Verkehr

Radweg Nunkirchen - Merzig, auf alter MBE Strecke

Petition richtet sich an
Bürgermeister Helmut Harth / Gemeinderat
563 Unterstützende 302 in Losheim am See

Sammlung beendet

563 Unterstützende 302 in Losheim am See

Sammlung beendet

  1. Gestartet November 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 22.01.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

23.01.2023, 21:24

Liebe Unterstützende,
wir bedanken uns für euren Zuspruch. Es freut uns, dass mit uns 563 weitere MitbürgerInnen der Meinung sind, die alte MBE Strecke als sicheren und für die breite Bevölkerung nutzbaren Rad- und Fußgängerweg zu nutzen. Wir hätten niemals gedacht, mit der Initiierung dieser Diskussion Wellen bis in die Landesmedien zu schlagen. Das allein zeigt sowohl das Interesse der Bevölkerung an dieser Thematik, als auch dass ein „Weiter so“ in der Politik aufhören muss.
Wir hatten schon letzte Woche einen Termin bei Herrn Bürgermeister Helmut Harth. Dort präsentierten wir die Petition und erläuterten unsere Idee. Aktuell suchen wir das Gespräch bei den Fraktionen und haben eine Anfrage beim Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz gestellt.
Vielen Dank,
Günter Meyers, Philipp Schumacher, Sebastian Wagner


20.01.2023, 02:15

Liebe Unterstützende,

openPetition hat heute die Gemeinde Losheim am See per E-Mail gebeten, zur Petition "Radweg Nunkirchen - Merzig, auf alter MBE Strecke" Stellung zu nehmen.




29.12.2022, 13:11

Bekanntmachung neuer Informationen, welche in der Rubrik "Neuigkeiten" abgerufen werden können.


Neuer Petitionstext:

Es gibt unter der Rubrik "Neuigkeiten" ein Update. Kontaktieren können Sie uns unter dem Button unten rechts.

"Fragen an den Initiator"

Aus touristischen und ökonomischen Gründen fordern wir anstelle eines Schienenverkers auf der aktuell nicht nutzbaren MBE Trasse eine Verlängerung des Geh- und Fahrradweges Nunkirchen - Niederlosheim bis nach Merzig. Bevor Geld für eine Reaktivierung des Schienenverkehrs in Form von S-Bahn, Güterverkehr oder MECL, oder für neue Radwege am Straßenrand zwischen Losheim und Bachem ausgegeben wird, stellen wir unsere Forderung zur Diskussion.


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 448 (248 in Losheim am See)


29.12.2022, 13:06

Danke an alle bisherigen und zukünftigen Unterstützer dieser Petition. Wir haben am 27. Dezember 2022 die Schwelle von 400 Unterzeichnern erreicht. Diese sind laut Gemeinde Losheim nötig damit „die Petition in einem das Thema betreffenden Gremium behandelt wird“.
Diese Petition sagt jedoch weder etwas über die Zukunft des Museumsbahnvereins, einer Reaktivierung für den ÖPNV durch eine S-Bahn oder einen möglichen Umbau zu einem Radweg aus. Es soll dadurch lediglich eine Alternative zu einer (möglicherweise zukünftig) nicht genutzten Strecke aufgezeigt werden.
Im Folgenden wollen wir euch ein paar Fragen zu möglichen und entstandenen Kosten darlegen:
Radweg:
Was könnte der Bau eines Rad-& Freizeitweges kosten?
MZG Hbf bis Losheim Hbf (12,7 km) ca.: 6 Mio. Euro (Preissteigerungen wahrscheinlich)
Losheim Hbf – Dellborner M. (3,7 km) ca.: 2 Mio. Euro (Preissteigerungen wahrscheinlich)
Anfangs erhöhte Kosten durch eine Asphaltdecke, welche sich jedoch kostengünstiger in der Unterhaltung darstellt.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 30.07.2022 „Mit dem Rad zur Schule – eher eine Ausnahme“
Ruwertal-Radweg ca. 220 €/m (10,5 Mio. Euro auf 48 km), Bauzeit 2005-2009 mit 8 Abschnitten.
Quelle:
www.ruwer-hochwald.de/aktiverlebnisse/radfahren/ruwer-hochwald-radweg/von-der-bahntrasse-zum-radweg/
www.bahntrassenradeln.de/bahn_rp.htm#rp2_02
Nunkirchen-Dellborner Mühle ca. 455 €/m (0,73 Mio. Euro auf 1,6 km), Bauzeit 2022 inkl. Barrierefreier Bushaltestelle.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 02.02.2022 „Lückenschluss für Radverkehr im Hochwald“

- Was würde der Unterhalt des Weges kosten?
Dazu fehlen fundierte Zahlen und daher kann nur abgeschätzt werden. Wir gehen von Schätzungsweise 5 – 10.000 € pro Jahr für Instandsetzung und Freischneider entlang der Strecke aus (ähnlich den Kosten der Bahntrasse).
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 21.11.2022 „Kommt die Museumsbahn aufs Abstellgleis?“

- Wem käme ein Radweg zugute und wie kann er genutzt werden?
Nutzbar für die gesamte Bevölkerung und Pendler (Alltagsfahrer) im Umland, Freizeitsportler und Touristen. Es sollten keine Personen oder Sportler ausgeschlossen werden oder sich zur Nutzung verpflichtet fühlen.

