Außenpolitik

Eine Anti-Kriegstafel für Freiburg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gemeinderat der Stadt Freiburg
199 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

199 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

02.01.2015, 23:54

Liebe UnterzeichnerInnen der Petition für eine Anti-Kriegstafel
Das neue Jahr beginnt für uns mit einer lokalpolitischen Enttäuschung. Wie ich soeben erfahren habe, verweigern die Fraktionen von SPD und Grünen die Unterstützung für eine Anti-Kriegstafel, die im Stadtgarten an Rosa Luxemburgs Rede von 1914 erinnern sollte. Während es beide Fraktionen über Jahrzehnte nicht anstößig fanden, dass revanchistische und kriegsverherrlichende Monumente im Stadtbild stehen, verweigern sie sich einer kleinen Erinnerungstafel, die zum Frieden mahnt. Dies sicherlich nicht ohne Grund: Wer weltweite Kriegseinsätze zu seinen politischen Optionen zählt, will offensichtlich auch in Freiburg nicht an die Rede einer Kriegsgegnerin erinnert werden. Wer den Weg für Waffenexporte in alle Welt ebnen möchte, will nichts von der Solidarität der Völker wissen. Wer Politikern applaudiert, die wieder junge Menschen ins Feld ziehen lassen wollen, möchte nichts von Rosa Luxemburgs Aufruf, das Morden zu verweigern hören. Wir müssen uns nun andere Wege überlegen, wie wir Rosa Luxemburgs mutige Worte gegen den Krieg dem drohenden Vergessen entreißen.
Können wir uns durch Parteien, durch StadträtInnen, die so fahrlässig mit unserer Vergangenheit umgehen politisch vertreten fühlen? Wir werden uns bei künftigen Wahlen an die schäbige Haltung der beiden Fraktionen erinnern.
Ich wünsche allen UnterzeichnerInnen ein schönes, gesundes und vor allem friedliches 2015
Rüdiger Binkle


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