Umwelt

Rettet den Naturraum Holtkamp-Ströhen - Für eine möglichst naturverträgliche Energiewende

Petition richtet sich an
Regierungspräsidentin Anna Bölling
4.002 Unterstützende 2.674 in Regierungsbezirk Detmold
35% von 7.700 für Quorum
4.002 Unterstützende 2.674 in Regierungsbezirk Detmold
35% von 7.700 für Quorum
  1. Gestartet Mai 2023
  2. Sammlung noch > 3 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Warum intakte Natur opfern, wenn es auch anders geht?!

Der Konzern Amprion möchte in einem Gebiet südwestlich von Bielefeld, in dem viele stark bedrohte Tierarten leben, bis 2028 eine 9,3 ha große, lebensfeindlich laute energiewirtschaftliche Anlage + zweispuriger Zufahrtstraße errichten. Dabei hat er sehr gute Alternativen (u.a. neben einem Umspannwerk)!

Amprion und die Politik brauchen ein deutliches Signal! Nur so können wir eine falsche Standortwahl verhindern. Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht über das Allgemeinwohl gestellt werden! Wertvolle Naturflächen müssen in ihrer Integrität erhalten bleiben, um das aktuelle, dramatische Artensterben zu bremsen.

Wir müssen ein Zeichen setzen, dass unsere noch vorhandene Natur unser wertvollstes und unersetzbares Gut ist!

Begründung

Bei dem Riesen-Projekt von Amprion handelt es sich um zwei sog. Phasenschieber + Drosselspulen. Ein Phasenschieber ist ein spezieller Leistungstransformator, der zur Steuerung der Stromflüsse zwischen Übertragungsnetzen eingesetzt wird. Bei der Dezentralisierung der Energieerzeugung können Phasenschieber durchaus sinnvoll sein und den weiteren Netzausbau unnötig machen. Vor allem spart Amprion sich auf diese Weise schwindelerregend hohe Vertragsstrafen... . Das erklärt auch, warum Amprion so schnell bauen möchte. Amprion möchte auf diesem Netz bauen, weil er hier das alleinige Sagen hat.

Doch eine Realisierung des Projektes im Naturraum Holtkamp-Ströhen ist die schlechteste Wahl, die Amprion und die Politik treffen können!!!

Denn der Naturraum Holtkamp-Ströhen besteht aus mehreren Naturschutzflächen, sowie Flächen, die, ohne Naturschutzgebiet im eigentlichen Sinne zu sein, Lebensraum für stark bzw. sogar vom Aussterben bedrohte Arten sind. Er ist eine noch unzerschnittene, für die Gesamtökologie der Region bedeutsame Fläche. Dank großen Engagements leben hier noch die vom Aussterben bedrohten großen Brachvögel, Kiebitze, Steinkäuze, Rebhühner, aber auch Kuckuck, Gartenrotschwanz und seltene Fledermäuse, Waldohreule, Schleiereule und Uhu. Es gibt noch viele Rauchschwalben, Feldspatzen und Goldammern und an einigen Orten Heidelerche und Feldlerche!

Die landwirtschaftlich, ausschließlich durch Einzelhöfe und kleine Häusergruppen geprägte Gegend ist im Regionalplan als Gebiet zur Erholung ausgewiesen. Die Landschaft ist kleinräumig strukturiert und enthält viele verschiedene Lebensräume nebeneinander. Die Landwirtschaft trägt durch extensive Bewirtschaftung und die Vertragsnaturschutzflächen zur Bereicherung der Artenvielfalt bei. Viele Radfahrer und Spaziergänger lieben unsere liebliche und ruhige Landschaft.

In unserer Region gibt es nur noch wenige unzerschnittene Flächen. Nicht nur die A33, sondern die damit einhergehenden, riesigen Industriegebiete, haben Natur und Lebensräume zerstört und auch den Menschen Stille, Ruhe und Raum zur Erholung genommen.

Die Flächen in Holtkamp-Ströhen sind einfach nur bequem für das Unternehmen, da hier kaum jemand wohnt und die Flächen groß sind.

Amprion kann jedoch kaum noch behaupten, etwas für die Energiewende und gegen den Klimawandel zu tun, wenn er diese Flächen angreifen sollte!

Denn von den Voraussetzungen für Bau und Betrieb sind die anderen Standorte nicht wesentlich anders. Zwar werden auch an den Alternativstandorten, die Amprion selbst vorschlägt (u.a. in der Nähe des Umspannwerkes Blankenhagen), Feldflächen unter den Phasenschiebern verschwinden, aber zumindest sind es Feldflächen, die schon stark ökologisch entwertet sind und auch keine Funktion innerhalb eines Biotopverbundes haben. Und vielleicht findet sich ja auch noch ein versiegelter Standort, wenn Amprion von Politik und Öffentlichkeit deutlich darauf hingewiesen wird!!! Das wäre das Beste für alle!