- Welche Möglichkeiten bietet ein gut ausgebauter Radweg?
Ein Radweg kann ganzjährig rund um die Uhr von allen genutzt werden. Durch strategisch gut Positionierte Ladestationen und Radgaragen (bspw. am Stausee Losheim, den Schulen im Kreis, Bahnhof MZG oder P+R MZG an der A8) kann für jegliche Pendler und Touristen die Attraktivität noch mehr gesteigert werden. Übernachtungen und Gastronomie würden sicherlich vermehrt nachgefragt.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 30.07.2022 „Mit dem Rad zur Schule – eher eine Ausnahme“

- Wird der Umbau zu einem Radweg aktuell oder in Zukunft gefördert?
Ja es gibt Fördermittel. Kann zum Beispiel nachgewiesen werden, dass ein solcher Radweg einen positiven Einfluss auf den Alltagsradverkehr darstellt, bspw. durch entsprechende Knotenpunkte (Bahnhof, P+R, Schulen, etc.) verläuft, gibt es Fördergelder vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz.
Darüber hinaus gibt es Bundesmittel für 5 zentrale Säulen der investiven Radverkehrsförderung.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 30.07.2022 „Mit dem Rad zur Schule – eher eine Ausnahme“
ADFC - Dossier: Förderung des Radwegbaus durch den Bund


29.12.2022, 13:04

MECL:
- Wie hoch waren bisherige Investitionen und laufende Kosten?
2019: 400.000€ Zuschuss durch Land & Landkreis, Teilstreckensanierung
2019: 44.000€ Gemeinde Losheim, kauf der 1,7km Strecke in MZG.
Jährlich: 40.000€ Gemeinde Losheim zur Streckensanierung / Instandhaltung
Jährlich: 20.000€ Landkreis Kulturstiftung
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 18.06.2019 „Mit Volldampf durch die Geschichte der Bahn“
Saarbrücker Zeitung vom 08.03.2020 „Neues Leben für Bahnstrecke Losheim-Merzig“
Saarbrücker Zeitung vom 21.11.2022 „Kommt die Museumsbahn aufs Abstellgleis?“
Saarbrücker Zeitung vom 14.06.2022 „40 Jahre Museums-Eisenbahn“

- Wie hoch wäre die Investitionen um wieder auf der Trasse fahren zu können?
Von Niederlosheim bis Merzig ca.: 4 Mio. Euro laut Gutachten von 2020 aus Karlsruhe (Preissteigerungen wahrscheinlich), davon 3,3 Mio. Gemeinde Losheim.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 01.06.2020 „Für 15 Millionen Euro könnten die Züge rollen“
Saarbrücker Zeitung vom 28.11.2022 „Was die Streckensanierung kosten würde“

- Wozu ist die Gemeinde als Besitzer der Trasse verpflichtet?
Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die Gemeinde zur Verkehrssicherung verpflichtet, darunter zählt die Bahntrasse. Sie ist aufgrund eines Beförderungsvertrags darüber hinaus aber auch verpflichtet, dem Fahrgast einen sicheren Zu- und Abgang zu ermöglichen (darunter fallen Bahnsteige und die Bahnhöfe).
Quelle:
zfs 8/2012, Verkehrssicherungspflicht des Eisenbahnverkehrsunternehmens für Bahnhöfe und Bahnsteige | Deutsches Anwalt Office Premium | Recht | Haufe
Eisenbahnverkehrsunternehmen – Wikipedia

-Was benötigt die Museumsbahn pro Fahrtag, wie hoch sind die Kosten?
1350€ pro Fahrtag, mit 20 aktiven Personen von 140 Mitgliedern.
Benötigt werden 2.000 kg Steinkohle, dies entspricht ¾ des Wärmebedarfs eines Einfamilienhauses pro Jahr und 10.000 Liter Wasser.
In welcher Höhe sich die Einnahmen am Fahrtag beziffern, darüber konnte man nichts finden.
Quelle:
Saarbrücker Zeitung vom 14.06.2022 „40 Jahre Museums-Eisenbahn“
Saarbrücker Zeitung vom 10.06.2022 „Museums-Eisenbahn fährt seit 40 Jahren“
www.effizienzhaus-online.de/energieverbrauch-haus/

