Erfolg
Bauen

Erhalt des Waldes "am Heidenkopf" Saarbrücken

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz
3.593 Unterstützende 1.955 in Saarbrücken

Petition hat zum Erfolg beigetragen

3.593 Unterstützende 1.955 in Saarbrücken

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 18.04.2019
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

07.06.2019, 10:13

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Guten Tag,

zu Ihrer Information: angesichts der Stichwahl zur Oberbürgermeister*in Saarbrücken am kommenden Wochenende hat die Fraktion der Grünen einen Fragenkatalog an beide verbleibenden Kandidat*in Frau Britz (SPD) und Herrn Conradt (CDU) geschickt.

Alle Details finden Sie unter diesem Link: www.saarbruecken-weiter-denken.de/

Wir zitieren aus den Antwortschreiben von Frau Britz und Herrn Conradt auf die sog. Wahlprüfsteine.

Eine der Fragen der Grünen bezog sich konkret auf den Heidenkopf Wald. Die Grünen fordern einen unmittelbaren Stopp des Vorhabens.

2. Sind Sie diesbezüglich bereit, die Planungen für ein Neubaugebiet zwischen dem großen Parkplatz des Schwarzenbergbades/ Heidenkopferdell und der Peter-Zimmer-Straße unterhalb dieses Parkplatzes zu stoppen?

Frau Britz:
Enthaltung. Wir haben einen hohen Bedarf an Wohnraum – insbesondere auch mit Blick auf die Ansiedlung des Helmholtz-Zentrums. Es gibt bereits jetzt zu viele Menschen, die in Saarbrücken nichts Passendes finden und deshalb außerhalb Saarbrückens ziehen (Regionalverband, Saarland, Frankreich). Das trägt wesentlich zu den aktuellen Verkehrsproblemen bei.

Ich habe die Verwaltung beauftragt, für diese Fläche das Thema Starkregen nochmals gesondert zu untersuchen. Ich habe den Bürgerinnen und Bürgern auch zugesagt, nochmals eine Bürgerversammlung durchzuführen, sobald die anstehenden Gutachten (Verkehr, Umweltauswirkungen, Wasser) vorliegen. Danach werde ich meine Empfehlung an den Stadtrat aussprechen, der schlussendlich entscheidet, ob gebaut wird oder nicht.

Meine Priorität liegt selbstverständlich bei der Nutzbarmachung bereits versiegelter Flächen – wegen häufig komplizierter Eigentumsverhältnisse, baurechtlicher Bestimmungen und konkreter Bebaubarkeit, bestehen hier aber auch Grenzen.

Für alle Bauvorhaben gilt grundsätzlich: Die Versiegelung von Flächen soll soweit wie möglich reduziert werden. Und es ist selbstverständlich, dass der Eingriff in die Natur kompensiert wird.

Herr Conradt:
…..geht im Einzelnen nicht auf die Fragen der Grünen ein.

Er erwähnt aber in seinem Statement:

Wald: Der Wald ist ein echter Frischluftgarant. Sorgen wir für den Erhalt unserer Wälder und eine ressourcenschonende Waldbewirtschaftung nach ökologischen und sozialen Maßstäben.

Zusammen mit dem heute beschlossenen Masterplan Natur der Bundesregierung können wir nur hoffen, dass diesbezüglich auch endlich Vernunft bei SPD und CDU in Saarbrücken einkehrt:

www.bmu.de/pressemitteilung/8562/

Weder Frau Britz noch Herr Conradt sprachen sich definitiv für den Erhalt des Heidenkopfwaldes aus. Bei aller uns zu Gebote stehenden parteipolitischen Neutralität können und wollen wir daher keine Empfehlung für die bevorstehende Stichwahl abgeben.

C.Mentzel/P.Heimer


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