Petition is addressed to: Europäischen Rat, Europäisches Parlament, Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten, Großbritanniens, Kanadas und der USA & die UNO

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich, ein Bürger der Ukraine und Vorsitzender der öffentlichen Gruppe „Ukrainer in Deutschland“, wende mich mit einer Bitte an Sie, um Ihre Aufmerksamkeit auf das Schicksal einer der schwächsten Gruppen ukrainischer Flüchtlinge zu lenken – der Menschen über 67 Jahre und der Menschen mit Behinderung, die aufgrund des Krieges gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen.

Wenn heute Fragen der Nachkriegsregelung diskutiert werden, bleibt diese Kategorie der Zwangsmigranten tatsächlich außerhalb der Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft. Der vorübergehende Schutz (wie etwa Abschnitt 24 in EU-Ländern) läuft irgendwann aus. Für diese Menschen ist eine Rückkehr in die Ukraine jedoch in den meisten Fällen unmöglich – ihre Häuser sind zerstört oder befinden sich in besetzten Gebieten, und der Mangel an sozialer Unterstützung in den Aufnahmeländern kann zu völliger Verarmung, Hunger und Ausgrenzung führen.

Im Gegensatz zu anderen Flüchtlingskategorien ist es diesen Menschen nicht mehr möglich, sich durch Arbeit, Bildung oder Integrationsprogramme an die neuen Bedingungen anzupassen. Sie verfügen weder über die Mittel noch über die körperliche Fähigkeit, ein neues Leben zu beginnen. Ihre einzige Hoffnung ist menschliches Mitgefühl und eine gerechte Lösung, die es ihnen ermöglicht, ihren Rest ihres Lebens in Würde zu verbringen.

Wir fordern Sie auf, eine einheitliche humanitäre Politik zu entwickeln, die diesen Menschen Folgendes bietet:
• Das Recht, weiterhin legal in den Ländern zu bleiben, in die sie evakuiert wurden.
• Zugang zu sozialer und medizinischer Hilfe, die zum Überleben notwendig ist.
• Unterstützungsprogramme, die es ihnen ermöglichen, ein Mindestmaß an Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
• Schaffung eines internationalen humanitären Fonds, der die Finanzierung dieser Maßnahmen sicherstellt. Ein solches Problem sollte nicht allein auf den Schultern einzelner Länder lasten, insbesondere nicht auf denen, die die größte Zahl an Flüchtlingen aufgenommen haben. Die Verantwortung für diese Menschen muss auf die internationalen Partner aufgeteilt werden, darunter die Europäische Union, das Vereinigte Königreich, Kanada und die Vereinigten Staaten.