei, kann keine Rede sein.

In der Petitionsbegründung wird behauptet, dass der Stadt durch den Wegfall der Kreisfreiheit ein Einnahmeverlust bei den Landeszuweisungen im zweistelligen Millionenbereich droht.
Die Kreisfreiheit findet bei den Landeszuweisungen keine gesonderte Berücksichtigung. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden bisherige Landkreisaufgaben von der Stadt auf den Landkreis übertragen. Keine Landkreisaufgabe kann kostendeckend wahrgenommen werden. Insofern musste Weimar bisher immer eigene städtische Mittel für die Umsetzung von Landkreisaufgaben einsetzen. Deshalb ist es überhaupt nicht möglich, dass durch den Wegfall der Landkreisaufgaben Weimar Geld verliert. Im Gegenteil, Weimar spart städtische Mittel, die künftig für die Gemeindeaufgaben eingesetzt werden können. Nach ersten Berechnungen liegen diese Kosteneinsparungen bei rund 8 Millionen EUR im Jahr. Würde die These der Einnahmeverluste durch Aufgabe der Kreisfreiheit zutreffen, wäre dies ein Systemfehler im kommunalen Finanzausgleich, der sofort behoben werden müsste.

In der Petition wird behauptet, dass durch die Aufgabe der Kreisfreiheit eine Absenkung der städtischen Leistungen (Kultur, Sport, Vereine, soziale Leistungen) erfolgt.
Beim Wegfall der Kreisfreiheit bleiben alle gemeindlichen Aufgaben bestehen. Dazu gehören u.a. die Kultur, der Sport und die Vereinsförderung. Auch ein Teil der sozialen Leistungen bleiben unverändert, u.a. die Kindertagesstätten Sozialeinrichtungen. Nur die Leistungsgesetze im Sozial- und Jugendhilfebereich werden künftig vom Landkreis wahrgenommen. Bei diesen Leistungsgesetzen hat die Stadt bisher kaum ein eigenes Ermessen. Auf Sozialleistungen besteht ein Rechtsanspruch, unabhängig, wer sie umsetzt. Die behauptete Absenkung städtischer Leistungen ist also nicht zu erwarten.

Durch die Aufgabe der Kreisfreiheit soll es nach Überzeugung der Petenten zu Einschnitt in die Entscheidungsfreiheit der Stadt kommen.
Bei Aufgabe der Kreisfreiheit bleibt die Stadt für alle gemeindlichen Aufgaben wie bisher zuständig. Die Landkreisaufgaben gehen in Teilen auf den Landkreis über. Bei diesen Aufgaben handelt es sich im Regelfall um Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises. Bei diesen Aufgaben ist das Land nicht nur Rechts-, sondern auch Fachaufsicht. Ein eigenes Ermessen der Stadt besteht kaum. Im Übrigen darf der Stadtrat über diese Aufgaben auch nicht entscheiden. Dort wo nichts entschieden werden darf, kann auch keine Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden.

In der Petition wird behauptet, dass bei Wegfall der Kreisfreiheit weniger Bürgernähe und längere Ämterwege entstehen.
Bürgernähe hat nichts mit dem Status der Kreisfreiheit zu tun, sondern ist ein Anspruch aller Kommunen. Bürgernähe ist abhängig von der Verfahrens- und Entscheidungsgestaltung innerhalb der Kommunen (Grad der Bürgerbeteiligung). Bürgernähe ist nur mittelbar durch die Struktur der kommunalen Behörden (die Verwaltungsstandorte eingeschlossen) bestimmt. Durch den Wegfall der Kreisfreiheit werden keine weiteren Behördenwege in Weimar entstehen. Das Konzept von r2g sieht vor, dass künftig in allen selbständigen Gemeinden Bürgerservicebüros bestehen, in dem alle kommunalen Angelegenheiten (unabhängig ob des Gemeinde- oder Landkreisaufgaben sind) erledigt werden können.

