Region: Mössingen
Bauen

Stadt will im Belsener Ortskern Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft für 36 Personen errichten

Petition richtet sich an
Stadt Mössingen
1.089 Unterstützende 834 in Mössingen

Sammlung beendet

1.089 Unterstützende 834 in Mössingen

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juli 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung am 13.09.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Wir möchten keine Obdachlosen- und Asylunterkunft in Belsen.

Begründung

Die Stadt Mössingen plant, in der Brühlstraße 33 in Belsen, eine Obdachlosen- und Asylunterkunft neu zu bauen. Die aktuell bestehenden Gebäude 31 und 33 werden abgerissen. Direkt an dieser Stelle wird ein zweistöckiges Gebäude errichtet, welches aus sieben Wohneinheiten für Familien sowie einer Einzelunterkunft bestehen soll.

Gegenüber soll ein weiteres, ebenfalls zweistöckiges Gebäude mit sechs Einzelunterkünften für obdachlos gewordene Personen sowie drei Einheiten für größere Familien entstehen.

Insgesamt sollen in diesen beiden Unterkünften 36 Personen unterkommen.

Aufgrund der hohen Anzahl der Personen, welche in der neuen Unterkunft untergebracht werden sollen, stehen Auswirkungen für alle Bewohner in Belsen bevor, sollte dieses Projekt von der Stadt Mössingen durchgesetzt werden.

Belsen ist ein idyllischer Ort. Die Infrastruktur wurde jedoch die letzten Jahre immer mehr reduziert. Banken, Metzger, Bäcker wurden geschlossen. Als letzte Überbleibsel sind noch das Lädle von Inge, die Firma Osswald und die Gaststätte Sonne übrig.

Vor allem für die Gaststätte Sonne hat dieses Projekt augenscheinlich die größte Auswirkung. Das zweitgenannte Gebäude soll direkt in den Garten neben der Gaststätte Sonne gebaut werden. Parkplätze sind dann nur noch für die Unterkunft (vier Stück) vorhanden. Die Betreiber der Gaststätte Sonne würden diese, deren Angaben zufolge, schließen müssen. Ein Familienunternehmen, welches seit Jahrzehnten besteht, müsste dem Neubau einer Asylunterkunft weichen.

Dieser Neubau scheint wichtiger zu sein, als das jahrzehntelang bestehende Zuhause vieler Familien.

In all unseren Häusern steckt so viel Schweiß, Liebe und Geschichte. Wir möchten dies erhalten, so wie es ist. Es ist idyllisch bei uns in der Ecke. Die Nachbarschaften sind gepflegt und funktionieren.

Wir möchten uns keine zwei riesigen Neubauten direkt vor die Nase setzen lassen.

Zudem ist anzumerken, dass der Bau des zweiten Gebäudes direkt an zwei Gärten grenzt.

Der Garten der Familie Weinhardt fiele dem Neubau gänzlich zum Opfer. Es bliebe lediglich ein kleiner Reststreifen an Garten übrig. Unvorstellbar!

Der Garten und das Haus der anderen Familie wurde in den letzten Jahren mühevoll und mit viel Liebe nach dem Kauf renoviert und Instandgesetzt. Nun ist es so, dass der Garten fertig ist und genutzt wird.

Bei Fertigstellung der Obdachlosen- und Asylunterkunft stünde die Querseite des Gebäudes direkt an der Grenze und somit direkt am Garten dieser Familie.

Die beiden Familien wären dem Leben und Treiben der Obdachlosen und asylsuchenden Familien direkt ausgesetzt. Tag und Nacht, unter der Woche und am Wochenende, das ganze Jahr und für Immer.

Sollten diese Gebäude von der Stadt errichtet werden, müssten die Linden im Umfeld gefällt werden (Quelle: Präsentation Infoveranstaltung der Stadt Mössingen).Wer schon einmal hier bei uns war, weiß wie prächtig diese Linden sind. Sie bieten Wohnraum für viele Tiere und stehen unter Naturschutz. Wie kann es dann sein, dass die Stadt Mössingen diese für das Projekt so einfach fällen darf?

In der bereits seit Jahren bestehenden Männernotunterkunft wurden in den letzten Jahren Auseinandersetzungen von den Anwohnern beobachtet.

Betrunkene und aggressive Männer wären dann in unmittelbarer Nähe des Kindergartens Brühlstraße. Der Weg in den Kindergarten würde dann für die Kinder, welche im hinteren Bereich der Brühlstraße wohnen, an dieser Unterkunft vorbeiführen.

 Die Firma Steinhilber betreibt in der Brühlstraße einen Schlossereibetrieb. Dieser Betrieb erhält tägliche Anlieferungen von Stahl und Arbeitsmaterial, welche mittels Lkw gebracht werden. Aufgrund dessen, dass für die Asyl- und Obdachlosenunterkunft lediglich vier Parkplätze geplant wurden, ist davon auszugehen, dass die Bewohner ihre Fahrzeuge dann dementsprechend irgendwo außerhalb dieser Parkflache abstellen müssen.

Da es in der Brühlstraße und in der Bernhard-Schlegel-Straße sowieso schon eng hergeht, wäre dies ein weiterer, nicht tragbarer Aspekt.

Wäre es nicht besser, diese Menschen im Dorf auf bereits bestehende Häuser zu verteilen? Es gibt genug leerstehende Häuser, welche nach Renovierung genügend Platz für asylsuchende Familien und obdachlose Personen geben würde.

Hier würde dann eher die Chance bestehen, dass sich die Personen in das Umfeld einleben können.

Unserer Meinung nach bleiben die Personen in ähnlichen, bereits bestehenden Obdachlosen- und Asylunterkünften unter sich und integrieren sich nicht in das Umfeld.

Regelmäßig gibt es in gleichgroßen Objekten Probleme jeglicher Art, welche sich stark auf das Umfeld auswirken. Wir möchten dem nicht ausgeliefert sein.

Aus all diesen genannten Gründen sehen wir es als nicht tragbar, zwei Neubauten für 36 Bewohner in die Brühlstraße 33 zu bauen. Dieser Ort ist nicht dazu geeignet, so viele Menschen hier unterzubringen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Mössingen-Belsen aus Mössingen
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Neuigkeiten

Wenn man einen Wettbewerb für den ungeschicktesten Platz für so ein Projekt suchen müsste , man würde auf die Brühlstraße kommen . Feuerwehr Krankenwagen Polizei kommt da kaum hin , alte gesunde Bäume müssen gefällt werden . Und ist das der Dank an Fam. Weinhardt die seit Jahrzehnten Pflegekinder in Obhut nehmen und ihnen ein schönes Zuhause geben mit einem Garten wo gespielt wird mit den Kindern das geht dann nicht mehr .

Noch kein CONTRA Argument.

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