Region: Dortmund
Bauen

Rettet die Dortmunder Kreuzschule und weitere Schulen im Stadtgebiet!

Petition richtet sich an
Rat der Stadt Dortmund
1.548 Unterstützende 1.126 in Dortmund
32% von 3.500 für Quorum
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  1. Gestartet Juni 2023
  2. Sammlung noch 7 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Die Stadt Dortmund plant, die historische Kreuzgrundschule im Kreuzviertel abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Das darf nicht geschehen!

Die Kreuzgrundschule muss erhalten und renoviert werden. Sie ist ein stadtbild- und stadtidentitätsprägender Bau mit wertvoller Bausubstanz und sinnvoll nutzbaren Raumfolgen. Dies gilt auch für die anderen über hundert Jahre alten Schulbauten, die die Stadt abreißen will: Mehrere Bauten stehen hier auf der Abrissliste, darunter die Widey-Grundschule, die Gerhart-Hauptmann-Grundschule, die Lessing-Grundschule, die Brechtener Grundschule und die Hauptschule am Ostpark.

Die Kreuzgrundschule besitzt eine solide Bausubstanz, die bereits über 100 Jahre gehalten hat und ohne Veränderungen problemlos weitere 100 Jahre und mehr halten wird. Bestens erhalten sind auch noch die Terrazzoböden sowie die weitere Innenausstattung. Eine solche solide Bausubstanz aus massiven Wänden und dauerhaften Oberflächen ist unter heutigen Bedingungen nicht mehr herstellbar und finanzierbar.

Die Standardbauweise des geplanten Neubaus würde kaum mehr als eine Generation reparaturfrei halten. Das Tafelsilber wegzuwerfen und sich stattdessen Plastikbesteck anzuschaffen, ist nicht zukunftsweisend.

Unter den heutigen Anforderungen des Klimaschutzes ist es widersinnig, bestehende und funktionierende Bausubstanz abzureißen und stattdessen neu zu bauen.

Allgemein ist anerkannt, dass Erhalt und Umbau vor Neubau gehen müssen, um das in die vorhandenen Bauten investierte CO2 zu nutzen und nicht durch Abriss und Neubau neues CO2 freizusetzen. Der Erhalt und die Renovierung der Kreuzgrundschule sind weitaus klimafreundlicher als Abriss und Neubau. Gerade beim Schulbau, bei dem es um die Zukunft unserer Kinder geht, muss auch die Zukunft unseres Planeten mitberücksichtigt werden!

Dortmund als moderne Großstadt sollte sich mit dem Abrissdenken von gestern nicht gegen die Herausforderungen der Zukunft stellen und damit bundesweit ein schlechtes Beispiel bieten!

Quellen Presse:

Oliver Volmerich, „Würde einen Erinnerungsort zerstören!“ Kritik am

Abrissplan für historische Schule im Kreuzviertel, Ruhr Nachrichten

online, 31.5.2023

https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/dortmund-kreuzviertel-kritik-an-abrissplaenen-fuer-historisches-schulgebaeude-kreuz-grundschule-w739148-p-2000821877/

Oliver Volmerich, Streit um Zukunft der Kreuz-Grundschule Entscheidung

zu Erhalt oder Neubau ist gefallen, Ruhr Nachrichten Online, 4.6.2023

https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/zukunft-der-kreuz-grundschule-in-dortmund-entscheidung-ist-gefallen-w741194-p-2000824335/

Oliver Volmerich, Mehrere Schulneubauten sollen an der Kreuzstraße

entstehen. Planer stellt den Zeitplan vor, Ruhr Nachrichten Online,

9.6.2023

https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/dortmund-mehrere-schulneubauten-an-der-kreuzstrasse-geplant-diskussion-ueber-schulabriss-w742960-p-2000828883/

Wissenschaftliche Quellen:

Sonja Hnilica, "Die Großstadtwerdung Dortmunds und der Stadtbaurat

Friedrich Kullrich", in: Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hg.), Großstadt

gestalten. Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr, Berlin 2016, S. 28-51.

Die Kreuzgrundschule besitzt eine solide Bausubstanz, die bereits über 100 Jahre gehalten hat und ohne Veränderungen problemlos weitere 100 Jahre und mehr halten wird. Bestens erhalten sind auch noch die Terrazzoböden sowie die weitere Innenausstattung. Eine solche solide Bausubstanz aus massiven Wänden und dauerhaften Oberflächen ist unter heutigen Bedingungen nicht mehr herstellbar und finanzierbar.