Das Verfahren läuft als beschleunigtes Verfahren, und da es sich um ein Projekt nach dem Energiewirtschaftsgesetz handelt, kann im Ernstfall, wenn Amprion sich auf dieses Gebiet fixieren sollte, eine Planung und Durchführung vielleicht nicht mehr abgewendet werden. Amprion steht leider auch im Ruf, dass bedrohte Arten im Umfeld seiner konkreten Planungen plötzlich verschwinden!

Wir müssen wegen der Kürze der Zeit Amprion und der zuständigen Politik daher vorab signalisieren, dass hier kein Platz für Amprions Riesenprojekt ist und sich Amprion lieber auf ein anderes Suchgebiet, am besten schon versiegelte Flächen, oder andere Lösungen seiner Netzprobleme konzentrieren sollte.

Ganz gleich auf welcher konkreten Fläche Amprion im Raum Holtkamp-Ströhen bauen würde: Immer wäre mit einem tiefgreifenden Schaden zu rechnen. Und ist der Naturraum erst einmal ökologisch entwertet, besteht leider auch die Möglichkeit, dass andere Unternehmen auf Dauer weitere Flächen für sich verwenden wollen!!!

Hier zuerst die Informationen zum Phasenschieber, d.h. Zeitungsartikel, Netzentwicklungsplan, die kurze Mitteilung des Kreises Gütersloh.

https://www.haller-kreisblatt.de/lokal/steinhagen/23548012_Laerm-und-Elektrosmog-Amprion-Plaene-im-Kreis-Guetersloh-sorgen-fuer-Unbehagen.html

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/23511911_Gross-wie-zwoelf-Fussballfelder-Amprion-baut-Riesen-Transformator-im-Raum-Bielefeld.html

https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2023-03/NEP_2037_2045_V2023_1_Entwurf_Teil2_6.pdf (S. 652 ff.)

https://www.kreis-guetersloh.de/aktuelles/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/19-05-2023-ausschuss-klima-umwelt/

Außerdem ein paar Informationen von den Seiten der biologischen Station zu unseren Wiesenvogelarten. Informationen zu den Rebhühnern folgen noch.

https://biostationgt-bi.de/index.php?page=12&content=1313349665

https://biostationgt-bi.de/index.php?page=1&content=1670844476

https://www.nabu-bielefeld.de/artenschutzprojekte/steinkauz/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Kathrin Weber aus Bielefeld
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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    wir haben uns in den vergangenen Monaten mit zwei weiteren Initiativen, aus Kreuztal und Dorsten zusammengetan und Informationen über andere Projekte der großen ÜNB gesammelt.
    Geschützte Flächen, auch mit hohem ökologischen Wert sind leider bundesweit der bevorzugte Standort der Projekte der Übertragungsnetzbetreiber - obwohl es immer Alternativen gibt.
    Und der Netzausbau beginnt ja eigentlich erst.

    Wir haben also eine bundesweite Petition erstellt. Wir erhoffen uns davon auch eine erhebliche Verstärkung unseres lokalen Anliegens. Und so wir bitten alle, die uns hier vor Ort unterstützt haben, die bundesweite Petition ebenso zu unterstützen!

    www.openpetition.de/petition/online/klimaschutz-geht-anders-gegen-greenwashing-und-flaechenfrass-beim-netzausbau

    Unsere... weiter

  • Liebe Unterzeichnende,

    die Naturschutzbeiräte der Stadt Bielefeld und des Kreises Gütersloh haben sich in den vergangenen beiden Monaten offizielll gegen einen Bau im Bereich Hollen-Holtkamp-Ströhen positioniert. Die entsprechenden Zeitungsartikel kann man auf unserer Homepage www.aktionsbuendnisholtkampstroehen.com finden.
    Am 22.04. wird ein Bürgerantrag im Hauptausschuss der Stadt Gütersloh betreffend des Teilbereichs des Suchraums, der in Hollen liegt, behandelt und vermutlich an den Bauausschuss zur endgültigen Prüfung weitergeleitet.
    Am 23.04. wird im Ausschuss für Umwelt und Klima Bielefeld abschließend über den sehr ähnlich lautenden Bürgerantrag gesprochen werden.
    Wenn jemand zu einer kurzen Demonstration ab ca. 16.30 Uhr in Bielefeld... weiter

Eine trostlose Welt ohne das LEBEN-NATUR. Ich hoffe, dass irgendwann alle aufwachen und fühlen, dass Materialismus nicht glücklich macht. In Hoffnung für alle!

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

vor 10 Std.

Weil es wichtig ist Naturräume zu erhalten, besonders wenn es Alternativen gibt! Es kann nicht sein, dass immer mehr wertvolle Natur zerstört wird nur weil es für große Konzerne der einfachste und gewinnbringendste Weg ist. Wir haben gerade auch gerade mit etwas ähnlichem zu tun (www.openpetition.de/!tonabbau), auch hier werden vorhandene Alternativen nicht genutzt sondern einfach in Kauf genommen, dass durch Grundwasserentzug wertvolle Biotope zerstört werden, und das mitten Naturpark-Geopark TERRA.vita. Ich hoffe, dass Ihr Erfolg mit Eurer Petition habt.

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