Schon jetzt sind pflegende Angehörige in Deutschland überfordert. Oftmals können sie ihrer Erwerbsarbeit nicht richtig nachgehen, was für sie ein Armutsrisiko darstellt. Die Belastung macht sie buchstäblich krank. In Ländern, in denen die professionelle Pflege besser ausgebaut ist, werden pflegende Angehörige (meist Frauen) entlastet. Sie können häufiger und mehr arbeiten. Ihr Armutsrisiko sinkt.
Quelle: vdk-Pflegestudie, DIW zu gender-Care-Gap, Engpassbericht der Bundesagentur für Arbeit
Einen Exodus aus dem Berufsleben im Zuge der Pulverisierung der professionellen Pflege kann sich Deutschland nicht leisten. Schon jetzt fehlen Fach- und Arbeitskräfte in vielen Branchen. Der massive Austritt von Arbeitnehmern aus dem Berufsleben zwecks Pflege Angehöriger wäre ein Super-GAU für die deutsche Wirtschaft.
.. die stationäre und ambulante Pflege ist in einer älter werdenden Gesellschaft extrem wichtig !!! Der demographische Wandel lässt sich leider nicht aufhalten - Die Pflege muss finanzierbar bleiben !!!