Región: Suiza

Kahlschlag am Religionspädagogischen Institut Luzern (RPI)

Petición a.
die Theologische Fakultät der Universität Luzern und die Schweizer Bischofskonferenz

1.726 Firmas

Colecta terminada.

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  1. Iniciado junio 2025
  2. Colecta terminada.
  3. Preparar presentación.
  4. Diálogo con destinatario
  5. Decisión

Noticias

05/08/2025 11:02

Wir sind überwältigt von so viel Unterstützung! Danke, dass es Ihnen und Euch nicht egal ist, ob das einzigartige Religionspädagogische Institut RPI überleben wird. Ein mehrjähriger Abbauprozess sowie der aktuelle personelle und finanzielle Kahlschlag haben das RPI als Kompetenzzentrum für Religionspädagogik, und mit ihm einen ganzen Berufsstand, der heute die Kirche Schweiz wesentlich trägt und prägt, dramatisch geschwächt.

Die Petition wurde am 23. Juni der Dekanin der Theologischen Fakultät übergeben. Am 26. Juni hat sie Bischof Felix Gmür, Verantwortlicher der Schweizer Bischofskonferenz für die Grundausbildung an den Theologische Fakultäten, entgegengenommen. Damaliger Zwischenstand: 1560 Unterzeichnende.

Wichtig: Das Sammelziel von 2000 Unterschriften soll eingehalten werden. Dazu fehlen uns noch 330 Mitunterzeichnende.

Positive Entwicklung – Runder Tisch
Für den 26. Juni 2025 lud Bischof Felix zum «Runden Tisch zur Zukunft des RPI» ein. Anlass dazu waren die Anstehenden Änderungen, die auf Unverständnis gestossen sind und zu Briefen, Reklamationen und zur Petition geführt haben. Als Magnus Cancellarius der Theologischen Fakultät trage er eine Mitverantwortung.

Das erklärte Ziel dieses Runden Tisches bestanden darin, einen direkten Austausch zwischen den relevanten Akteuren zu ermöglichen, um die unterschiedlichen Standpunkte anzuhören und nachzuvollziehen. Die Deutschschweizerische Ordinarienkonferenz (DOK) betonte dabei ausdrücklich die Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung am RPI, die auf einer engen Verbindung von Wissenschaft und Praxis basiert. Es wurde hervorgehoben, dass diese Qualität nachhaltig gesichert werden muss.

Die Medienmitteilung vom 25. Juni 2025 nennt die unterstützenden Positionen der Teilnehmenden; über Weiteres wurde Stillschweigen vereinbart. Es empfiehlt sich, den Wortlaut sowie implizite Aussagen sorgfältig zu beachten.

«Das RPI selbst erklärt, dass es als religionspädagogisches Kompetenzzentrum dem Beruf der Religionspädagogin und des Religionspädagogen ein klares Profil gibt – qualifiziert, zukunftsorientiert und praxisnah. Von Seiten der Theologischen Fakultät heisst es, sie trage im Zuge einer Curriculums Revision für ein passgenaues und niveaugerechtes Lehrangebot Sorge.»

«Die Petitionäre... setzen ihren Schwerpunkt auf Transparenz und Expertise. Sie unterstützen einen transparenten Synergieprozess und die angekündigte Neuorientierung, legen aber Wert auf die Einbindung der religionspädagogischen Expertise sowohl des Kernteams des RPI als auch externer Fachleute, die mit den Bedürfnissen der pastoralen Arbeit der Kirche in der Schweiz vertraut sind.»

«Der Vertreter der Studierenden betont, dass diese sich im Grundstudium durch konstruktives Feedback im Entwicklungsprozess des RPI einbringen, damit begonnene Synergien - in der innovativen und spannenden Ausbildung der Religionspädagogik - weiter ihre Früchte tragen, indem Lebenserfahrung, Talente und Ressourcen stets mitberücksichtig werden.»

Der Religionspädagogische Verband (RPV)... «unterstützt die nachhaltige Sicherung der religionspädagogischen Ausbildung, die weiter die praxisorientierten und zukunftsgewandten Kompetenzen in den Bereichen der «übergreifenden Sozialen Animation, Religionspädagogik, Spiritualität, und Leadership» beinhalte.»

«Der Römisch-Katholische Synodalrat Luzern und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz (RKZ) nehmen die Bereitschaft zur Kenntnis, dass die Verantwortlichen sich für das Fortbestehen des RPI engagieren wollen. Sie betonen, in ihren finanzkompetenten Organen dafür einzustehen, den Verantwortlichen Zeit für die Umsetzung zu gewähren.»

Bischof Felix «unterstützt alle Bestrebungen, die darauf abzielen, dass das RPI auch weiterhin die Ausbildung zum Berufsprofil Religionspädagoge/Religionspädagogin der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz (DOK) gewährleisten kann.»

Offen bleibt unter Anderem:
• Wie das gewonnene Know-how trotz weiterbestehender Kündigungen am RPI genutzt werden kann.
• Welche Kriterien der Neuausrichtung des RPI zugrunde gelegt und transparent gemacht werden.
• Ob und wie ein transparenter Vernehmlassung-Prozesses mit allen Steakholder eingeleitet werden soll.
• Wie das RPI als Kompetenzzentrum für Religionspädagogik aufrechterhalten werden soll.
• Ob weitere Finanzen für den Wiederaufbau gesprochen werden.

Die übereinstimmende Bekundung der Unterstützung für das RPI darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hinsichtlich der qualitativen Umsetzung der Neuausrichtung weiterhin erhebliche Differenzen im Verständnis bestehen.
Wir bleiben dran!

02.8.2025, Eugen Trost, Koordinator der Petition


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