Die Begründung der Petition enthält die These, dass die Strahlkraft von Weimar nur durch die Kreisfreiheit dauerhaft gesichert werden kann.
Auch diese These überzeugt nicht. Weimars Ausstrahlung wird durch viele Faktoren bestimmt, durch Weimars vielfältige Geschichte, die Kultur und Kulturangebote, die Gedenkstätten und Denkmäler sowie durch die in Weimar ansässigen Hochschulen als Bildungsstandort. Die Kreisfreiheit, also die Zuständigkeit für Landkreisaufgaben, gehört sicher nicht dazu.

Frank Kuschel
MdL Thüringen, DIE LINKE


Karola Stange vaizdas

Karola Stange

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt I

DIE LINKE, paskutinį kartą redaguota 2016-04-21

Aš atsisakau.


Astrid Rothe-Beinlich vaizdas

Astrid Rothe-Beinlich

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt II

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, paskutinį kartą redaguota 2016-05-10

Be komentarų.
Pritariu viešam svarstymui techniniame komitete.

Weimar muss wachsen:)

Zunächst ist der Eindruck zurückzuweisen, dass die Gebietsreform in einem Eilverfahren realisiert werden soll. Eine derartige Reform ist seit Jahren überfällig und insoweit in der Diskussion. Ebenfalls seit Jahren schrumpft die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner Thüringens, in manchen Regionen dramatisch. Es besteht insofern dringende Handlungsnotwendigkeit. Die vorherigen Landesregierungen haben diese Reformen schlicht verweigert und damit die Zukunft des Landes gefährdet.
In der Mitte Thüringens, speziell in den Orten entlang der Städtekette, sind die demografischen Auswirkungen nicht so gravierend. So wird Weimar auch in Zukunft leicht wachsen oder (was die Bevölkerungszahlen angeht) stagnieren. Der demografische Wandel wird sich aber im Umfeld Weimars auswirken, für die umliegenden Landkreise wie Sömmerda oder das Weimarer Land werden größere Bevölkerungsverluste prognostiziert. Mit der Gebietsreform wird auch hier gegengesteuert werden müssen.

Es gilt, Stadt und Umland zu dauerhaft leistungsfähigen Dienstleistern Ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu gestalten. Die Dauerhaftigkeit wird nur mit einer Mindestgröße in Verbindung mit den Rahmenbedingungen (wie u.a. Bevölkerungsentwicklung oder Steuerkraft) gelingen.

Weimar ist unbestritten eine der bedeutendsten "Markenzeichen" Thüringens. Diese solitäre Existenz ist aber gefährdet. Weimar ist mit 84 qm die von der Fläche her kleinste kreisfreie Stadt Thüringens, seit Mitte der neunziger Jahre wächst die Bevölkerung langsam, aber stetig. Der Wohnungsmarkt ist gerade bei preiswerten Wohnungen sehr eng. Die Probleme, neue Wohn- oder Gewerbeflächen auszuweisen, wachsen. Von Bevölkerung und Gewerbe hängen aber ganz wesentlich die kommunalen Finanzen ab.

Bei der Beurteilung der Finanzen schneidet Weimar nicht gut ab. Weimar ist die höchstverschuldeste kreisfreie Stadt Thüringens (pro Kopf der Bevölkerung). Allerdings muss anerkannt werden, dass ein größerer Teil der Schulden einerseits aus Eingemeindungen 1994 und andererseits aus Investitionen für das Kulturstadtjahr 1999 stammt. Ich erkenne auch an, dass sich Weimar hohe Ausgaben für Kultur leisten muss. Diese Ausgaben nutzen der gesamten Region und dem Lande Thüringen. Deswegen wollen wir die Region und den Freistaat stärker an diesen Kosten beteiligen. Allerdings hat Weimar deutlich zu wenige eigene Einnahmen und wird dies auf absehbare Zeit nicht allein ändern können.

