Peticija je naslovljena na:
Gemeindepräsident Hansruedi Kölliker
Die aktuelle und geplante Verkehrssituation auf der Gotthardstrasse, Schwandelstrasse und Alte Landstrasse stellt eine grosse Gefahr für alle Fussgänger, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen dar. Die bereits realisierte Entfernung des Fussgängerstreifens an der Gotthardstrasse bei der Passerelle SBB Süd hat die Verkehrssicherheit für diese sicherheitsbedürftigen Personen verschlechtert. Auch am Knoten Schwandel-/Alte Landstrasse (vor der Migros) und an der Passerelle SBB Nord, wo ebenfalls die Fussgängerstreifen entfernt werden sollen, besteht ein hohes Gefährdungspotenzial.
Es sind dringend Massnahmen erforderlich, um die Sicherheit in diesen Bereichen künftig zu gewährleisten.
Um die Verkehrssicherheit für alle Fussgänger:innen in diesen Bereichen zu gewährleisten, fordern wir
dringend folgende Massnahmen:
1.) Beantragung der Beibehaltung/ Wiederherstellung der Fussgängerstreifen vor den SBB Passerellen Süd und Nord sowie am Knoten Schwandel-/Alte Landstrasse (vor der Migros)
- Alle diese Standorte sind neuralgische Punkte mit erheblichem Verkehrsaufkommen, an denen täglich viele Thalwiler:innen die Strasse überqueren auf dem Weg vom und zum Bahnhof. Insbesondere auch Kinder, die besonders schutzbedürftig sind, müssen dort die Strasse überqueren für den Schul- und Hortweg. Die Entfernung dieser Fussgängerstreifen würde ihre Sicherheit erheblich gefährden. Wir bitten darum, die Fussgängerstreifen beizubehalten, um die Sicherheit der Kinder und aller Fussgänger:innen in diesem Bereich weiterhin zu gewährleisten.
- Aus unserer Sicht ist die Voraussetzung für die Beibehaltung der Fussgängerstreifen gegeben: «Fussgängerstreifen können in Tempo-30-Zonen aber dort angebracht werden, wo ein besonderes Bedürfnis nachgewiesen ist. Dies kann in der Nähe von Schulen und Heimen, aber auch bei grossen Fussgängeraufkommen im Bereich von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs der Fall sein.» (Antwort des Bundesrates auf Anfrage Margret Kiener Nellen 04.1090 Sicherheit auf Fussgängerstreifen)
Als Alternative schlagen wir vor:
2.) Umwandlung eines Teils der Gotthardstrasse und der Schwandelstrasse in eine Begegnungszone
- Wir schlagen vor, den Abschnitt der Gotthardstrasse vom Centralplatz bis zur Passerelle SBB Süd, die Gotthardstrasse im Bereich Passarelle SBB Nord sowie die Schwandelstrasse bis zum Knoten Alte Landstrasse in eine Begegnungszone (Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h, Fussgänger haben Vortritt) umzuwandeln.
Ergänzend dazu könnten folgende Massnahmen ergriffen werden:
- Querungshilfen wie vertikale Versätze (Anhebung der Fahrbahn an Querungen) oder horizontale Versätze zur Beruhigung des Verkehrs.
- Farbliche Gestaltung der Strassenoberfläche (FGSO), um Querungsbereiche visuell hervorzuheben und die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.
- Deutliche Beschilderung, die die Priorität von Fussgänger:innen klar signalisiert.
Wir bitten darum die Verkehrssicherheit dieser Alternativen durch externe Fachpersonen überprüfen zu lassen. Wir bitten um eine unabhängige Verkehrssicherheitsanalyse, die die Risiken für Fussgänger:innen an allen Standorten objektiv bewertet.
Diese Überprüfung soll auch als Grundlage dienen, um weitere notwendige Massnahmen, vor allem für die Alternative 2 zur Verbesserung der Sicherheit zu identifizieren und umzusetzen.
Die Sicherheit aller Fussgänger:innen - insbesondere der besonders schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmer:innen - muss oberste Priorität haben. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen kann ein entscheidender Schritt unternommen werden, um die Gefährdung an diesen Stellen zu reduzieren und den Weg zur Schule und zum Bahnhof sicherer zu machen.
Danke für Ihre Unterstützung.
Anthi Spiliakopoulou und Monika Roth
razlog
Wir sind beide Mütter von je zwei Kindern und ihre Sicherheit im Strassenverkehr liegt uns besonders am Herzen.
- Kinder sollen hierzulande den Schulweg alleine und eigenständig absolvieren – bereits im Kindergartenalter. Die Kinder sollen, wenn möglich, Strassen an einem Fussgängerstreifen überqueren. Sie lernen: Reifen steht, Kind geht.
- Den Kindern wird ausserdem beigebracht nicht auf Winkzeichen der Autofahrer zu achten.
- Durch die Entfernung des Fussgängerstreifens an der Passarelle queren nun viele Personen - die natürliche Vorbilder für die Kinder sind - an verschiedenen Stellen kreuz und quer die Strasse - und gleichzeitig auch unabhängig davon, ob ein Auto steht oder nicht. Das sind aktuell keine guten Vorbilder.
Wir sind auch Autofahrerinnen und haben an der Stelle ohne Fussgängerstreifen schon mehrfach Personen beobachtet, die recht knapp vor dem Auto die Strasse überquert haben, um z.B. schnell zum Bahnhof zu gelangen. Auch für uns als Autofahrerinnen wäre Klarheit und Einfachheit an der Stelle von Vorteil.
Wir sind keine Verkehrsexpertinnen und gleichzeitig sind aus unserer Sicht die nötigen Voraussetzungen gegeben (siehe 1 Rechtliches - Antworten auf eine parlamentarische Anfragen): PP_2010_11_FGS_in_Tempo_30_Zonen.pdf