Wirtschaft

Verbot der Annahme von Aktienoptionen durch Bundestagsabgeordnete

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundestag
115 Unterstützende 115 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

115 Unterstützende 115 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 13.04.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

18.04.2022, 09:51

Die Petition wurde vom Petitionsausschuss abschlägig beschieden. Eine entsprechende Nachricht ging mir am 16.4.2022 zu.
Die beigelegte, ausführliche Begründung war äußerst unzufriedenstellend, teilweise sachlich falsch und berücksichtige wesentliche Sachverhalte nicht:
+ Bei Aktienoptionen handele es sich um allgemein verfügbare Finanzinstrumente. (Was soll diese Aussage? Es geht darum, MdBs zu verbieten,sich von AGs Aktienoptionen "schenken" zu lassen! Denn AGs "schenken" diese ja nicht irgendjemand, sondern MdBs von denen sie sich etwas erwarten)
+ Sie seien eine Möglichkeit des Vermögensaufbaus und der Alterssicherung, die man MdBs nicht verwehren könne. (doch! Dieser Punkt ist geradezu zynisch: Hier wird passive Korruption zur Möglichkeit des Vermögensaufbaus und der Alterssicherung verklärt!)
+ „die bloße Expektanz auf einen vorteilhaften Erwerb von Aktien“ stelle erst dann einen Zufluß dar, wenn der Gewinn materialisiert wurde und sei dann ggfs. zu berichten. Dass eben diese Expektanz die korrumpierende Wirkung hat und dieser Zufluß u.U. erst Jahre nach der korrumpierten Handlung auftritt, also kaum noch zuzuordnen ist. Keine Rede davon.

Der distinguierte englische Gentleman würde sagen: "Wouldn't the say that. wouldn't they?"
Das Parlament hat nicht verstanden, dass es durch offenhalten solcher Scheuentore sein Ansehen bei den Bürgern verspielt.


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