Ob und in welchem Maße Weimar mit einer Gebietsreform Landesmittel verlieren würde, ist Spekulation. Kürzungen zu prophezeien ist daher unseriös. Dieses Spielen mit den Ängsten der Menschen ist keine konstruktive Politik. Wo Kürzungen vorgenommen werden, entscheidet auf Vorschlag des Oberbürgermeisters letztlich der Weimarer Stadtrat. (Und als Stadträtin in Erfurt, weiß ich da sehr genau wovon ich rede)
Als Land werden wir aber für zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu sorgen haben. Dazu zählt u.a. die Verringerung der Lasten der Kulturfinanzierung.
Ich bin daher der Ansicht: Weimar sollte wachsen. Die Umlandgemeinden profitieren von der Nähe zur Stadt, ein Zusammengehen mit Weimar hätte für beide Seiten Vorteile. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Stadt für das Land wäre, ein deutliches Wachstum der Stadt vorausgesetzt, auch eine weitere Kreisfreiheit vorstellbar. Allerdings setzt das voraus, dass es gelingt, das Umland neu und zukunftsfähig zu strukturieren. Einseitiges Profitieren des Umlandes von der Stadt gilt es zu beenden und die Lasten fair zu verteilen, dies gilt aber ggf. auch andersherum. Egoismen, so berechtigt sie sein mögen, sind dabei wenig hilfreich.
Wir befinden uns derzeit mitten in einem Prozess, die Interessen aller Beteiligten auszutarieren. Ich bin mir dabei der Bedeutung Weimars für Thüringen wohl bewusst.


Stefan Gruhner vaizdas

Stefan Gruhner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Orla-Kreis I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Frank Warnecke vaizdas

Frank Warnecke

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt II

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Torsten Wolf

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Jena I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Oskar  Helmerich vaizdas

Oskar Helmerich

yra Thüringer Landtag parlamento narys

fraktionslos

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Katja Mitteldorf vaizdas

Katja Mitteldorf

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Nordhausen II

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Stefan Möller vaizdas

Stefan Möller

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt IV

AfD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Eleonore Mühlbauer vaizdas

Eleonore Mühlbauer

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis II

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Wiebke Muhsal vaizdas

Wiebke Muhsal

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Jena I

AfD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Anja Müller vaizdas

Anja Müller

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Wartburgkreis I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Egon Primas vaizdas

Egon Primas

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Nordhausen I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Marion Rosin vaizdas

Marion Rosin

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saalfeld-Rudolstadt I

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Christian Schaft vaizdas

Christian Schaft

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Simone Schulze

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Altenburger Land I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Jörg Thamm vaizdas

Jörg Thamm

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Christian Tischner vaizdas

Christian Tischner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Greiz II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Christian Herrgott vaizdas

Christian Herrgott

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Orla-Kreis II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Björn Höcke vaizdas

Björn Höcke

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Eichsfeld I

AfD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Olaf Kießling vaizdas

Olaf Kießling

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis II

AfD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Roberto Kobelt vaizdas

Roberto Kobelt

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Holzland-Kreis II

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Rainer Kräuter vaizdas

Rainer Kräuter

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saalfeld-Rudolstadt I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Diana Lehmann vaizdas

Diana Lehmann

yra Thüringer Landtag parlamento narys

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Christina Liebetrau

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Schmalkalden-Meiningen II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Marcus Malsch vaizdas

Marcus Malsch

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Wartburgkreis III

CDU

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Iris Martin-Gehl vaizdas

Dr. Iris Martin-Gehl

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

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Christina Tasch vaizdas

Christina Tasch

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Eichsfeld II

CDU

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Heike Taubert vaizdas

Heike Taubert

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Greiz II

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Mario Voigt vaizdas

Prof. Dr. Mario Voigt

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Holzland-Kreis II

CDU

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Gerold Wucherpfennig vaizdas

