Umwelt

B16-Ost: Eine Bundesstraße durch Biotope & Naturflächen: Stoppt den Irrsinn! Schützt die Natur!

Petition richtet sich an
Landratsamt Günzburg
41 Unterstützende 3 in Landkreis Günzburg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

41 Unterstützende 3 in Landkreis Günzburg

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet Februar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Seit Jahrzehnten versuchen verschiedene politische Akteure und Planer aus staatl. Bauamt und Bundesverkehrsministerium, einige Ortschaften entlang der stark befahrenen B16 zwischen Günzburg und Krumbach zu entlasten. Grundsätzlich eine gute Idee.
Die nun geplante Trasse "B16-Ost" führt jedoch durch das Winterbachtal, ein wunderschönes Biotop und einen Mischwald, der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten ist. Biber haben den kleinen Winterbach aufgestaut, einige Flächen stehen unter Wasser und bilden wertvolle Habitate für Flora und Fauna. 

  • Eisvögel, Biber, Kröten, Libellen und Co. werden sterben, wenn die Straße kommt. 

Der Wald ist leidet seit Bau des Legolandes (und stetiger Erweiterung desselben) sowieso stark, nun soll auch der letzte Rest vernichtet werden. Ein Rückzugsort für viele Wildtiere wird vollkommen zerstört.

  • Ein Naherholungsgebiet für Anwohner wird verschwinden. Am Ende des Waldes führt die neue Trasse über Felder und landwirtschaftliche Nutzflächen. Kleine Dörfer werden nun von Verkehr bedroht. 

Besonders tragisch: Wir sehen an vielen Beispielen, dass Bundesstraßen automatisch Gewerbeansiedlungen bedeuten. Es wird nicht lange dauern, dann stehen auf grüner Wiese plötzlich Tankstellen, riesige Logistikhallen, ein Supermarkt nach dem anderen, und vieles mehr. 

  • Hans-Jochen Vogel, ehemaliger OB von München, wusste schon in den 1970er-Jahren: "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten". Je besser eine Straße ausgebaut ist, desto mehr Verkehr wird auf dieser stattfinden. 

Die Planungen sind, wie erwähnt, teils Jahrzehnte alt. Der Bedarf aus dem Bundesverkehrwegeplan 2030 ist längst überholt. Zum Stand der Planungen spielte die Umwelt kaum eine Rolle - ebenso die Finanzen. Nun, im Jahr 2023, sollte die Politik eigentlich vorausschauender sein und derart extreme Eingriffe in die Natur vermeiden. Hektarweise Mischwald werden abgeholzt, damit die Straße gebaut werden kann. Ersatzaufforstungen können einen gewachsenen Wald niemals kompensieren.
Darum der Appell an die Politik: Stoppt diesen Irrsinn! Lasst die Natur leben!

  • Fragt Euch, ob Ihr Euren Kindern und Kindeskindern naturnahes, grünes Bayern hinterlassen wollt - oder Asphalt- und Betonbayern. Wer die Frage klar beantworten kann, möge doch bitte unterzeichnen und das Bundesministerium für Digitales und Verkehr darauf hinweisen, welch fatale Folgen die B16-Ost für die Natur hätte.

Begründung

Das staatliche Bauamt Krumbach erklärt die rund 100 Millionen Euro teure, naturzerstörende Baumaßnahme auf dieser Seite knapp:
https://www.stbakru.bayern.de/strassenbau/projekte/B73S.ABBA0015.00.html
Wer ein Mal einen ausgedehnten Spaziergang durch das wundervolle Winterbachtal genossen hat, wird feststellen: Hier darf keinesfalls eine gewaltige Bundesstraße gebaut werden! Wer die bislang unbebauten Felder auf dem Rest der geplanten Strecke gesehen hat, wird wissen: Landwirtschaftliche Erzeugnisse kann man nicht immer importieren! Es ist viel sicherer, Getreide und Co. heimisch anzubauen (Stichwort Lieferkettenprobleme seit dem Ukraine-Krieg).
Zudem: Wie viele Beispiele zeigen, wird die bisher sehr dünn besiedelte Region mit wenigen Dörfern sicher bald noch deutlich mehr leiden, wenn die B16-Ost kommt. Dass Bundesstraßen Gewerbeansiedlungen anziehen, sieht man exemplarisch an diversen anderen Standorten in Bayern, die B13 ist in vielen Landkreisen ein Beispiel dafür. Statt blühender Rapsfelder warten dann wuchtige Logistikhallen, Tankstellen, Supermärkte mit gewaltigen, versiegelten Parkflächen und mehr. Oder wie kann durch die lokale Politik garantiert werden, dass derartige Ansiedelungen nicht stattfinden? Klar, jede Gemeinde freut sich über Gewerbesteuereinnahmen. Das Wachstum ist aber endlich und nicht jedes Dorf benötigt ein eigenes Gewerbegebiet. Die zukünftige gute Straßenanbindung öffnet dem jedoch Tür und Tor.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Marcel Sahlmen aus Ingolstadt
Frage an den Initiator

Link zur Petition

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Mehr zum Thema Umwelt

5.509 Unterschriften
5 Tage verbleibend

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern