Bildung

Halle braucht eine vierte Integrierte Gesamtschule (IGS) !!!!

Petition richtet sich an
Bildungsministerium Sachsen Anhalt
954 Unterstützende 845 in Halle (Saale)
42% von 2.000 für Quorum
954 Unterstützende 845 in Halle (Saale)
42% von 2.000 für Quorum
  1. Gestartet 06.04.2024
  2. Sammlung noch > 9 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Die Zahlen der Anmeldungen für die künftigen 5. Klassen in den weiterführenden Schulen der Stadt Halle sind eindeutig. Knapp 600 SchülerInnen haben sich für eine Integrierte Gesamtschule als weiterführende Schule entschieden. Diese Schulform wird von Jahr zu Jahr beliebter, die Anmeldezahlen steigen.

Ich fordere das Bildungsministerium auf, die vierte IGS in Halle zu genehmigen und so nicht nur den ausgelosten SchülerInnen die Chance auf diesen Bildungsweg zu geben.

Begründung

Das Bildungsministerium hat bisher darauf bestanden, dass die Stadt Halle anstelle der beantragten vierten IGS lediglich eine Sekundarschule errichten darf. Durch die Anmeldungen der Eltern für den Besuch der neuen 5. Klassen wurde gezeigt, dass die Stadt Halle dringend eine weitere Integrierte Gesamtschule benötigt. Ein Blockieren der beantragten vierten IGS durch das Bildungsministerium und der auf die Stadt ausgeübte Druck, stattdessen eine weitere Sekundarschule zu errichten, widersprechen eindeutig den Anmeldezahlen und den Wünschen den Eltern und der SchülerInnen.

Sollte es in die nächsten Jahren dazu kommen, dass, nur noch Kinder mit Gymnasialempfehlung sich für einen Gymnasialplatz einschreiben können, wird sich die Zahl der BewerberInnen für die Integrierten Gesamtschulen nochmal steigern.

Die CDU schlägt eine Umwandlung der neuen Sekundarschule in Heide Nord in eine Gemeinschaftsschule vor. Da diese Umwandlung aber nur fiktive Planung ist und nicht garantiert werden kann, werden wir uns als Eltern mit dieser "Lösung" nicht abspeisen lassen. Hätten die Eltern und SchülerInnen den Weg auf einer Gemeinschaftsschule gewünscht, hätten sie sich für eine der drei Gemeinschaftsschulen im Stadtgebiet eingeschrieben und nicht das Losverfahren durch den Wunsch nach einer Integrierten Gesamtschule riskiert.


Eben diese Bereitwilligkeit, nicht den sicheren Weg zu nehmen, sondern sich mit vielen hundert anderen Kindern in einen Lostopf zu begeben, sollte doch der Landesregierung zeigen, wie stark der Wunsch nach einem Platz auf einer Integrierten Gesamtschule ist.


Schaut man sich die Publikation von Porsch, Baumgarten, Quast und Jahn zur Schulqualität von Gesamtschulen im Vergleich zu Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt an (https://www.researchgate.net/publication/373491173_Schulqualitat_von_Gesamtschulen_im_Vergleich_zu_Sekundar-und_Gemeinschaftsschulen_in_Sachsen-Anhalt), wird schnell klar, warum Eltern sich für eine Gesamtschule und eben nicht für eine Gemeinschaftsschule entscheiden. Abbildung 5 zeigt, dass in Gesamtschulen 36,3% der SchülerInnen ein Abitur ablegen, an Gemeinschaftsschulen lediglich 11,6%. An Gemeinschaftsschulen ist die Rate an Hauptschul- oder qualifizierten Hauptschulabschlüssen 13,8%, an Gesamtschulen lediglich 3,2%. Die Eltern und SchülerInnen erkundigen sich im Vornherein genau über Schulform und Zukunftschancen und eben deswegen sind die Gesamtschulen in Halle beliebter als die Sekundar- und Gemeinschaftsschulen.


Eine Alternative, welche die CDU angesprochen hat, soll der Ausbau der jetzigen drei Integrierten Gesamtschulen sein. Die IGS am Planetarium hat bereits auf 6 Klassenzüge der 5. Klasse aufgestockt und selbst das sichert nur die Plätze für ca. 60% der BewerberInnen. Wären an den anderen Integrierten Gesamtschulen weitere Klassenzüge möglich, könnte trotzdem nicht allen Wünschen nach einer IGS nachgekommen werden.


Bei der Debatte Anfang 2024 Stand die Behauptung im Raum, dass in den nächsten zwei Jahren angeblich weniger Kinder von der 4. in die 5. Klasse wechseln, danach wieder mehr.

Schaut man sich die Einschulungszahlen der Kinder im Statistischen Jahrbuch der Stadt Halle/Saale an, so ist deutlich zu erkennen (Siehe Tabelle 1004), dass 2020, 2021 und 2022 stetig mehr SchülerInnen eingeschult wurden. Damit ist zu erwarten, dass auch im Schuljahr 2025/26 und 2027/28 mehr Kinder sich für weiterführende Schulen bewerben werden und Plätze benötigen. Da die Integrierten Gesamtschulen immer beliebter werden, ist naheliegend, dass weiterhin mehr Plätze an diesen Gesamtschulen benötigt werden. Die Angst, dass in den nächsten Jahren die neue IGS nicht genügend Schüler in den 5. Klassen aufweisen kann, ist unbegründet. Schaut man sich auf der Seite des statistischen Landesamtes die Einwohnerzahlen nach Alter aufgeschlüsselt im Jahr 2022 an, so fällt auf, dass die Kinderzahlen erst ab dem Geburtsjahr 2020 unter den Wert fallen, den wir zur Zeit an Kindern haben, welche in die 5. Klasse wechseln. Das heißt, erst im Jahr 2030, wenn die Kinder, die 2020 geboren wurden in die 5. Klasse wechseln, ist mit einem Einbruch der BewerberInnen zu rechnen. Trotz konstanter Kinderzahlen seit 2008 sind trotzdem in den letzten Jahren die BewerberInnen für die Integrierten Gesamtschulen stetig gewachsen. Auch das sollte mit betrachtet werden.


Liebes Bildungsministerium, in Anbetracht aller Daten sollte für eine sinnvolle Beschulung der SchülerInnen und Schüler in Halle/Saale jetzt und in den nächsten Jahren und zur Aufwertung der Schullandschaft im Nord-Westen von Halle die neue IGS genehmigt werden.


Link zu Einschulungszahlen in Halle https://informationsportal.halle.de/Informationsportal_Daten/Dateien/Ver%C3%B6ffentlichungen/Jahrb%C3%BCcher/Statistisches_Jahrbuch_2022.pdf


Link zum Bevölkerungsstand in Halle 2022 https://statistik.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Landesaemter/StaLa/startseite/Themen/Bevoelkerung/Berichte/Bevoelkerungsstand/6A104_2022-A.pdf



Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Hanna Benkenstein aus Halle
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Neuigkeiten

Das Konzept einer IGS, den Schülern je nach geistiger Entwicklung in den 5 Jahren weiterführende Schule Realschulabschluss oder bestenfalls Abitur zu ermöglichen, ist aus meiner Sicht perfekt. Denn oftmals ist eine Festlegung des Bildungsweges eines Kindes ab der 5. Klasse nicht unbedingt zielführend abschätzbar.

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Das bestehende Schulsystem ist hoffnungslos veraltet und nicht mehr leistungsfähig. Die viel zu frühe Sortierung in "Gute" (Gymnasium) und "Schlechte" (Sekundarschule) schadet nicht nur den Kindern, sondern auch unserer Wirtschaft!

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