S-Bahn & Güterverkehr
Im Juli 2021 wurde ein Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV (VEP ÖPNV) für das Saarland veröffentlicht, in dem auch die alte Bahnstrecke zwischen Merzig und Losheim (nicht Niederlosheim) Berücksichtigung fand und näher untersucht wurde.
Das Gutachten stammt aus dem Jahr 2011 und wurde ohne Betrachtung eines Güterverkehrs entwickelt (VEP Anhang S. 29).
Dabei wurde die Strecke als elektrifiziert vorgesehen, der S-Bahn Endhaltepunkt wurde noch vor dem Losheimer Museumsbahnhof an der Ecke Bahnhofstraße / Saarlouiser Straße mit neuem Bahnsteig vorgesehen (VEP, S. 166). Jedoch gibt es hier keinerlei P&R oder Zebrastreifen (Fußgängerüberweg).
Die Oberleitung endet ebenfalls an dieser Ecke und würde so „eine Störung zwischen S-Bahn und Museumsbahn vermieden“.
Die S-Bahn wurde mit einer Stundentaktung und 70 – 80 km/h und fünf Haltepunkten vorgesehen. Die Investitionskosten lägen bei ca. 28 Mio. Euro (VEP S. 166).
In dem VEP wurden das Einzugsgebiet auf 11.000 Einwohner definiert, welche zwischen Merzig und Losheim die Bahnhöfe fußläufig erreichen. Hinzu kämen 13.000 Arbeitsplätze (VEP S. 167).
Wie diese Zahlen ermittelt wurden, ist fragwürdig.
Für den Betrieb ist kein zusätzliches (Wasserstoff) Bahnfahrzeug erforderlich (somit nicht im Gutachten berücksichtigt). Für die Wirtschaftlichkeit muss das Busnetz angepasst werden, sodass es zu keinem Parallelbetrieb zwischen Bahn und Bus kommt, lediglich als Zubringer (VEP S. 168).
Wie dadurch die Umliegenden Dörfer vom ÖPNV abgeschnitten werden, ist zu hinterfragen.
Ein S-Bahn betrieb der Fahrzeuge ist je km teurer als der Busbetrieb, jedoch könnten zu Stoßzeiten Busse wohl eingespart werden (VEP S. 169).
Die S-Bahn würde zwischen Merzig und Losheim 1300 – 2000 Fahrgäste im Schnitt wohl befördern (VEP S. 170).
Die Homanit scheint aktuell die einzige Firma zu sein, welche ein Interesse an einer Schienenanbindung hat. Allerdings wurde bisher nirgends berichtet oder formuliert, wie die Pläne für eine solche Nutzung der Homanit aussehen würde. Wie häufig würden Güter über die Schiene rollen, wie viele Wagons wären es und wo kämen die Wagons her. Werden diese möglicherweise nur in unmittelbare Nähe auf die Schienen umgeladen. Worauf kann sich die Gemeinde, somit der Steuerzahler, mit den Mio. Investitionen stützen? Hier muss auch eine Investitionssicherheit gegenüber dem Losheimer Bürger geboten werden. Ab 2024 möchte die Homanit „den Druck das Verkehrsministerium kontinuierlich erhöhen“.
Quelle:
VEP:
www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mukmav/verkehr/%C3%96PNV/dld_vep_oepnv_bericht.pdf?__blob=publicationFile&v=4
VEP Anhang:
www.saarland.de/SharedDocs/Downloads/DE/mukmav/verkehr/%C3%96PNV/dld_vep_oepnv_anhang.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Saarbrücker Zeitung vom 25.12.2021 „Voraussetzung für Großinvestition?"



12.12.2022, 20:24

Gerne wollen wir die Bürger und Bürgerinnen
davon in Kenntnis setzen, dass ein Radweg für jegliche Aktivitäten der Freizeitbeschäftigung zur Verfügung steht und stehen sollte. Darunter fallen natürlich auch Spaziergänger mit oder ohne Hund genau so wie Rollstuhlfahrer, Inlineskater oder Skirollerfahrer.
Natürlich muss man dazu sagen, dass die "Bahn"-Strecke von Merzig nach Losheim kurz vor Bachem (bei km 7) auf den letzten 5 km bis Losheim im Durchschnitt eine nicht zu unterschätzende Steigung von 3,6% aufweist. Es soll sogar Rollstuhlfahrer geben, welche bereits die Alpenüberquert haben.
Jedoch gibt es im Gegenzug auch positives, nämlich in umgekehrter Richtung ein negatives Gefälle.
Würde man sich also für das Gefälle anstelle der Steigung entscheiden, bliebe den Aktiven für den Rückweg sicherlich noch eine gute R1 oder X1 ÖPNV-Busverbindung um wieder ins schöne Losheim zurück zu gelangen.
- Losheim lebt gesund
- Losheim könnte was bewegen...?

www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/boulevard_nt/article119181709/Rollstuhlfahrer-ueberquert-die-Alpen.html



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