Die Standardbauweise des geplanten Neubaus würde kaum mehr als eine Generation reparaturfrei halten. Das Tafelsilber wegzuwerfen und sich stattdessen Plastikbesteck anzuschaffen, ist nicht zukunftsweisend.

Unter den heutigen Anforderungen des Klimaschutzes ist es widersinnig, bestehende und funktionierende Bausubstanz abzureißen und stattdessen neu zu bauen.

Quelle: https://www.architects4future.de/forderungen

Bundesweit wird heute aus ökologischen und kulturellen Gründen eine neue Umbaukultur diskutiert, eine Umbauordnung gefordert und ein Abrissmoratorium bedacht.

Begründung

"Die Kreuzgrundschule - ehemals Kreuzschule - ist ein wichtiger öffentlicher Bau aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, ein markantes Zeugnis der Großstadtwerdung Dortmunds und bis heute ein identitätsprägender Bau im Kreuzviertel. Für Generationen von SchülerInnen, LehrerInnen und AnwohnerInnen ist sie ein prägnanter Bezugspunkt ihres Lebens. Einen solchen Bau wegzureißen heißt, einen Erinnerungsort der Stadtgesellschaft zu zerstören (…)

Die Kreuzgrundschule ist als kleine städtebauliche Dominante ein vorbildlicher Bau für die Bauaufgabe Schule im Stadtquartier. Sie wurde von Friedrich Kullrich und dem städtischen Hochbauamt 1913-15 errichtet und ist der letzte Bau von Dortmunds berühmtestem Stadtbaumeister, der u.a. auch das Stadthaus, das Hafenamt, die heutige Fachhochschule im Kreuzviertel oder das heutige Fritz-Henßler-Berufskolleg erbaut hat. Bei den wenigen Bauten, die von Kullrich noch erhalten sind, ist es undenkbar, seinen letzten Bau heute mutwillig niederzureißen. (...)

Schulen sind die zentralen Bildungs- und Integrationsorte unserer Gesellschaft, die alle gesellschaftlichen Gruppierungen umfassen und stets aufs Neue die Grundlagen für unsere demokratische Gesellschaft legen. Das Gebäude der Kreuzgrundschule verkörpert diese Würde in anschaulicher Weise als kommunales Monument."

Quelle:

Zitat Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Lehrstuhl für Architekturgeschichte an der TU Dortmund und wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW über die Abrisspläne der Stadt Dortmund und die Bausubstanz der Kreuzschule; Bild Entwurfszeichnung unterschrieben von Baurat Friedrich Kullrich

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Ostwall 7 bleibt e.V. aus Dortmund
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Die wunderschöne Fassade dieser Schule wird durch einen Neubau für immer verloren

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Alte Bauwerke, wenn sie nicht völlig verwahrlost sind, sollen erhalten bleiben!

CO2 Vermeidung, Klimaschutz

Erinnerungsort

Ich bin selbst auf eine historische Grundschule gegangen und denke historische Bauwerke sollten erhalten bleiben. Meine weiterführende Schule war ein umweltschädlicher Neubau, - eine riesige Gesamtschule-, die heute vollständig abgerissen worden ist.
Ich erinnere mich noch genau an die chemischen Gerüche; die dieses Bauwerk im Inneren verströmte. Ganz anders als das, was ich aus der Grundschule kannte.
Die heutige Schnellbauweise ist wohl umweltorientiert, aber nicht zu vergleichen mit der alten grundsoliden Form, wenn diese gut saniert und gepflegt wird.

Wir sollten nicht alles abreißen. Alte Bauwerke haben Charme und erzählen von der Vergangenheit. Geschichte ist auch eine Ressourcen für unsere Gesellschaft.
Ich bin oft im Kreuzviertel spazieren, weil dort meine Familie wohnt.
Die Schule hat doch vor ein paar Jahren ein neues Dach bekommen und einen neuen Anstrich.
Was wäre das für eine Verschwendung von Öffentlichen Geldern, wenn sie jetzt abgerissen wird??

Hab selbst etliche Jahre im Dortmunder Kreuzviertel gelebt, das Viertel ist besondes attraktiv gerade auch durch Gebäude wie die Kreuzschule. Außerdem sollte 'Bauen im Bestand' - wenn eben möglich - aus ökologischen Gründen Neubauten stets vorgezogen werden. Hier ist es möglich.!

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