Gerold Wucherpfennig

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Eichsfeld I

CDU

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Dagmar Becker vaizdas

Dagmar Becker

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Nordhausen I

SPD

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Stephan Brandner vaizdas

Stephan Brandner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gera I

AfD

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Andreas Bühl vaizdas

Andreas Bühl

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis I

CDU

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Kati Engel vaizdas

Kati Engel

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Kristin Floßmann

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU

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Jörg Geibert vaizdas

Jörg Geibert

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Weimar II

CDU

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Ronald Hande

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Schmalkalden-Meiningen II

DIE LINKE

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Madeleine Henfling vaizdas

Madeleine Henfling

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Ilm-Kreis I

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Ute Lukasch vaizdas

Ute Lukasch

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Altenburger Land I

DIE LINKE

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Dr. Gudrun Martha Lukin

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Jena II

DIE LINKE

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Dorothea Marx vaizdas

Dorothea Marx

yra Thüringer Landtag parlamento narys

SPD

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Christoph Matschie vaizdas

Christoph Matschie

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Jena I

SPD

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Beate Meißner vaizdas

Beate Meißner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Sonneberg I

CDU

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Birgit Pelke vaizdas

Birgit Pelke

yra Thüringer Landtag parlamento narys

SPD

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Werner Pidde vaizdas

Dr. Werner Pidde

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gotha I

SPD

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Jürgen  Reinholz vaizdas

Jürgen Reinholz

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gotha I

CDU

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Manfred Scherer vaizdas

Manfred Scherer

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Kyffhäuserkreis I

CDU

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Johanna Scheringer-Wright vaizdas

Dr. Johanna Scheringer-Wright

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

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Anja  Siegesmund vaizdas

Anja Siegesmund

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Jena I

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Diana Skibbe vaizdas

Diana Skibbe

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Greiz I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Mike Huster vaizdas

Mike Huster

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Holzland-Kreis I

DIE LINKE

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Margit Jung vaizdas

Margit Jung

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gera I

DIE LINKE

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Ralf Kalich

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saale-Orla-Kreis I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Katharina König

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saalfeld-Rudolstadt II

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Knut Korschewsky vaizdas

Knut Korschewsky

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Sonneberg I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Maik Kowalleck vaizdas

Maik Kowalleck

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Saalfeld-Rudolstadt II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Jörg Kubitzki vaizdas

Jörg Kubitzki

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Unstrut-Hainich-Kreis I

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Tilo Kummer vaizdas

Tilo Kummer

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

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Ina Leukefeld vaizdas

Ina Leukefeld

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

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Christine Lieberknecht vaizdas

Christine Lieberknecht

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU

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Dirk Adams vaizdas

Dirk Adams

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt III

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Sabine Berninger vaizdas

Sabine Berninger

yra Thüringer Landtag parlamento narys

DIE LINKE

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André Blechschmidt vaizdas

André Blechschmidt

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt IV

DIE LINKE

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Christian Carius vaizdas

Christian Carius

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Sömmerda II

CDU

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Volker Emde vaizdas

Volker Emde

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Greiz I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Manfred Grob vaizdas

Manfred Grob

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Wartburgkreis I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Dieter Hausold vaizdas

Dieter Hausold

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gera II

DIE LINKE

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Matthias Hey vaizdas

Matthias Hey

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Gotha II

SPD

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Michael Heym vaizdas

Michael Heym

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Schmalkalden-Meiningen I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Uwe Höhn vaizdas

Uwe Höhn

yra Thüringer Landtag parlamento narys

SPD

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Gudrun Holbe vaizdas

Gudrun Holbe

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Kyffhäuserkreis II

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
Dar neatsakyta


Elke Holzapfel vaizdas

Elke Holzapfel

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Unstrut-Hainich-Kreis I

CDU

paskutinį kartą parašyta 2016-04-21
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Siegfried Gentele vaizdas

Siegfried Gentele

yra Thüringer Landtag parlamento narys

fraktionslos

Neprašoma, nėra el. pašto adreso


Jörg Kellner vaizdas

Jörg Kellner

yra Thüringer Landtag parlamento narys

CDU

El. pašto adresas techniškai neprieinamas


Babett Pfefferlein vaizdas

Babett Pfefferlein

yra Thüringer Landtag parlamento narys

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

El. pašto adresas techniškai neprieinamas


Jens Krumpe vaizdas

Jens Krumpe

yra Thüringer Landtag parlamento narys

fraktionslos

El. pašto adresas techniškai neprieinamas


Corinna Herold vaizdas

Corinna Herold

yra Thüringer Landtag parlamento narys

rinkimų apygardą: Erfurt I

AfD

El. pašto adresas techniškai neprieinamas

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