Kein Latinum mehr als Zugangsvoraussetzung für Lehramtsstudierende der Uni Erfurt

Für die meisten Studierenden stellt das Nachholen des Latinums neben einem Vollzeitstudium, eine unglaublich zeitliche aber auch nervliche Belastung dar, die nicht selten dazu führt, dass die Studienzeit verlängert werden muss. Dadurch ergeben sich für viele Studis zusätzlich finanzielle Probleme, so z.B. für BAföG-Empfänger oder für diejenigen die einem Nebenjob nachgehen müssen, um ihre Miete zu bezahlen. Insgesamt kann von einem Lernaufwand von mindestens 500 Stunden gerechnet werden, inklusive der Kurszeiten, die regelmäßig dafür sorgen, dass Pflichtmodule nicht belegt werden können. Der Intensivkurs in den Semesterferien, welcher die Alternative zur 2-Semester Variante ist, sorgt zudem dafür, dass für nichts anderes mehr Zeit bleibt wie z.B. Klausuren, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten aber auch Hobbys. Hinzu kommt, dass der Hauptkurs oft sehr unregelmäßig stattfindet und die Sprache deshalb im Selbststudium erlernt werden muss.

Solch ein Aufwand und Stress ist durch eine Änderung in der Studienordnung für Masterstudierende vermeidbar, worüber am 26.04.23 durch das Historicum an der Uni Erfurt offiziell abgestimmt wird. Mit deiner Unterstützung ist es möglich, die entscheidungstragenden Personen zum Umdenken zu bewegen und sie davon zu überzeugen, dass ein Latinum nicht unbedingt einen guten Geschichtslehrer ausmacht.

Jede Stimme hat Gewicht, da es sich bei dieser Entscheidung um eine rein institutionelle Angelegenheit handelt und nicht vom Bildungsministerium abhängt.